Jetzt ist Frieda tot – Halterin macht sich Vorwürfe
In Pfaffnau wurden mehrere Katzen Opfer von Tierquälerei durch eine unbekannte Täterschaft. Nun ist die Katze Frieda gestorben.
Die Katze Frieda und weitere Vierbeiner aus Pfaffnau wurden kürzlich Opfer von Übergriffen einer unbekannten Täterschaft. Verschiedene betroffene Halterinnen und Halter berichteten in den sozialen Medien, ihre Katzen seien mit Leim übergossen, mit Farbe besprüht oder gar mit Drähten gefesselt worden. Nun ist Frieda tot.
Ihre Besitzerin Nadine Pleintinger hatte Überwachungskameras installiert, um ihre beiden Katzen stets im Auge behalten zu können. Dann verreiste die Luzernerin für ein paar Tage. «Als ich nach Deutschland fuhr, hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl», erzählt sie. «Irgendwie spürte ich, dass es das letzte Mal war, dass ich mich von meinem Büsi verabschiedete.»
«Habe gehofft, dass Frieda die Zeit übersteht»
Vor ihrer Abreise habe Pleintinger ihre Schwester und ihre Nachbarinnen und Nachbarn gebeten, nach ihren Tieren zu schauen. «Ich habe gehofft, dass Frieda die Zeit übersteht, wenn sich mein Umfeld um sie kümmert.» Dann habe die 42-Jährige am vergangenen Freitag einen Anruf von ihrer Nachbarin erhalten, die ihr erzählte, sie habe Frieda tot in ihrem Garten gefunden.
«Ich hätte einfach zu Hause bleiben sollen. Ich mache mir Vorwürfe dafür, dass ich in die Ferien gegangen bin», sagt die Pfaffnauerin. «Am Dienstag wäre Frieda zwei Jahre alt geworden.» Auch in der Nachbarschaft sei man zutiefst bestürzt über den Tod der Katze.
Auch Nachbarkatze schwer verletzt
Es liegen keine Beweise vor, dass Frieda durch menschliche Einwirkung starb. Pleintinger ist sich jedoch sicher, dass jemand Frieda etwas angetan hat, denn: Die Katze einer Nachbarin der 42-Jährigen war verschwunden – ebenfalls am vergangenen Freitag. «Dann fand sie ihre Katze schwer verletzt wieder. Sie hatte eine verdrehte Hüfte und musste operiert werden», erzählt Pleintinger. Die Tierärztin habe bestätigt, dass die Verletzungen vermutlich durch menschliche Einwirkung entstanden seien. Auch diese Katze war schon einmal mit Leim und Teer übergossen worden.
Die Luzerner Polizei bestätigte, dass mehrere Meldungen über Vorfälle eingegangen seien und dass Anzeige erstattet worden sei. Sie teilte mit, die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen.