Über den Dächern Kölns: Preisgekrönte Bar startet die Saison mit kreativen Drinks und neuem Küchenchef
Dieser Ausblick. Wer die Bar Botanik (Kaygasse 2, 50676 Köln) erstmals betritt, wird zunächst kaum einen Blick auf das exotische Innenleben des Glashauses werfen können. Die Rooftop-Bar in der elften Etage des Wasserturm-Hotels besticht vor allem durch ihren imposanten Rundumblick.
In 35 Metern Höhe beeindruckt die Bar mit ihrer 360-Grad-Dachterrasse über den Dächern der Stadt. Dom, Lanxess-Arena, Colonius, Rhein-Energie-Stadion – selbst das Bayer-Kreuz in Leverkusen ist von dort zu sehen.
Bar Botanik wurde zur besten Rooftop-Bar Kölns gewählt
Am Montagabend (29. April 2024) startete die Bar Botanik in die neue Saison. Hotel-Manager Alexander Lalk kann bereits auf zwei erfolgreiche Jahre mit der außergewöhnlichen Bar zurückblicken. „Das Wichtigste sind glückliche Gäste. Aber das hier ist schon eine Erfolgsgeschichte, die ausgezeichnet wurde“, sagte er.
„The Rooftop Guide“, ein Portal, das 2481 Bars in 195 Städten bewertet hat, hat die Bar Botanik in Köln auf Platz eins gewählt. „Wir befinden uns da in toller Gesellschaft mit Bars in London oder Bangkok und spielen in der gleichen Liga. Köln muss sich mit diesem schönen Ort nicht verstecken“, sagt Lalk stolz.
Neue Schirme bieten auf der Dachterrasse auch im Hochsommer Schattenplätze. Michael Bause
Barmanager Ehsan Kasem hatte damals die Idee, die Hotelbar aus dem Erdgeschoss in die obere Etage zu verlegen und diese für alle – nicht nur für Hotelgäste – zu öffnen. „Unser Team hat es geschafft, ein spannendes Wohnzimmer für alle Kölnerinnen und Kölner zu schaffen“. Im Inneren der Bar dominieren Holztöne, Leder und Pflanzen das Bild.
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Die Dachterrasse hat für diese Saison neue Schirme erhalten. Zudem wurde die Karte überarbeitet. Der Bezug zur Botanik und zu Köln spiegelt sich in einigen Kreationen wider. Neu ist zum Beispiel der Drink „Kölsche Kindl“. Zu Wodka und Tonic kommt Waldmeister für die grüne Note. Zur Krönung stecken elf Kräuter von Basilikum bis Petersilie im Glas.
„Jeden Tag bleiben in der Küche zahlreiche Kräuter übrig. Die vakuumieren wir und nutzen diese für die Cocktails“, sagt der Barchef. „Das ist nachhaltig und bietet spannende Geschmackserlebnisse.“ Der Drink „Sweet Marie“ kommt mit Wassermelonen-Likör, Limonade und Sekt daher, der Gin-Cocktail „Golden Sou“ mit Salbei, der „Carissima Spritz“ mit Minze und Rosmarin.
Auch die Speisekarte ist neu, denn vor sechs Monaten hat Darrick Carter die Küche im Hotel Wasserturm übernommen. „Wir wollen einfaches, leckeres und nicht zu verkopftes Essen bieten“, sagt Lalk. Hähnchenbrust mit Limetten-Koriander, Rindertatar mit Kaviar, Rippchen mit Sesam oder ein Basilikum-Sorbet stehen zur Wahl. Carter hat auch den in seiner Heimat USA so beliebten Saibling mit aufgenommen.
Wasserturm-Hotel plant weitere Neuheiten: Chalet im Garten
200 Gäste haben in der Bar Botanik Platz. Die Getränkekarte reicht vom schnellen „Zwibi“ (Zwischenbier) bis zum ausgefallenen Cocktail (14 bis 17 Euro). „Die elfte Etage ist ein magischer Ort. Es ist etwas ganz Besonderes in diesem einzigartigen Flair“, findet Kasem. Geöffnet hat die Bar von Dienstag bis Sonntag.
Während nun der Betrieb auf der Dachterrasse wieder anläuft, plant der Hotelmanager schon die nächsten Besonderheiten in Europas größtem, ehemaligen Wasserturm. Im Garten wird ein Schweizer Chalet gebaut. Dies kann dann für Firmenfeiern gebucht werden. Zudem nimmt das Hotel in diesem Jahr erstmals an den „Fine Food Days“ teil. Küchenchef Carter zelebriert den amerikanischen „Labour-Day“ am 2. September mit einem Grillfest samt Country-Musik.