Kultgoalie Ike Shorunmu erinnert sich an seine FCZ-Zeit: «Es gab immer nur Spaghetti»

kultgoalie ike shorunmu erinnert sich an seine fcz-zeit: «es gab immer nur spaghetti»

Freude über den Einzug in die Finalrunde: Ike Shorunmu im Dezember 1996 mit dem heutigen Servette-Trainer René Weiler.

Ihn mochte einfach jeder Fussballfan. Besonders in Zürich erinnern sie sich immer noch gerne an Ike Shorunmu zurück. Wir haben den 56-jährigen Kultgoalie in seiner Heimat Nigeria aufgespürt und erinnern uns mit ihm an früher.

Es war einmal ein Sportjournalist, der im Estrich eine Schachtel voll mit alten Autogrammkarten wiederentdeckte. Was mehr oder weniger direkt zur Frage führte, was Ike Shorunmu wohl heute macht.

Die Recherche führte zu den Abia Warriors und dazu, dass der Sportjournalist – ich schätze, es ist kein Geheimnis, wenn ich dir an dieser Stelle verrate, dass es sich dabei um mich handelt – dem Klub ein freundliches E-Mail schickte, mit der Bitte um einen Kontakt zum früheren Torhüter des FC Zürich.

kultgoalie ike shorunmu erinnert sich an seine fcz-zeit: «es gab immer nur spaghetti»

Die Autogrammkarte aus dem Estrich des Autors.

Fünf Monate lang herrschte Funkstille. Bis aus dem Nichts eine kurze Antwort eintrudelte. Ich möge mich bitte an Mister Solomon wenden, der könne mir helfen. Mister Solomon konnte das tatsächlich. Nach einem längeren WhatsApp-Ping-Pong habe ich eines April-Morgens Ike Shorunmu am Draht.

Guten Tag, schön Sie zu erreichen!

Ike Shorunmu:

Guten Tag, gerne. Wie ist das Wetter in der Schweiz?​

Jetzt gerade freundlich. Aber gestern hat es selbst in Zürich nochmals geschneit.

(lacht) Es war immer so kalt in der Schweiz!

Die hiesigen Temperaturen haben bei Ike Shorunmu nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Mehrmals erinnert er sich im Gespräch daran, wie unglaublich kalt es in der Schweiz gewesen sei. Aus Nigeria kannte er das nicht. Schnee fällt dort nicht, weil es selbst im Winter nie kälter als zehn Grad ist. Shorunmu wurde in der Millionen-Metropole Lagos in einem polygamen Haushalt geboren, sein Vater war Imam und hatte mehrere Ehefrauen.

Stimmt es, dass Sie mit 27 Geschwistern aufgewachsen sind?

Ja, das war so. Ich war der Jüngste.

Ist das der Grund, weshalb aus Ihnen ein Torhüter wurde?

Genau. Mein älterer Bruder befahl mir beim Fussballspielen auf der Strasse, mich ins Tor zu stellen. Widerrede war zwecklos.

kultgoalie ike shorunmu erinnert sich an seine fcz-zeit: «es gab immer nur spaghetti»

Ike Shorunmu heute.

Rückblickend gesehen war das Ihr grosses Glück.

Wir hatten ein Spiel, das 0:0 endete. Ich stellte fest, dass ich keinen Gegentreffer kassierte, aber auch, dass ich nicht so viel rennen musste wie die Feldspieler. Ich sagte mir: Es ist angenehmer, das Tor zu hüten.

Vom Strassenfussball schafft es Ike Shorunmu in den bezahlten Fussball. 1992 wird er mit dem Stationery Stores FC nigerianischer Meister und er wird Nationalspieler. Lange bleibt er in der Heimat.

Sie waren bereits 28 Jahre alt, als Ihnen der Sprung nach Europa gelang. Wie kam es dazu?

Durch die nötige Portion Glück. Ein Spieleragent schaute sich unsere Partie an, weil er einen Stürmer beobachten wollte. Schlussendlich beschloss er, mich nach Europa zu bringen. So kam ich in die Schweiz.

