Star Trek - Discovery: Whistlespeak - Review

Star Trek – Discovery: Whistlespeak – Review

star trek - discovery: whistlespeak - review

Mary Wiseman in „Star Trek: Discovery“

In der Folge „Whistlespeak“ der US-Serie „Star Trek: Discovery“ steht eine klassische Außenmission an. Denn auf dem Planeten Helem’no wollen Michael und Tilly den nächsten Hinweis finden. Eine Prä-Warp Zivilisation und deren Rituale erschweren die Suche.

Spoilerwarnung – diese Meldung kann Hinweise auf die Fortführung der Handlung enthalten!

Whistlespeak

Der nächste Hinweis bereitet dem Wissenschaftsteam um Paul Stamets (Anthony Rapp) zunächst Kopfschmerzen, aber ein kleiner Ausflug von Michael (Sonequa Martin-Green) in den Infinity Room, wo Kovich (David Cronenberg) eine wichtige Namensliste (auf Papier!) bereithält, rückt die nächste Station der Schnitzeljagd wieder in Reichweite. Moll (Eve Harlow) und L’ak (Elias Toufexis) pausieren derweil und werden im Hintergrund von einem anderen Schiff der Sternenflotte verfolgt.

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Der Hinweis, dass die Viole mit destilliertem Wasser von einem Denobulaner stammt, führt unsere Crew zum Planeten Helem’no. Die dortige Prä-Warp Zivilisation wäre schon längst ausgelöscht worden, hätten besagte Aliens vor mehreren hundert Jahren nicht eingegriffen und ein paar (geheime) Wassertürme erstellt, die dem dortigen Volk regelmäßigen Regen bescheren. Mittlerweile gibt es nur noch einen funktionsfähigen Turm und auch der ist bereits angeschlagen. Insofern haben Michael und Tilly (Mary Wiseman) direkt zwei Missionen, wenn sie sich auf die Planetenoberfläche beamen lassen: das Volk unbemerkt retten und den nächsten Hinweis auf die Technologie der Progenitoren zu finden.

Eine Aufgabe, die nicht leicht ausfällt, wobei sich diese Außenmission wie ein äußerst klassisches Abenteuer der Enterprise, äh, Discovery anfühlt. Schließlich gilt es, die oberste Direktive zu befolgen, während Michael und Tilly sich mit dem Volk vertraut machen und ihrer Mission nachgehen. Überraschungen der angenehmen wie unangenehmen Art sind dabei gewiss und für mich stellt sich nach dieser Episode die Frage, weshalb es die oberste Direktive (in solchen Fällen) überhaupt gibt.

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Sonequa Martin-Green und Mary Wiseman in „Star Trek: Discovery“

An Bord der Discovery ist Unterstützung fürs Außenteam gefragt. Beispielsweise, wenn Michael eine fast defekte Kontrollkonsole (mitten im Wald) findet und Hilfe von Adira (Blu del Barrio) benötigt. Rayner (Callum Keith Rennie) ist dabei als erneuter Kommandant der Discovery zwar hilfreich, aber diese Woche eher im Hintergrund tätig. Hervor tritt derweil Culber (Wilson Cruz), dessen persönliche Erlebnisse erneut thematisiert und angegangen werden. Und ich glaube, was Hugh angeht, dürfen wir bestimmt noch ein paar Überraschungen im weiteren Staffelverlauf erwarten.

Außenmission

Ich bin ja irgendwie froh, dass „Die Pfeifsprache“ (deutscher Titel der Folge) beziehungsweise die Außenmission nicht aus einer einzigen Pfeiferei bestanden hat, auch wenn es eingangs danach aussah und ich Molly Lewis durchaus beeindruckend finde. Die Idee hinter dieser Sprache ist auch nicht schlecht, angenehm erfrischend und sicher recht einzigartig. Aber für eine gute Stunde Untertitel lesen, während unsere Darsteller vor sich hin pfeifen? Nee, das wäre selbst mir Zuviel, obwohl ich liebend gerne den O-Ton bei Serien und Filmen nehme und gleichzeitig dazu oft (englische) Untertitel lese.

Aber zurück zur Außenmission. Diese Woche wird leider nicht in Frage gestellt, weshalb gerade Michael und Tilly zum einheimischen Volk geschickt werden und auf ein Sicherheitsteam verzichten. Ob Rayner aufgegeben hat? Kleiner Minuspunkt, aber trotzdem relevant. Gefallen hat mir aber dennoch, wie gut sie sich in die einheimische Bevölkerung eingliedern können, obwohl sie im Grunde genommen nichts über diese wissen. Es wird mitgeschwommen und beim Treffen auf prägnante Charaktere wie Anorah (Marium Carvell), Ravah (June Laporte) oder Ohvahz (Alfredo Narciso) einfach mal ausgelotet, wie die hiesige Bevölkerung mit ihren Problemen umgeht und natürlich auch, wie sie in den Turm gelangen können, von dem sie sich den nächsten Hinweis versprechen. Das alles hat mir gut gefallen und wird sogar während des Wettlaufs, an dem zunächst Michael und Tilly zusammen teilnehmen, thematisiert. So weit, so gut.

