Vandalen misshandeln Tiere – 2 Hühner und 1 Kaninchen tot
In einem Hotel-Restaurant-Betrieb in Villars-sur-Glâne sind mehrmals Personen in den dazugehörigen Tierpark eingedrungen und haben Tiere misshandelt. Zwei Hühner und ein Kaninchen sind dabei gestorben.
Im Domaine Notre-Dame de la Route, einem Hotel-Restaurant-Betrieb in Villars-sur-Glâne, sind seit Ende März zu drei verschiedenen Zeitpunkten Personen in den dazugehörigen Tierpark eingedrungen. Dabei wurden mehrere Tiere misshandelt, wie «Frapp »berichtet. Zwei Hühner und ein Kaninchen sind gestorben, ein Hahn und eine Ente wurden verletzt. Die Handlungen wurden nach Informationen des Radiosenders von den Tätern gefilmt.
Schäden an Gehegen und am Hühnerstall
Des Weiteren wurden Schäden an den Gehegen und am Hühnerstall verursacht. Laut dem Betreiber Jörg Bizolier wurde Strafanzeige erstattet, was die Kantonspolizei gegenüber «Frapp »bestätigt. «Es gibt nichts, was ein solches Vorgehen rechtfertigen oder erklären könnte», so Bizolier zum Radiosender.
Der Betrieb wird vom Zentrum für gesellschaftliche und berufliche Eingliederung Freiburg (CIS) verwaltet. Domaine Notre-Dame de la Route bietet Arbeitsplätze für Personen mit Behinderung und Eingliederungsschwierigkeiten – unter anderem in der Tierwerkstatt. «Wir haben Tiere, mit denen wir täglich arbeiten, damit sie Vertrauen in die Menschen haben, und die es uns auch ermöglichen, Menschen in Schwierigkeiten wieder Vertrauen zu geben», erklärt Bizolier.
Videoüberwachungssystem soll installiert werden
Auf Facebook kündigt der Betreiber an, ein Videoüberwachungssystem installieren zu wollen. Insgesamt sollen acht Kameras angebracht werden. «Tatsächlich sehen wir uns nach Vandalismus und Missbrauch, die zu Verletzungen und sogar zum Tod einiger unserer Tiere geführt haben, gezwungen zu handeln», heisst es im Facebook-Post. «Es ist bedauerlich, aber notwendig», erklärt Jörg Bizolier gegenüber «Frapp».
Die Installation eines solchen Systems wird mehrere Tausend Franken kosten. «Es wird auch eine erhöhte Wachsamkeit aller Teams erfordern», so Bizolier. Er fordere alle auf, dem Betrieb solche Handlungen zu melden. «Wir werden alle möglichen Konsequenzen ziehen, damit solche Taten nicht ungestraft bleiben.» Die Kantonspolizei teilte dem Radiosender mit, eine Untersuchung sei im Gange.