Um Obdachlosigkeit zu umgehen - Mutter und Tochter leben monatelang in McDonald's-Filiale
Symbolbild Getty Images
Eine Mutter und ihre Tochter haben drei Monate lang in einer McDonald’s-Filiale in Brasilien gewohnt. Trotz all der Schwierigkeiten halten sie stets ihr Aussehen und ihre Würde aufrecht.
Nachdem sie aufgrund von angeblichen Mietschulden aus ihrer Wohnung geworfen wurden, haben eine Mutter und ihre Tochter ein McDonald’s-Restaurant in Brasilien zu ihrem vorübergehenden Zuhause gemacht. Dies berichtet die „Daily Mail“.
Die beiden Frauen, Susane Paula Muratoni Geremia (64) und ihre Tochter Bruna Muratori Geremia (31) sollen den größten Teil des Tages in dem Fastfood-Restaurant verbringen und dann auf der Straße schlafen, bis das Lokal wieder öffnet.
Mutter und Tochter bezahlen jedes Essen selbst
Wie die „Daily Mail“ weiter meldet, halten sie sich vorwiegend in der McDonald’s-Filiale im gehobenen Viertel Leblon in Rio de Janeiro auf.
Sie bezahlen laut eigener Aussage jede Mahlzeit selbst und ziehen ihren Aufenthalt in der Fastfood-Kette einem Platz in einer Obdachlosenunterkunft vor.
Frauen planen weiterhin im Fastfood-Restaurant zu leben
Laut Aussagen der Frauen erhalten sie finanzielle Unterstützung von Brunas Vater, der laut lokalen Medienberichten in Großbritannien lebt. Beide Frauen haben mindestens fünf große Koffer bei sich, die neben Kleidung und Büchern auch Tennisschläger und andere Accessoires enthalten.
Während sie auf der Suche nach einer bezahlbaren Wohnung sind, planen sie, weiterhin im McDonald’s zu bleiben. Bruna Geremia wird von der „Daily Mail“ mit den Worten zitiert: „Es ist friedlich hier und ich fühle mich sicher und willkommen. Das Personal hat uns sehr gut behandelt.“
Obdachlose Frauen lehnen Hilfsangebote von Anwohnern ab
Trotz ihrer schwierigen Lebenssituation seien die beiden stets sauber, gut gekleidet und schminken sich täglich, betonen die Frauen. Unterstützungsangebote von hilfsbereiten Personen in der Umgebung lehnten sie bisher immer ab.
Auch eine Frau aus den USA machte durch ihre ungewöhnliche Wohnsituation Schlagzeilen. Sie lebte ein Jahr lang unentdeckt hinter einem Supermarkt-Schild.