«Wie die Friends Bar – aber mit Topküche»
Seit Corona befand sich der Betrieb an der Spalenvorstadt im Dämmerschlaf. Mit einem neuen Konzept hat ihn nun das Gastgeberpaar Sarah Rohner und Dusan Petkovic wieder zum Leben erweckt.
Das Restaurant Casanova, unweit des Spalentors, steht den Gästen seit kurzem wieder offen.
Das Restaurant Casanova ist in neuen Händen. Vor rund zwei Wochen hat das Gastronomenpaar Sarah Rohner und Dusan Petkovic das Ruder des Betriebs übernommen, der während Corona seine Pforten schliessen musste. Die beiden sind keine Unbekannten: Neben dem Casanova betreibt das Duo auch den Dornacherhof in Dornach und die Art House Rooftop Bar & Lounge in Basel.
An der neuen Adresse in der Spalenvorstadt wartet das Duo jedoch mit einem unabhängigen Konzept auf. So offerieren die beiden ihren Gästen keine italienische Kost, wie es die vorherige Leitung getan hatte. «Stattdessen setzen wir auf währschafte Schweizer Küche», sagt Dusan Petkovic auf Anfrage. Also Hörnli und Gehacktes, frische Gemüsesuppen, Salate, Koteletts oder auch Wiener Schnitzel, eine der Spezialitäten des Hauses. Mittags gibt es ein dreigängiges Mittagsmenü – Kostenpunkt zwischen 24 und 28 Franken. Dazu lege man viel Wert auf Cocktails und Aperitif, um den Gästen ein schönes Erlebnis zu bieten.
Die neuen Gastgeber im Casanova: Sarah Rohner und Dusan Petkovic.
«Die Gastronomie hat sich verändert», sagt Petkovic. «Insbesondere die jüngere Kundschaft bewegt sich interessenmässig hin zu einer sogenannten Bistronomie – sie will schnelle, aber gute Kost und keine zu steife Atmosphäre.» Genau das wollen er und seine Frau Sarah Rohner im Casanova miteinander vereinen. «Quasi wie die Friends Bar – aber mit Topküche», sagt Petkovic mit einem Lachen und auf die populäre Bar im Kleinbasel anspielend. «Das ist das Ziel.»
Team mit Erfahrung in Sternegastronomie
Für die Qualität in der Casanova-Küche ist Chefkoch Ivo Orsolic verantwortlich, der schon im Cheval Blanc und unter dem britischem Starkoch Gordon Ramsay gearbeitet hat. Unterstützt wird er dabei von Tobias Koch, der früher im Hotel Schweizerhof in Bern hinter dem Herd stand. Als Geschäftsführer wirkt Simone Poglie, einst ebenfalls beim Grandhotel Trois Rois tätig.
Petkovic ist zuversichtlich, dass das neue Konzept Anklang finden wird. Er habe bereits positives Feedback erhalten. «Vor allem wegen des Wiener Schnitzels, das bei uns nach österreichischer Art gemacht wird, sind schon einige ausgeflippt.»
Die Atmosphäre darf hier nicht zu steif sein: Das Restaurant Casanova.
Dusan Petkovic (rechts) setzt auf ein erfahrenes Team – mit dabei: Geschäftsführer Simone Poglie und Chefkoch Ivo Orsolic (von links).
In den Räumen des Casanova wird bereits seit dem 19. Jahrhundert gewirtet – am 31. März 1879 wurde die Bierhalle Weber eröffnet. Seit dem Jahr 1948 wird die Adresse mit dem Namen Casanova in Verbindung gebracht.
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