Rhabarberblätter nie wegwerfen: Sie sind ein Wundermittel im Garten
Rhabarberblätter nie wegwerfen: Sie sind ein Wundermittel im Garten
Frischer Rhabarber mit seinen Blättern.
Wer Rhababerblätter bisher immer weggeschmissen hat, sollte weiterlesen: Von Düngemittel bis Schädlingsbekämpfung – sie sind eine Geheimwaffe im Garten.
Dortmund – Ob im Kuchen oder für Kompott: gerade im Frühjahr eignet sich Rhabarber super für Leckereien. Übrig bleiben dabei ihre riesigen Blätter. Gegessen werden dürfen sie aufgrund der hohen Menge an Oxalsäure nicht, aber das heißt nicht, dass sie gleich in die Mülltonne oder auf dem Kompost landen müssen. Im Garten finden sie nämlich nützliche Verwendung.
Rhabarberblätter nie wegwerfen: Sie sind ein Wundermittel im Garten
Rhabarberblätter können nicht nur als Dünger dienen, sondern auch als effektives Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Ein Sud aus Rhabarberblättern erweist sich als wirksame Abwehr gegen Blattläuse und andere Schädlinge, wie der Merkur berichtet. Dabei ist zu beachten, dass je nach Anwendung unterschiedliche Konzentrationen der Flüssigkeit benötigt werden.
Für eine gezielte Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen empfiehlt sich ein konzentrierter Sud im Verhältnis 1:1 von Wasser zu Rhabarberblättern. Hingegen dient ein verdünnter Sud im Verhältnis 5:1 als natürlicher Dünger, der das Pflanzenwachstum unterstützt und sie widerstandsfähiger macht.
Rhabarberblätter als Geheimwaffe können Pflanzen beim Wachsen helfen
Nicht nur zur Schädlingsbekämpfung und Düngung eignen sich Rhababerblätter hervorragend, sondern auch zur Stärkung der Pflanzen, erklärt die Internetseite Samenhaus.de. Insbesondere im Frühjahr und im Herbst erwiese sich ein Rhabarber-Sud als äußerst nützlich. Das hinge untWer anderem mit benötigter Wachstumshilfe und Vorbereitung für den Winter zusammen.
Darüber hinaus kann der Sud auch präventiv eingesetzt werden, um Krankheiten vorzubeugen und das Immunsystem der Pflanzen zu stärken. Aber wie genau wird der Sud hergestellt?
Sud aus Rhabarberblättern herstellen: So geht’s
Für die Nutzung von Rhabarberblättern im Garten muss Sud hergestellt werden. Nachdem genug Blätter gesammelt sind, ist der nächste Schritt, sie fein zu zerkleinern. Dies geht mit einer Schere oder einem Messer. Das Ziel ist es, die Oberfläche der Blätter zu vergrößern und die wirksamen Bestandteile freizusetzen (mehr Garten-News bei RUHR24).
Die zerkleinerten Blätter würden dann in Wasser eingeweicht (für je 100 Gramm etwa ein Liter Wasser). „Die Blätter sollten mindestens 24 Stunden lang einweichen, um maximale Wirksamkeit zu erzielen“, heißt es im Merkur-Bericht. Danach werde der Sud abgeseiht. Dies könne mit einem feinen Sieb oder einem Kaffeefilter erfolgen, um feste Bestandteile zu entfernen und klare Flüssigkeit zu erhalten.
Eine alternative Methode besteht darin, die zerkleinerten Rhabarberblätter zusammen mit Wasser kurz aufzukochen und dann für etwa 30 Minuten ziehen zu lassen. Dieser Schritt kann eine schnellere Zubereitung des Suds ermöglichen oder eine höhere Konzentration der Wirkstoffe erzielen.
Wundermittel im Garten: So wird der Rhabarber-Sud zur Schädlingsbekämpfung angewandt
Der fertige Rhabarber-Sud wird dann auf betroffene Pflanzen gesprüht, um Schädlinge abzuwehren. Die Flüssigkeit kann auch als Dünger zur Stärkung der Pflanzen verwendet werden. Es wird empfohlen, den Sud frühmorgens oder spätabends aufzubringen, um Sonnenverbrennungen zu vermeiden und die Wirksamkeit zu maximieren.
Auch ein anderes Hausmittel kann im Garten helfen. Alte Bananen erweisen sich zuletzt als echtes Wundermittel und sollten nicht weggeworfen werden.