Aber weshalb erwähnt niemand, dass dieser Wettlauf für den Gewinner mit Opfern verbunden ist? Hätte sich da nicht mindestens eine Person verplappern müssen? Okay, wir sehen bei Ohvahz, dass er nicht gerade erfreut über Ravahs Teilnahme am Lauf ist. Und ja, Anorah erwähnt, dass sie ihre beste Freundin – die den Lauf damals gewonnen hat – vermisst. Also, dass hier etwas im Argen ist, ließ sich annehmen. Trotzdem kommt es mir etwas befremdlich vor, wenn weder Michael noch Tilly im Vorfeld erfahren, worauf der Wettlauf hinausläuft: Menschenopfer, um den anderen Regen zu bescheren. Ich hätte es jedenfalls eine gute Spur „cooler“ empfunden, wenn Tilly sich trotz des bevorstehenden Schicksals in diese Gefahr begeben hätte, um das Rätsel zu lösen.

Andererseits hätte Tilly ohne Ravah vermutlich nicht den entscheidenden Hinweis gefunden und die verschiedenen Ereignisse beim Wettlauf, die vor allem Tillys Charakter stärken, hätten einen anderen Eindruck hinterlassen. Insofern akzeptiere ich mal, dass die Neulinge nichts vom Schicksal des Siegers wissen, während dieser Brauch bei den Einheimischen bekannt ist.

Prime Directive

Die Oberste Direktive wird gegen Ende des Abenteuers – als es gilt, Tilly und Ravah zu retten – von Michael gebrochen. Sie weiht Ohvahz ein, erklärt ihm die eigene Herkunft, die Funktion der Wassertürme und vor allem, dass keine Opfer nötig sind, um den Regen zu erzeugen. Gleichzeitig wählt sie eine geschickte Antwort, wenn es um die Existenz der Götter geht und legt ihm nahe, dass die neuen Erkenntnisse nicht im Widerspruch zu deren Existenz stehen müssen. Michaels Eingriff fällt somit nicht besonders groß aus, auch wenn sie natürlich den weiteren Kurs der Bevölkerung gewissermaßen vorgibt.

Aber gehen wir mal 800 Jahre oder so zurück. Die Denobulaner und ein gewisser Dr. Kreel haben hier bereits ins Schicksal der Bevölkerung eingegriffen und diese durch die Errichtung der Wassertürme (was offenbar unbemerkt geschah) gerettet. Dadurch wurde bereits die Oberste Direktive verletzt und angenommen, dass die Einheimischen keine eigene Lösung für ihr Problem finden würden. Eine Vermutung, die sich jetzt Jahrhunderte später bestätigen soll, wenn die Bevölkerung erneut ihrem Aussterben entgegenblickt, weil sie weiterhin auf diese (ihnen unbekannte) Technologie angewiesen ist.

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Alfredo Narciso und Sonqua Martin-Green in „Star Trek: Discovery“

Zwei Fragen drängen sich mir dabei auf. Einmal, weshalb die Denobulaner ihre Technologie nicht gewartet haben, obwohl diese früher oder später ihren Geist aufgeben musste. Wäre es nicht schon damals sinnvoll gewesen, vielleicht eine Handvoll Leute einzuweihen und denen zu erklären, wie die Funktion der Wassertürme erhalten werden kann? Das ist schließlich genau das, was Michael jetzt macht und dient – wie die Errichtung der Türme zuvor – dem Erhalt der Spezies. Meine zweite Frage ist, weshalb sich die Bevölkerung von Helem’no über Jahrhunderte hinweg nicht weiterentwickelt hat. Schließlich verkauft uns diese Episode, dass die Einheimischen noch immer nach alten Bräuchen leben und schlimmer noch, dass für den immer noch benötigten Regen mittlerweile Opfer nötig sind (was ich für einen Rückschritt halte). Gab es da wirklich niemanden, der mal auf die Idee gekommen ist, den Regen in Becken zu sammeln oder eine andere „Technologie“ zu erfinden, mit der sich Trockenzeiten überbrücken lassen? Da hätte ich mir jedenfalls die eine oder andere Erklärung gewünscht, die aufzeigt, weshalb sich dieser Planet noch immer mit den gleichen Problemen wie damals beschäftigt.

Obwohl, die Sound-Therapie, um Anorahs Staublunge zu heilen, hat mir gut gefallen. Dennoch fällt es schwer zu glauben, dass niemand in acht Jahrhunderten mal über die Konsole im Wald gestolpert ist oder in der Gegenwart Ohvahz zwar den Schaltmechanismus zum Öffnen der Kammer bedienen kann, sich aber nie gefragt hat, woher dieser Mechanismus stammt oder wie er funktioniert. Auch hier hätte sich mal jemand Gedanken machen und nachforschen können, ohne irgendwelche Götter zu vermuten.

