Israel hat wichtigste Waffenschmiede der Hamas zerstört
Israel hat bekannt gegeben, die wichtigste Waffenproduktionsstätte der Hamas im Zentrum des Gaza-Streifens ausgelöscht zu haben. Auch Fotos davon wurden veröffentlicht. Unterdessen haben die Huthi erneut ein US-Schiff angegriffen. Mehr im Liveticker.
Israel hat wichtigste Waffenschmiede der Hamas zerstört
Die israelischen Streitkräfte haben mitgeteilt, sie habe die Zerstörung der wichtigsten Waffenproduktionsstätte der Hamas im Zentrum des Gaza-Streifens abgeschlossen. Hier hätte die Hamas Raketen und Waffen im zentralen Gaza-Streifen hergestellt. Auch ein ausgedehntes Tunnelnetz darunter, in dem einige der Anlagen untergebracht waren, sei sichergestellt worden. Die „The Times of Israel“ berichtete, in einem Post auf X zeigt die Zeitung zudem Aufnahmen der Waffenschmiede.
Dies sei zu einem Zeitpunkt geschehen, zu dem die Armee nach eigenen Angaben den südlichsten Punkt ihrer Bodenoffensive im Gaza-Streifen erreicht habe und ihre Operationen im Süden des palästinensischen Gebiets intensivierte.
Alle Entwicklungen im Liveticker:
01:54 Uhr – Pentagon-Sprecherin: Sind nicht im Krieg mit Huthi-Miliz
Die USA befinden sich ungeachtet wiederholter Angriffe auf Stellungen der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz im Jemen nach Angaben einer Sprecherin des US-Verteidigungsministerium nicht in einem Krieg. „Wir wollen keinen Krieg. Wir glauben nicht, dass wir uns im Krieg befinden“. Die Huthi seien diejenigen, die weiter Marschflugkörper und Anti-Schiffs-Raketen auf unschuldige Seeleute und Handelsschiffe im Roten Meer abfeuerten. „Was wir zusammen mit unseren Partnern tun, ist Selbstverteidigung.“
01:15 Uhr – China will Entwicklungen im Roten Meer genau verfolgen
Das chinesische Handelsministerium will die Entwicklungen im Roten Meer genau verfolgen. „Wir hoffen, dass alle betroffenen Parteien die Sicherheit der Schifffahrtswege im Roten Meer wiederherstellen und gewährleisten werden“, sagte ein Sprecher des Ministeriums und fügte hinzu, dass China betroffenen Export-Unternehmen Unterstützung und Hilfe anbieten möchte.
01:00 Uhr – Früherer Militärchef Israels – Habe damals Angriff auf Hisbollah verhindert
Israels früherer Militärchef, Gadi Eizenkot, hat nach eigenen Angaben nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober einen präventiven Schlag Israels gegen die Hisbollah im Libanon verhindert. Er habe die Abgeordneten im Kriegskabinett damals davon überzeugt, sich zurückzuhalten, obwohl das Land kurz davor gestanden habe, die Hisbollah anzugreifen.
Dies habe Israel davor bewahrt, einen schweren strategischen Fehler zu begehen, sagt er dem israelischen Sender „Channel 12“. An der israelisch-libanesischen Grenze kommt es täglich zu Gefechten. Sowohl Israel als auch die Hisbollah haben aber signalisiert, dass sie einen Krieg vermeiden wollen.
00:10 Uhr – Huthi-Rebellen im Jemen greifen nach eigenen Angaben US-Schiff an
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben erneut ein US-Handelsschiff angegriffen. Die vom Iran unterstützte Miliz erklärte, im Golf von Aden bei einer „gezielten Operation“ das Schiff „Chem Ranger“ mit Raketen angegriffen zu haben. Mehrere Raketen hätten ihr Ziel getroffen.
Deb USA zufolge ist der von den Huthi angegriffene US-Frachter hingegen nicht beschädigt worden. Aus einem Post des US-Zentralkommandos auf X geht hervor, dass zwei ballistische Anti-Schiffraketen auf das Tankschiff abgefeuert wurden. Diese hätten allerdings nur ins Wasser eingeschlagen.
Laut der spezialisierten Website Marine Traffic handelt es sich bei der „Chem Ranger“ um einen Öltanker, der unter der Flagge der Marshallinseln fährt. Der Tanker befand sich in den vergangenen Tagen vor der Küste des Jemen.
22:58 Uhr – Mexiko und Chile rufen wegen Gaza-Krieg Internationalen Strafgerichtshof an
Mexiko und Chile haben den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag darum ersucht, zu möglichen Verbrechen gegen Zivilisten im Gazastreifen und bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober zu ermitteln. Das mexikanische Außenministerium begründete den Antrag mit einer „wachsenden Besorgnis über die jüngste Eskalation der Gewalt, insbesondere gegen Zivilisten“.
Seit Ausbruch des Krieges vor mehr als drei Monaten hat es vielfach Berichte über Verstöße gegen das Völkerrecht durch die Hamas, aber auch durch israelische Streitkräfte gegeben. Jedwedes Verfahren vor dem IStGH wäre grundsätzlich losgelöst von der von Südafrika beim Internationalen Gerichtshof eingereichten Völkermord-Klage gegen Israel, das diesen Vorwurf vehement bestreitet.
Der Internationale Strafgerichtshof ist für Fälle gedacht, in denen nationale Gerichte nicht tätig werden können oder wollen. Seine Zuständigkeit umfasst die Kernverbrechen des Völkerstrafrechts: Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Verbrechen der Aggression und Kriegsverbrechen. Israel gehört nicht zu den Vertragsstaaten und erkennt die Zuständigkeit des IStGH nicht an.
22:15 Uhr – Israels Armee meldet Raketenbeschuss aus Syrien auf Golanhöhen
Aus Syrien sind nach israelischen Militärangaben drei Raketen auf die Golanhöhen abgefeuert worden. Die Geschosse aus dem Nachbarland seien sowohl auf offenem Gelände in der Nähe einer Gemeinde in dem Gebiet als auch auf einer Landstraße eingeschlagen, teilte Israels Armee auf Nachfrage mit. In der Gegend heulten im Zuge des Raketenbeschusses die Sirenen.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London feuerten Milizen, die mit der Hisbollah im Libanon zusammenarbeiten, die Geschosse von Syrien aus in Richtung des von Israel besetzten Teils der Golanhöhen.
Es sei bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass proiranische Milizen, die mit der Hisbollah verbündet sind, Raketen aus Syrien auf Israel abgefeuert hätten, hieß es von der Beobachtungsstelle weiter.