Jahrestag des Kriegsendes: Wie Erinnerung Putin geholfen hat

jahrestag des kriegsendes: wie erinnerung putin geholfen hat

Kriegsgedenken in Moskau: Probe für die große Militärparade, die am 9. Mai stattfinden soll

Am 8. Mai 2024 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 79. Mal. Es ist das dritte Mal, dass wir diesen Jahrestag während des neuen großen Krieges in Europa begehen, dem russischen Krieg gegen die Ukraine.

In Deutschland hat es lange gedauert, bis der 8. Mai nicht vorwiegend als nationale Katastrophe und Niederlage gedeutet wurde, sondern auch als Befreiung von der Herrschaft eines zutiefst verbrecherischen Regimes. Eine Zäsur in dieser Hinsicht war die Rede des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zum 8. Mai 1985, in der er erklärte, dass sich mit diesem Datum auch für Deutschland eine Befreiung verband.

Diese Rede war das Ergebnis einer konfliktreichen, mehrere Jahrzehnte dauernden Auseinandersetzung um die Bedeutung des „Dritten Reiches“, seiner Verbrechen und des Zweiten Weltkriegs für die deutsche Geschichte. Die von Richard von Weizsäcker nur vorsichtig und mit Einschränkungen zum Ausdruck gebrachte Sicht des 8. Mai 1945 als Befreiung verstärkte sich in den folgenden Jahrzehnten in der deutschen Öffentlichkeit weiter. Sie war ein Teil der kritischen Aufarbeitung der Verbrechen des NS-Regimes, die ihren stärksten Ausdruck in dem am 10. Mai 2005 eröffneten Denkmal für die Opfer des Holocaust im Zentrum Berlins erhalten hat.

Die Deutung des 8. Mai als Befreiung entsprach einer Sicht und Erfahrung, wie sie in Westeuropa, Nordamerika und der weiteren internationalen Öffentlichkeit vorherrschte. Gleichzeitig stimmte diese Deutung in beträchtlichem Maße damit überein, wie in der Sowjetunion an diesen Tag – hier wurde er am 9. Mai begangen – erinnert wurde, nämlich als heroischem, mit enormen Opfern verbundenem Sieg des sowjetischen Volks und der Roten Armee über den Faschismus.

Die Erfahrungen und Sicht dieses Tages unter den ostmitteleuropäischen Ländern und Nationen, darunter auch der Ukraine, unterschied sich davon jedoch signifikant. Für sie war mit dem 8./9. Mai 1945 zwar auch die Befreiung von der deutschen Herrschaft und ihren Massenverbrechen verbunden. Gleichzeitig markierte dieses Datum aber auch eine neue Unfreiheit unter sowjetischer Herrschaft in den folgenden Jahrzehnten. Vor allem in den baltischen Ländern und der Westukraine bedeutete der 8./9. Mai 1945 nicht das Ende von Krieg und Massengewalt, sondern hier gab es einen starken, bewaffneten Widerstand gegen die erneute sowjetische Okkupation. Die sowjetische Armee und Sicherheitsorgane unterdrückten ihn brutal, nicht zuletzt mit Massendeportationen von Teilen der Zivilbevölkerung.

Der Mythos vom Großen Vaterländischen Krieg

Die Kongruenz zwischen der deutschen und westlichen Sicht auf der einen und der sowjetischen Sicht auf der anderen Seite hat offensichtlich dazu beigetragen, dass in Deutschland und in der westlichen Öffentlichkeit lange nicht gesehen worden ist, dass Russland tatsächlich einen neuen großen Krieg in Europa beginnen könnte und, mehr noch, dass die Art und Weise, wie in Putins Russland an den 9. Mai 1945 und den „Großen Vaterländischen Krieg“ erinnert wurde, dazu beitrug, den neuen Krieg zu ermöglichen.

In Deutschland und im Westen herrschte die Überzeugung vor, dass die Lehre aus dem Zweiten Weltkrieg, dass es wegen der großen Opfer und Leiden nie wieder einen Krieg in Europa geben dürfe, auch von Russland geteilt wurde. Dabei wurde übersehen, dass solch eine Sicht auch bereits in der Sowjetunion nur ein Teil der Erinnerung war, die von der Darstellung des Krieges als eines triumphalen Siegs über den Faschismus überlagert wurde. Die Leiden und Opfer von Soldaten und Zivilisten waren hier nicht so sehr Warnung vor einem neuen Krieg, sondern dienten vor allem dazu, Größe und Bedeutung des sowjetischen Staates nach innen und nach außen hervorzuheben. Insbesondere wurden sie dazu benutzt, den sowjetischen Großmachtstatus in den internationalen Beziehungen, die Herrschaft über die nach Unabhängigkeit strebenden Nationen in der Sowjetunion und die sowjetische Hegemonie im östlichen Europa zu legitimieren.

An die sowjetische Deutung des 9. Mai 1945 und den sowjetischen Mythos des „Großen Vaterländischen Kriegs“ knüpfte Putins Russland an. Es beanspruchte den sowjetischen Sieg im Zweiten Weltkrieg für Russland und benutzte dies wiederum, um den eigenen Anspruch auf eine herausgehobene Stellung in den internationalen Beziehungen und den Hegemonieanspruch gegenüber den früheren sowjetischen Territorien zu begründen. Die Erinnerung an den sowjetischen Sieg und den „Großen Vaterländischen Krieg“ diente hier dazu, Russlands imperiale Ambitionen gegenüber seinen Nachbarn durchzusetzen.

