Musikfeste auf dem Lande mit vielen jungen Künstlern
Christian Kuhnt, Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF), spricht bei einer Veranstaltung.
Rockmusik auf der Blockflöte oder Bachs «Goldberg-Variationen» gespielt von einem klassischen Streichquartett und einem syrischen Trio mit orientalischen Instrumenten zeichnen die Musikfeste auf dem Lande des Schleswig-Holstein Musik Festivals aus. Traditionsgemäß finden sie auf den Gutshöfen Emkendorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde, Pronstorf im Kreis Segeberg, Stocksee im Kreis Plön, Wotersen im Kreis Herzogtum Lauenburg sowie Hasselburg im Kreis Ostholstein statt. Los geht es am 6. und 7. Juli auf Gut Ehmkendorf.
Dort erwartet das Publikum nach Angaben einer Festivalsprecherin ein Programm, das von Klassik über Tango bis hin zu den Klängen der Blockflöten-Rockband Wildes Holz reicht. «Dieses Trio aus Kontrabass, Gitarre und eben Blockflöte begeistert sein Publikum seit nunmehr 25 Jahren mit seinem originellen Sound und sorgt für neue Hörerlebnisse», teilte das Schleswig-Holstein Musik Festival mit.
Beim Musikfest auf Gut Stockseehof am 13. und 14. Juli werden nach Festivalangaben unter anderem das syrische Trio Syriab und die belgische Band WÖR zu hören sein. Letztere bietet einen Mix aus mittelalterlicher Musik, französischen Walzern und norwegischer Folklore.
Auf Schloss Wotersen sind am 27. und 28. Juli unter anderem die zeitgenössische venezianische A-cappella-Gruppe Venice Vocal Jam mit Jazz, Folk und Pop sowie die irische Gruppe Liadan zu hören. Die fünf Irinnen präsentieren Folklore aus ihrer Heimat. Auf Gut Hasselburg bringen schließlich sieben verschiedene Ensembles ein Programm auf die Bühne, das den Angaben zufolge von Bach bis zu bayerischer Volksmusik mit der Münchner Gruppe Maxjoseph reicht.
Den Abschluss bildet das Musikfest auf Gut Pronstorf am 17. und 18. August. Das werde komplett von dem Klarinettisten Davis Orlowski gestaltet, der dazu musikalische Freunde eingeladen habe, sagte die Projektleiterin der Musikfeste, Hannah Bregler.
«Der besondere Reiz der Musikfeste besteht darin, dass es zwischen den Konzerten ausgiebige Pausen gibt, die die Zuhörer für ein Picknick nutzen können», sagte Bregler. Bei schönem Wetter würden die Konzerte auch nach außen übertragen. «Für die Nachmittagskonzerte im Emkendorf und Stocksee wurden aufgrund der hohen Nachfrage bereits Wartelisten eingerichtet. Bei allen anderen Musikfesten gibt es aber noch ausreichend Tickets», sagte sie.