Wo Ihr erster Klub, was wohl kaum jemand noch präsent hat, der FC Basel war.

Exakt. Aber sie hatten dort eigentlich keine Verwendung für mich, ich war dritter Goalie und musste im Nachwuchs spielen. Schliesslich profitierte ich davon, dass dem FC Zürich die Torhüter ausgingen.

Beim FCZ hat im Sommer 1996 Jörg Stiel den Klub in Richtung FC St.Gallen verlassen. Patrick Mäder ist ebenso verletzt wie Ueli Brunner. So muss vor dem Saisonstart dringend ein Torhüter her.

Es kursiert die Legende, wonach Sie in einem Testspiel gegen den FC Zürich so gut hielten, dass die Spieler dem Präsidenten Sven Hotz zuriefen, man müsse sie unbedingt kaufen.

(lacht laut) Ja, ja. Sie riefen es aber, glaube ich, eher in Richtung des Trainers, Raimondo Ponte. Jedenfalls durfte ich danach einen Vertrag für drei Monate unterschreiben. Und damit hat sich mein Leben verändert. Weil sie mit mir sehr zufrieden waren in Zürich, wurde mein Vertrag dann schon sehr bald von drei Monaten auf drei Jahre verlängert.

Ike Shorunmu

Geboren am 16. Oktober 1967 in Lagos – 185 cm – 34 Länderspiele für Nigeria, WM-Teilnahme 2002 – 1996 bis 1999 FC Zürich – 1999 bis 2005 Türkei (Besiktas, Samsunspor), 2002 einige Spiele beim FC Luzern – seit dem Karriereende als Spieler 2005 Goalietrainer, u. a. beim Afrika-Cup-Sieg von Nigeria 2013.

Raimondo Ponte konnte es gut mit ausländischen Spielern. Wie war Ihre Beziehung?

Er spielte als Aktiver ja selber im Ausland (bei Nottingham Forest und Bastia, Anm. d. Red.) und kannte deshalb die Situation, wie es ist, fernab der Heimat zu leben und zu spielen. Das war sehr wertvoll, Ponte unterstützte uns, wo er konnte. Und Präsident Hotz war auch eine Vaterfigur. Einmal tauchten Polizisten im Letzigrund auf, weil ich mit dem Auto zu schnell gefahren war. Ich sagte ihnen zuerst, dass es sich bestimmt um eine Verwechslung handeln müsse, ich sei schliesslich nicht der einzige Schwarze in Zürich. Da sagte Ponte: «Schau Ike, sie haben ein Foto von dir.» Oh oh … (lacht) Die Busse war sehr hoch, aber zum Glück konnte ich sie in Raten bezahlen.

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Trainer Raimondo Ponte 1997 mit Stürmer Jerren Nixon.

Hören Sie sich noch manchmal?

Absolut, ja. Ich telefoniere wahrscheinlich alle paar Monate mit Raimondo Ponte. Im letzten Dezember rief er mich an und sagte, ich solle mal wieder in die Schweiz kommen. Ich antwortete, dass ich gerade beschäftigt sei, aber gerne mal wieder meine zweite Heimat besuchen würde. Ja, das ist es für mich: eine zweite Heimat.

In Zürich begeistert Shorunmu vom Fleck weg. In seinem ersten Spiel, einem 1:1 im Letzigrund gegen Luzern, brilliert er mit Dribblings ausserhalb des Strafraums. «Er stürzte das Publikum in ein Wechselbad von Gefühlen wie Entsetzen und Entzücken und trug auch sonst mit ein paar Glanzparaden, meistens einarmig ausgeführt, entscheidend zum Punktgewinn bei», hält die NZZ fest.