Aber zurück zur Obersten Direktive. In meinen Augen und bezogen auf diesen Planeten eine unnötige Regel, weil die gesamte Bevölkerung auf dem Spiel steht, wenn diese Regel eingehalten wird. Michael handelt richtig, wenn sie einmal sicherstellen will, dass Tilly und Ravah überleben, andererseits aber auch sicherstellen will, dass die gesamte Bevölkerung überlebt. Ich sehe hier jedenfalls keinen anderen Weg, als diese Regel zu brechen. Und ist es nicht ein großes Verbrechen, wenn die Föderation aufgrund dieser Regel mitunter in Kauf nimmt, dass ganze Planeten aussterben? Prä-Warp hin oder her, derartige Eingriffe – die natürlich vorsichtig gestaltet werden müssen – sollten doch an der Tagesordnung sein, oder?

Zuletzt noch das Staffelthema mit einbezogen, wonach das gesamte Leben in der Galaxie durch die Progenitoren und deren Technologie initiiert wurde. Stehen die weiterentwickelten Spezies da nicht in der Verantwortung, das Überleben aller zu sichern? Oder einen Schritt weitergedacht, sogar Einfluss auf die jeweilige ethische und moralische Entwicklung zu nehmen? Interessante Fragen, die Whistlespeak hier aufwirft. Oder was meint ihr?

Sind da Götter oder nicht?

Eine Frage, die sich ebenfalls aufdrängt und Religion an sich in Frage stellt. Zumindest für diesen Planeten, wo die Einwohner bereitwillig ihr Leben für die Götter geben, um den Regen für die anderen zu sichern (was sich letztlich als unnötig erweist). Religionen oder auch Gottheiten haben zwar gewissermaßen einen Einfluss in diverse Episoden gefunden, das älteste Beispiel wäre vermutlich Who Mourns for Adonais?, aber an sich wird bei Star Trek eher auf Wissenschaft gesetzt, auch wenn bei Serien wie Star Trek: Deep Space Nine die religiöse Komponente immer wieder auftaucht. Oder nehmen wir den Werdegang von Dr. Hugh Culber, der sich diese Woche mit einer Art „spirituellem Erwachen“ auseinandersetzen muss, nachdem Paul keine physiologischen Abweichungen erkennen kann und er sich schließlich an Book (David Ajala) wendet, der bekanntlich über besondere Fähigkeiten verfügt, die sich nicht einfach erklären lassen.

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Wilson Cruz und Anthony Rapp in „Star Trek: Discovery“

Wohin uns diese Reise führen wird? Keine Ahnung, denn sowohl Culbers weiterer Werdegang, der deutlich ins Spirituelle gehen wird, als auch die Bedeutung der Technologie der Progenitoren bleibt uns zunächst verschlossen. Am hilfreichsten ist da vielleicht noch Michaels Kommentar gegenüber Ohvahz, wonach sich „Götter“ niemals ausschließen lassen und auch bei fortgeschrittener Technologie stets eine Option bleiben.

Insofern bin ich wirklich gespannt, worauf diese Staffel hinauslaufen wird. Ich glaube zwar nicht, dass wir eine Antwort auf die obige Frage erhalten werden, jedenfalls keine definitive, aber ich glaube schon, dass dieses Thema im weiteren Staffelverlauf eine größere Rolle spielen wird. Momentan wirken die Progenitoren als Schöpfer oder auch Götter, was aber nicht heißen muss, dass sie tatsächlich welche sind. Außerdem stellt sich noch die Frage, was aus den Progenitoren geworden ist. Warten wir mal ab, worauf diese Staffel letztlich hinausläuft.

Sonstiges

Ich vermisse Saru (Doug Jones) und T’Rina (Tara Rosling). Können wir bitte noch in den kommenden Episoden kleinere Nebenhandlungen mit den beiden bekommen?

Letzte Woche hatte ich mich gefragt, wie Rayners Rezept in Sachen Kuchen aussehen könnte. Diese Woche hätte ich gerne das Rezept zu Culbers Mofongo.

Adira wird erneut darauf hingewiesen, dass der „Time Bug“ auch durch eine andere Person hätte an Bord gelangen können. Und ich dachte, das Thema wäre letzte Woche bereits abgeschlossen worden.

Ich hoffe, dass es in Sachen Kovich noch ein paar Erklärungen geben wird. Woher bezieht der sein Wissen und was hat es mit ihm auf sich? In meinen Augen eine besondere Figur seit dem ersten Auftritt. Da will man einfach mehr wissen, ehe die Serie endet.

Fazit

Eine kleine, feine Folge, die mir insgesamt gefallen hat, aber eine ganze Palette an unbeantworteten Fragen aufwirft, die sich mitunter auch kritisch betrachten lassen. Rein thematisch hätte ich mir jedenfalls mehr Antworten erhofft, als die Episode letztlich liefert. Ich würde daher dreieinhalb von fünf Sternen vergeben. Und ihr?

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