Markus Krebs nach MSV-Absturz: Was er sich jetzt wünscht
Benefiz-Show für den MSV mit Comedian Markus Krebs am Mittwoch, 10. Januar 2024. Er erzählt seine Dönekes im Flic Flac Zelt am alten Güterbahnhof in Duisburg. „Kommt ne Frau zum Aaaz…“ Foto: Stefan Arend / Funke Foto Services
Er hatte die Hoffnung an den Klassenerhalt bis zuletzt nicht aufgegeben – erst recht, als sein Herzensclub, der MSV Duisburg, am Freitag in Lübeck zwischenzeitlich mit 3:1 führte. „Mit einem Sieg wäre noch alles möglich gewesen“, sagt der bekannte Comedian und leidenschaftliche MSV-Fan Markus Krebs.
Doch dann gingen seine „Zebras“ beim Tabellen-19. der Dritten Liga noch mit 3:5 unter. Nach dem Wochenende war der Absturz in die Regionalliga endgültig besiegelt.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert: Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Trauer, Wut – welche Gefühle überwiegen? „Es ist eher die Entäuschung. Aber so wie wir am Ende abgestiegen sind, so war die gesamte Saison“, sagt Krebs. „Wenn du bei einem Absteiger noch vier Tore bekommst, dann ist ein Neuanfang vielleicht auch das Richtige.“
Nach MSV-Absturz: Markus Krebs wünscht sich Rückzug von Ingo Wald
Der Geschäftsführer Michael Preetz sei dafür „mit seinen Kontakten“, so der 53-Jährige, der richtige Mann – im Gegensatz zu Präsident Ingo Wald. „Ich gehe davon aus, dass er sagt, es reicht“, stellt Krebs klar. Der MSV-Vorstand hatte sich nun nach dem feststehenden Abstieg in einem offenen Brief an die Fans gewandt. Mit der Ankündigung von Neuwahlen sei der Weg frei für einen Neustart. Voraussichtlich im Juli soll eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden.
Ob Ingo Wald dann erneut mit einem Team antreten wird, bleibt in dem offenen Brief indes offen. Wenn er es noch einmal wagen sollte, wäre die Frage, ob jemand gegen ihn antritt. „Es wird sich jemand finden“, ist Krebs überzeugt.
Ich habe nichts dagegen, wenn Uwe Schubert und Branimir Bajić als Trainer weitermachen. Das sind beide Duisburger.Markus Krebs – Comedian und MSV-Fan
Was die Trainerfrage betrifft, hätte der Comedian nichts dagegen, wenn das Duo Uwe Schubert/Branimir Bajić weitermacht. „Das sind beide Duisburger“, betont er. Sie hatten kurz vor dem Saisonende den glücklosen Coach Boris Schommers abgelöst. „Es wäre außerdem schön, wenn einige Spieler bleiben“, sagt Krebs. „Thomas Pledl zum Beispiel – das wäre Weltklasse, ist aber sicher schwierig.“
Markus Krebs als Hooligan: „Deshalb hatte ich Stadionverbot“
Der Gang in die Regionalliga ist bitter, aber immerhin seien die Fahrten zu den Auswärtsspielen nun nicht mehr so weit. „Klar, wir wollen lieber gegen die ,Erste‘ von Schalke spielen als gegen die ,Zweite‘, aber da wollen wir ja wieder hin“, sagt Krebs. Er hofft auf eine Aufbruchstimmung: „Jetzt erst recht!“