Auch sein zweites Spiel ist legendär. Dank Shorunmus Paraden gewinnt der damals klare Aussenseiter FCZ erstmals nach sechs Jahren wieder ein Stadtderby gegen GC, mit 1:0. Hoppers-Star Kubilay Türkyilmaz scheitert dabei mit einem Panenka-Penalty: Shorunmu ist bereits in der linken Ecke unten, rappelt sich aber nochmals auf und kann den Schuss tatsächlich abwehren. GC-Trainer Christian Gross ist sauer, aber nach dem Spiel gibt es selbst von gegnerischen Fans Applaus für Ike.

Mit Ihrer Art, dem Lächeln und dem spektakulären Stil eroberten Sie die Herzen im Sturm. Wie war Ihr Verhältnis zu den Fans?

Es ist ganz einfach: Ohne Fans braucht es keine Spieler. Und ohne Spieler gibt es keine Fans. Man braucht einander. Wenn sie «Ike, Ike» riefen, machte mich das sehr glücklich. Und ich wollte, dass auch sie lächeln konnten, also bot ich ihnen etwas. Der Klub konnte Zuschauer und Einnahmen schliesslich auch gut gebrauchen.

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Ike: die Nummer 1 auf dem Trikot und die Nummer 1 der Fans.

Sie waren ein Showman, der Flanken auch mal mit einer Hand herunter pflückte.

(lacht) Ja klar, man muss doch den Leuten etwas bieten für ihr Geld. Im Training war ich immer hochprofessionell. Im Spiel war ich das natürlich auch, aber ich hatte auch die nötige Lockerheit, um es geniessen zu können vor all den Leuten.

Was hielten Ihre Mitspieler davon?

Urs Fischer war Abwehrchef und Captain, ein wirklich netter Kerl. Er glaubte an mich und meine Stärken, er half mir, wie andere auch, bei der Integration. Ponte und Hotz schickten mich zwei Mal in der Woche in einen Deutsch-Kurs. Leider schätzte ich das damals nicht so sehr. Heute bereue ich es ein wenig, dass ich nicht besser Deutsch gelernt habe.

Sind noch einige Brocken Schweizerdeutsch hängengeblieben?

Nicht viele. «Wie geit’s? – Guet.» «Was isch? Was isch los?» (lacht laut)

Klingt nach Urs Fischer.

«He Ike, was isch? – Nüt!» (lacht)

Die Mitspieler

Beim FCZ lief Shorunmu an der Seite langjähriger Nationalliga-A-Spieler wie Urs Fischer, Franco di Jorio oder Fredy Chassot auf. Dazu hatten die Zürcher auch andere Afrikaner im Kader: Shabani Nonda, Rashidi Yekini oder Shaun Bartlett.

Ihre Sprache waren Küsse. Sie gaben mal dem Pfosten einen Schmatz, mal dem Ball.

Das Tor war mein Zuhause auf dem Platz. Ich wollte es gut behandeln, damit es meinem Team half, keinen Gegentreffer zu kassieren.

kultgoalie ike shorunmu erinnert sich an seine fcz-zeit: «es gab immer nur spaghetti»

Shorunmu und sein Freund, der Ball.

Zwischen 1996 und 1999 läuft Ike Shorunmu in 91 Pflichtspielen für den FC Zürich auf. Einen Titel gewinnt das Team in dieser Zeit nicht, es schafft es als Wackelkandidat aber drei Mal in Folge in die Finalrunde. Highlight jener Zeit ist der Achtelfinal-Vorstoss im UEFA-Cup 1998/99, wo der FCZ der favorisierten AS Roma nur knapp unterliegt.

Sie sprachen Ihre Integration an. Wie gefiel Ihnen das Leben in der Schweiz?

Ich fühlte mich sehr wohl, ich fühlte mich daheim. Wenn nur das Wetter nicht gewesen wäre … es war immer so kalt! Und ich hätte gerne Schweizerdeutsch gesprochen, um besser mit den Leuten reden zu können.

Kein Heimweh?

