Liefert Luftabwehr an Ukraine: Großbrand bei Waffenhersteller: Giftige Rauchwolke zieht über Berlin
Ein Fabrikgebäude einer Firma für Metalltechnik im Berliner Ortsteil Lichterfelde steht seit Freitagvormittag in Flammen. Eine riesige Rauchwolke ist schon von weitem zu sehen und ziehe in nördlicher Richtung über die Stadt – die Feuerwehr rückte zum Großeinsatz aus und warnt: In dem Gebäude sollen Chemikalien wie Kupfercyanid und Schwefelsäure gelagert werden, zudem bestehe die Gefahr, dass sich hochgiftige Blausäure bilden könnte. Das berichtet der deutsche Sender „rbb“. Laut „Bild“ gehört die Fabrik zur deutschen Unternehmensgruppe Diehl, die an der Entwicklung des Luftverteidigungssystems IRIS-T beteiligt ist. Das System ist derzeit in der Ukraine im Einsatz.
Ein Feuerwehrsprecher gab gegenüber dem „rbb“ an, dass der Brand in einem Technikraum im ersten Stock ausgebrochen sei. Die gesamte Fabrikfläche von 2000 Quadratmetern stehe in Flammen, Teile der Halle seien eingestürzt. Um 14 Uhr wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert, da der Brand nach wie vor nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Im Moment kämpfen 170 Feuerwehrleute gegen die Flammen. Die giftigen Gase gestalten den Einsatz besonders schwierig, das Gebäude kann nicht betreten werden.
Im Moment fokussieren sich die Brandbekämpferinnen und Brandbekämpfer darauf, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. In unmittelbarer Nähe würden sich weitere Hallen mit Chemikalien befinden. Umliegende Gebäude wie ein Baumarkt und ein Lebensmittelmarkt wurden geräumt, Schülerinnen und Schüler nahe gelegener Schulen wurden aufgefordert, die Schulgebäude vorerst nicht zu verlassen.