Rasen im Mai nicht mähen: Garten-Profi verrät Bierflaschen-Trick
Rasen im Mai nicht mähen: Garten-Profi verrät Bierflaschen-Trick
Ein Rasenmäher rechts, während links oben in der Collage eine Frau ein Bier trinkt.
Bevor der Rasenmäher angeschmissen wird, sollte man nochmal in sich gehen – muss das jetzt sein? Vor allem im Mai lohnt sich diese Frage.
Dortmund – Das Rasenmähen ist hierzulande schon zu einer Art Kunst geworden. Und wehe, man mäht nicht anständig. Zum falschen Zeitpunkt droht bei der Gartenarbeit ein Bußgeld von 50.000 Euro. Auch beim Entsorgen des Grünschnitts kann es teuer werden. Im Mai sollten sich Hobby-Gärtner jedoch gar nicht erst den Stress machen. Denn es gilt der „No Mow May“.
Rasen im Mai nicht mähen: Garten-Profi verrät Bierflaschen-Trick
Der „No Mow May“ bedeutet grob übersetzt „Mähfreier Mai“. Der Trend stammt aus Großbritannien und hat sich seit jeher als Öko-Trend durchgesetzt. Das Ziel: Die Natur soll sich erholen. Wildblumen, Gänseblümchen und Co. sollen sich ausbreiten, damit die Insektenwelt genügend Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten hat.
Wem es jedoch trotzdem unter den Fingern juckt, sollte zum Bierflaschen-Trick greifen. Deren Inhalt schmeckt einigen Menschen nicht nur gut, die Flasche selbst kann zum echten Naturhelden werden.
Naturfreundlich Rasen mähen: So funktioniert der Bierflaschen-Trick
Nur wie? „Eine liegende Bierflasche sollte noch unter den Rasenmäher passen. Darunter reißt man zu viel aus oder schneidet zu tief ein, sodass nichts mehr blüht“, sagt Bettina de la Chevallerie, Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft (DGG), im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Passt die Bierflasche also unter den Rasenmäher, gehen Garten-Fans auf Nummer sicher. Denn nur so bleibt genug Gras für die Insektenwelt übrig. Ohnehin ist der Bierflaschen-Trick samt „No Mow May“ ganz im Sinne von Experten. Der Garten braucht ohne Wenn und Aber Erholungsphasen sowie eine bestimmte Rasenlänge (mehr Service-News bei RUHR24).
Bierflaschen-Trick sorgt für einen gesunden Garten
Wer dabei nicht an die Insekten denkt, sollte nämlich zumindest an den eigenen Garten denken. Denn dieser unterliegt der Gefahr, sich bei einem Kahlschlag nicht mehr erholen zu können, sobald die Temperaturen ansteigen und die Sonne erbarmungslos darauf scheint. Der Bierflaschen-Trick sorgt neben dem Erhalt der Insekten für ausreichend Schatten, den der Boden braucht.
Ist dieser Schatten nicht gegeben, vertrocknet der Boden und somit auch der Rasen an der Wurzel. Das Grün, das eine angemessene Länge hat, bietet sich gegenseitig und den unteren Halmen einen Sonnenschutz. Übrigens: Wer das Bier vorher nicht austrinken möchte, kann es im Verhältnis von 1:2 mit Wasser mischen und auf dem Rasen verteilen – ein günstiger Dünger.