Joe Biden soll Waffenlieferungen an Israel überdenken - Brief von Demokraten
88 Kongressabgeordnete der US-Demokraten haben Joe Biden aufgefordert, die Waffenlieferungen an Israel zu überdenken.
Viele Kongressabgeordnete der Demokraten haben in einem Brief US-Präsident Joe Biden aufgefordert, die Waffenlieferungen an Israel zu überdenken. In dem Schreiben äußern 88 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner „erhebliche Bedenken“ gegen das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen. Sie verweisen insbesondere auf die „absichtliche Zurückhaltung humanitärer Hilfe“. Dies habe zu einer „beispiellosen humanitären Katastrophe“ in dem Palästinensergebiet beigetragen.
Die Abgeordneten fordern Biden auf, dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu klarzumachen, dass jede Behinderung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen „die Berechtigung des Landes für weitere offensive Sicherheitsunterstützung der USA gefährdet“.
Defensivwaffen, etwa für das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome, sollen die USA nach dem Willen der Abgeordneten aber weiterhin finanzieren. „Wir unterstützen weiterhin nachdrücklich die Bereitstellung solcher lebensrettender Verteidigungsfinanzierung für Israel“, heißt es in dem Brief, den unter anderem Mitglieder des Verteidigungsausschusses und des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Repräsentantenhaus unterzeichnet haben.