Das nigerianische Essen vermisste ich anfangs sehr. In der Schweiz war mir alles zu fad. Und es gab immer nur Spaghetti, Spaghetti, Spaghetti. Ich sagte: «Ponte, was soll das?» Er sagte: «Ike, du musst Spaghetti essen!» (lacht) Aber er war grossartig. Er sagte Hotz, ich würde meine Familie und das scharfe Essen vermissen. Zu meiner grossen Überraschung hiess es wenig später: «Ike, fahr mal an den Flughafen.» Ich fragte, weshalb, da sagten sie: «Um deine Familie abzuholen.» Ich konnte es kaum glauben. Sie brachten Essen von zuhause mit und ich war einfach überglücklich.

Es war eine andere Zeit damals, Rassismus war noch präsenter in den Stadien. Wie gingen Sie damit um?

Ich habe nichts Schlechtes erlebt, ganz im Gegenteil: Wo ich auch spielte mit dem FCZ, riefen die Leute «Ike, Ike», baten um Fotos und Autogramme. Ob in St.Gallen, in Luzern, in Neuenburg, in Basel oder in Genf – ich fühlte mich überall wohl. Auch im Alltag und nicht nur in Zürich. Meine Frau und ich fuhren manchmal zum Einkaufen von Baden nach St.Gallen. Auf der Strasse sprach man mich oft an, «Ike, wie geit’s?» – «Guet.» Alle waren nett. Ich fühlte mich wirklich geliebt.

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Gegen GC und Pascal Zuberbühler gewinnt der FCZ im November 1998 vor 17’500 Fans 2:1.

Im Sommer 1998 steht die WM in Frankreich bevor. Ike Shorunmu winkt die Chance, als Nigerias Nummer 1 daran teilzunehmen. Der Traum platzt, als er Anfang Mai gegen GC mit Mats Gren zusammenprallt und sich dabei den Arm bricht. Zimmer 83 des Zürcher Triemli-Spitals statt Prinzenpark in Paris.

Vier Jahre später, Shorunmu spielt mittlerweile bei Besiktas in Istanbul, klappt es doch noch mit einer WM-Teilnahme. In Japan steht der mittlerweile 34-Jährige im Tor der «Super Eagles», doch nach Niederlagen gegen Argentinien und Schweden scheidet Nigeria schon nach zwei Spielen aus.

kultgoalie ike shorunmu erinnert sich an seine fcz-zeit: «es gab immer nur spaghetti»

Shorunmu mit Verteidiger Taribo West.

Wie erinnern Sie sich an Ihre WM-Teilnahme 2002?

Das Turnier war der Abschluss meiner internationalen Karriere, ich hatte für danach meinen Rücktritt aus dem Nationalteam angekündigt. Von daher war es schon speziell. Nachdem wir ausgeschieden waren, überliess ich meinen Platz für das letzte Gruppenspiel dem 19-jährigen Vincent Enyeama. Ich hatte meine Gelegenheit erhalten, für Nigeria zu spielen, nun sollte er diese Chance bekommen. Zum Glück hat er sie genutzt. Heute ist Enyeama der nigerianische Goalie mit den meisten Länderspielen (101, Anm. d. Red.).

Sie begegneten sich später wieder.

Jahre später war ich sein Goalietrainer im Nationalteam. Wir gewannen 2013 gemeinsam den Afrika-Cup in Südafrika. Als Spieler war es mir nicht vergönnt, im Jahr 2000 verloren wir den Final des Afrika-Cups im eigenen Land nach Penaltyschiessen gegen Kamerun. Das schmerzte sehr. Aber nach dem Triumph 2013, da war vielleicht etwas los in Nigeria … diese Party war wirklich unglaublich!

Über ein Jahrzehnt arbeitet Ike Shorunmu nach der Karriere als Goalietrainer fürs Nationalteam, während mehr als 100 Spielen bis im März 2023. Seit dem vergangenen August ist er nun Goalietrainer beim Erstligisten Abia Warriors, mit dem er zuletzt den Cup des Bundesstaats gewonnen hat. Er schätze die Gelegenheit, mit jungen Spielern zu arbeiten, sagt der Goalie, der beim FC Zürich einst Kultstatus erlangte.

Er gewann als Spätzünder den Cup:

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