Manila: Schulen auf den Philippinen schließen wegen Rekordhitze
Die gefühlte Temperatur liegt in Manila bei 45 Grad Celsius. Hitze und ein landesweiter Busfahrerstreik zwingen Schülerinnen und Schüler auf den Philippinen daher, die nächsten Tage zu Hause zu lernen.
Manila: Schulen auf den Philippinen schließen wegen Rekordhitze
In der philippinische Hauptstadt Manila wurden am Samstag Rekordtemperaturen von 38,8 Grad Celsius gemessen. Der bisherige Höchstwert lag bei 38,6 Grad Celsius und wurde im Mai 1915 gemessen. Die Schulen bleiben wegen der extremen Hitze und eines landesweiten Busfahrerstreiks in dem südostasiatischen Land zwei Tage geschlossen. Wie das Bildungsministerium mitteilte, sollen alle Schulen am Montag und Dienstag auf Fernunterricht ausweichen und die Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben.
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Die gefühlte Temperatur lag laut Hitzeindex, der auch die Luftfeuchtigkeit mit einrechnet, in der Hauptstadt sogar bei bis zu 45 Grad Celsius. Auch im etwa 160 Kilometer nördlich von Manila gelegenen Gemeinde Camiling wurden Rekordtemperaturen von 40,3 Grad Celsius gemessen. In vielen der 47.000 staatlichen Schulen auf den Philippinen gibt es keine Klimaanlage.
Auf den Philippinen und in anderen südostasiatischen Staaten ist die Hitzeperiode in diesem Jahr durch das verstärkte El-Niño-Phänomen besonders extrem. Die Temperaturen werden laut Meteorologiebehörde voraussichtlich noch bis Mitte Mai sehr hoch bleiben.
Die Fahrer der traditionellen Jeepney-Minibusse haben einen dreitägigen Streik ab Montag angekündigt, weil die Regierung die stark Luft-verschmutzenden Busse abschaffen will. Viele Schüler nutzen die Minibusse, die auf den Philippinen Kultstatus haben, um zur Schule zu fahren.