"Tage oder Wochen!" Verwirrung um neuen Bayern-Coach

Bayern-Sportdirektor Christoph Freund.

Die Trainersuche der Bayern hält an. Und könnte noch länger dauern als gedacht, wie Sportdirektor Christoph Freund am Dienstag enthüllte.

ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick gilt als absoluter Topfavorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel, der die Bayern am Saisonende vorzeitig verlässt. Während der Trainersuche kassierte Bayern bereits einen Korb von Wunschkandidat Xabi Alonso und Julian Nagelsmann, der nicht zurückkehren wird, stattdessen deutscher Teamchef bleibt.

So rückte der aktuelle rot-weiß-rote Teamchef Ralf Rangnick in den Fokus. Eine Entscheidung soll laut Sportvorstand Max Eberl bereits gefallen sein. Der sagte am Wochenende: “Es ist so, dass wir uns fixiert haben.” Von einer Bekanntgabe am Mittwoch, also nach dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Real Madrid, war die Rede.

Doch die Eberl-Aussage ließ Sportdirektor Freund nun in einem anderen Licht erscheinen. Der Ex-Salzburg-Boss meinte bei “Sky” am Rande des “Königsklassen”-Duells mit den Madrilenen nämlich: “Wir werden einen guten Trainer holen und sind natürlich in Gesprächen.” Und meinte dann, man werde in “den nächsten Tagen oder zwei, drei Wochen” den neuen Coach bekannt geben können – also deutlich länger als ursprünglich angenommen.

Dies wäre mit dem Blick auf die bevorstehende Europameisterschaft, die Rangnick jedenfalls als ÖFB-Cheftrainer bestreiten wird, eine noch äußerst lange Phase für den heimischen Verband. Die Kader müssen bis spätestens 7. Juni bekannt gegeben werden, das ÖFB-Auftaktspiel gegen Frankreich steigt am 17. Juni.

Das Portal “FCB Inside” berichtete am Dienstag, dass Rangnick seit rund einer Woche ein unterschriftsreifer Vertrag vorliege, zuletzt war von einer Laufzeit bis 2027 die Rede. Allerdings zögere der 65-jährige Deutsche mit der Unterschrift.