UBS überrascht mit Milliardengewinn
Die Großbank UBS macht bei der Integration der Credit Suisse Fortschritte. Im ersten Quartal erreichte das Schweizer Institut mit einem Gewinn von 1,8 Milliarden Dollar erstmals seit dem Frühjahr 2023 wieder die schwarzen Zahlen.
Die Schweizer Großbank UBS hat im ersten Quartal überraschend einen Milliardengewinn erzielt. Rund ein Jahr nach der Übernahme der damaligen Rivalin Credit Suisse verdiente das Institut 1,76 Milliarden US-Dollar (gut 1,6 Milliarden Euro) und damit gut 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstag in Zürich mitteilte. Das war weitaus mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Zu dem hohen Überschuss trugen auch Sonderfaktoren bei. Allerdings machte die UBS auch weitere Fortschritte bei der Integration der Credit Suisse.
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Ein Jahr zuvor hatte die UBS vor der Übernahme einen Gewinn von lediglich gut einer Milliarde Dollar erzielt. Das Startquartal 2024 ist das dritte Quartal, in dem die Credit Suisse voll mitgerechnet ist. Im dritten und vierten Quartal 2023 hatte die UBS einen Verlust ausgewiesen, nachdem ihr Gewinn im zweiten Quartal 2023 wegen der Übernahme wegen bilanzieller Effekte auf fast 30 Milliarden Dollar in die Höhe gesprungen war.
Die UBS hatte die Credit Suisse im vergangenen Jahr im Rahmen einer staatlich orchestrierten Rettungsaktion übernommen.
Bei der Übernahme der Credit Suisse handelt es sich um den ersten Zusammenschluss von zwei weltweit systemrelevanten Banken seit der Finanzkrise. Mit dem Drei-Milliarden-Franken-Deal kann die UBS zwar vergleichsweise günstig einen Wachstumssprung machen. Die Integration dürfte aber drei Jahre dauern und 13 Milliarden Dollar verschlingen. Eine Zwischenbilanz von Europas größtem Finanzprojekt und einen Blick auf die Pläne von CEO Sergio Ermotti (63) lesen Sie hier in einer Analyse des manager magazins.