Paracelsus-Medaille für René Gottschalk
René Gottschalk, ehemaliger Leiter des Gesundheitsamtes in Frankfurt
Er hat sich mit hoch ansteckenden Krankheitserregern und dem Schutz vor Pandemien beschäftigt, bevor das Wort durch Corona jedem bekannt war. Der ehemalige Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes, René Gottschalk, hatte als Infektiologe stets vor Erregern gewarnt, die sich über die Luft ausbreiten. Jetzt ist Gottschalk mit der höchsten Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft, der Paracelsus-Medaille, geehrt worden. Er erhielt die Auszeichnung für sein besonderes Engagement als Arzt und für das gesundheitliche Gemeinwohlinteresse auf dem Deutschen Ärztetag in Mainz.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, bezeichnete ihn als „visionären Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes“. Dort arbeitete Gottschalk nach einem späten Medizinstudium seit 1998; von 2011 bis zu seinem Ruhestand 2021 als dessen Leiter. Als Leiter des Kompetenzzentrums für hochpathogene Infektionserreger für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland organisierte er beispielsweise den Umgang mit hier aufgetretenen SARS-Fällen.
Er engagierte sich am Robert-Koch-Institut in Berlin, in der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation und der Weltgesundheitsorganisation. Nach zahlreichen Auszeichnungen wurde ihm 2023 das Bundesverdienstkreuzes am Bande verliehen.