Sonntagsfrage in Sachsen: AfD zieht an CDU vorbei - Wagenknecht festigt Platz 3
Die AfD liegt laut “Sonntagsfrage” in Sachsen wieder knapp vor der CDU. Dahinter reiht sich das Bündnis Sahra Wagenknecht ein. Die anderen Parteien müssen bangen.
AfD-Bundesparteichef Tino Chrupalla kann sich derzeit über gute Umfragewerte in Sachsen freuen. © dpa
Gemeinsam mit den Meinungsforschern von Civey erhebt Sächsische.de regelmäßig Daten für die “Sonntagsfrage”: Wen würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Landtagswahl in Sachsen wäre?
Seit Mitte März 2020 fragen wir außerdem, wie zufrieden die Sachsen mit der Arbeit des Ministerpräsidenten und Regierungschefs Michael Kretschmer (CDU) sind. Das sind die aktuellen Zahlen:
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Die “Sonntagsfrage” Sachsen
- CDU: 30 Prozent (-1 gegenüber 2. April)
- AfD: 32 Prozent (+2)
- Linke: 6 Prozent (+1)
- Grüne: 6 Prozent (+0)
- SPD: 6 Prozent (+0)
- Freie Wähler: 2 Prozent (-1)
- FDP: 2 Prozent (-1)
- BSW: 11 Prozent (+1)
- Sonstige: 5 Prozent (-1)
So sind die Zahlen einzuordnen
- Die CDU und AfD führen in Sachsen weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aktuell liegt die AfD bei rund 32 Prozent und die CDU bei 30 Prozentpunkten.
- Mit 11 Prozent steht das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) auf Platz drei.
- Die übrigen Parteien folgen danach und müssen um den Einzug in den Sächsischen Landtag kämpfen.
- Linke, Grüne und SPD erreichen jeweils rund 6 Prozent und würden damit den Einzug in den Landtag aktuell gerade noch schaffen.
- Freie Wähler und FDP kommen auf rund 2 Prozent. Wenn heute Landtagswahl wäre, würden sie nicht im Landtag vertreten sein.
- Rund 5 Prozent der Sachsen würden, wenn heute Landtagswahl wäre, “Eine andere Partei” wählen.
Die “Kretschmer-Kurve”
Hinweise zu den Umfrage-Daten
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Civey weist für seine Umfrage außerdem jeweils die Größe des statistischen Fehlers aus. Dieser gibt die durch die Zufallskomponente einer Stichprobe bedingte Unsicherheit des Ergebnisses einer Umfrage an. Je größer der statistische Fehler, desto größer ist die Unsicherheit der Schätzung. Der von Civey ausgewiesene statistische Fehler sagt aus, dass der wahre Wert mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit innerhalb des angegebenen Intervalls liegt. Ein Ergebnis von 20 Prozent für eine Antwortkategorie mit einer Unsicherheit von 2,5 Prozent ist damit so zu interpretieren, dass der wahre Wert mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit zwischen 17,5 Prozent und 22,5 Prozent liegt. Der genaue Wert ist bei jeder Umfrage angegeben.
Wie Umfragen mit Civey funktionieren, wird in diesem Artikel erklärt.
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