In Deutschland und in anderen westlichen Ländern wurde zudem übersehen, dass die Sowjetunion und Russland mit dem 9. Mai nicht an den Zweiten Weltkrieg von 1939-45, sondern den „Großen Vaterländischen Krieg“ von 1941-1945 erinnerten. Der Hitler-Stalin-Pakt, die Aufteilung des östlichen Europas zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und der Sowjetunion, die sowjetische Okkupation der baltischen Staaten und des östlichen Polens sowie die sowjetische Mitverantwortung für den Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden damit marginalisiert. Hätte es in Russland eine wirkliche kritische Auseinandersetzung mit den sowjetischen Verbrechen, darunter auch denjenigen der Jahre 1939-41, gegeben, wäre auch der gegenwärtige Krieg kaum möglich gewesen.

Der NS-Terror in der Ukraine

Die mit dem 9. Mai verbundene russische Inanspruchnahme des sowjetischen Siegs im Zweiten Weltkrieg und des Kampfes und Leidens im Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland ist darüber hinaus auch dadurch manipulativ, als andere Teile der Sowjetunion nicht weniger oder gar mehr als Russland unter Krieg und Okkupation litten. Aus dem Leiden und den Opfern der Sowjetunion im Krieg gegen das nationalsozialistische Deutschland und die deutschen Verbrechen in den besetzten Gebieten ist oft durchaus zurecht eine besondere Verpflichtung Deutschlands gegenüber Russland abgeleitet worden. Allerdings besteht eine solche Verpflichtung zweifellos auch gegenüber anderen, ehemals zur Sowjetunion gehörenden Staaten. Dies gilt nicht zuletzt für die Ukraine.

Die Ukraine war eines der Epizentren der Kriegshandlungen des Zweiten Weltkriegs. Im Gegensatz zu Russland befand sich das gesamte Territorium der Ukraine unter deutscher Besatzung und litt unter dem brutalen Besatzungs- und Ausbeutungsregime. Dies führte zu enormen menschlichen Verlusten und materiellen Schäden in allen Bereichen der Wirtschaft und des sozialen Lebens. Die Gesamtverluste der Ukraine durch den Krieg, einschließlich der Getöteten, der Verstorbenen, der Opfer von Konzentrationslagern, Deportierten und Evakuierten, belaufen sich auf bis zu 14 Millionen Menschen. Etwa 1,5 Millionen der 6 Millionen im Holocaust getöteten Juden stammten aus der Ukraine in ihren heutigen Grenzen. Die Mehrheit der Zwangsarbeiter, die aus den sowjetischen Gebieten nach Deutschland deportiert wurden, stammte aus der Ukraine.

Der Kampf Deutschlands gegen vermuteten oder tatsächlichen Widerstand war gekennzeichnet durch die Zerstörung vieler Siedlungen und das Massaker an ihren Bewohnern. Als Folge der Kriegshandlungen in der Ukraine wurden über 700 Städte und Kleinstädte zerstört. Zehntausende von Dörfern wurden verwüstet. Kyjiv wurde zu 85 %, Charkiv zu 70 % zerstört, und beträchtliche Zerstörungen erlitten auch Dnipropetrovs‘k, Zaporižžja, Poltava und Ternopil‘. Über 2 Millionen Gebäude wurden zerstört. Dadurch wurden mehr als 10 Millionen Menschen obdachlos.

Die ukrainische Nation leistete einen bedeutenden Beitrag zur Niederlage des Nationalsozialismus. Die überwiegende Mehrheit der Ukrainer kämpfte gegen das nationalsozialistische Deutschland in der Roten Armee, zu der fast 8 Millionen Bürger der Ukrainischen SSR mobilisiert wurden. Sie stellten ungefähr ein Viertel der Gesamtstärke der sowjetischen Streitkräfte. Ukrainer schlossen sich auch dem Widerstand gegen die Besatzer an und kämpften gegen die deutsche Okkupation in ukrainischen nationalen und sowjetischen Partisanenverbänden sowie in Einheiten des französischen, jugoslawischen und slowakischen Widerstands. Unter den Helden, die die Siegesflagge über dem Reichstag hissten, war auch der Ukrainer Oleksandr Berest. Michael Strank, ein Amerikaner ukrainischer Herkunft, war einer von sechs Wagemutigen, die die amerikanische Flagge auf Iwojima hissten. Kus‘ma Derev“janko unterzeichnete am 2. September 1945 die Kapitulationsurkunde Japans.

Die Osterweiterung der Erinnerung

Seit 2014 und verstärkt seit 2022 hat die russische Aggression gegen die Ukraine einen Wandel in der deutschen Erinnerungskultur befördert, der insbesondere die Wahrnehmung der Millionen Opfer des deutschen Vernichtungskriegs in der Sowjetunion betrifft. Während 2014 in Teilen der deutschen Öffentlichkeit und Politik noch die Fehlwahrnehmung verbreitet war, dass diese sowjetischen Opfer mit russischen Opfern gleichzusetzen seien, und eine historische Schuld und Verantwortung vor allem gegenüber Russland bestehe, erfahren neben den russischen heute auch ukrainische, belarusische und andere ehemalige sowjetische Opfer des deutschen Vernichtungskriegs eine stärkere Wahrnehmung. Dies geht auch mit der Schaffung neuer Erinnerungsorte einher, wie einem neuen Dokumentationszentrum in Berlin, das zukünftig die Geschichte der nationalsozialistischen Besatzungsherrschaft in Europa dokumentieren und das Gedenken an die Opfer befördern soll. In Russland wird diese Erinnerungsinitiative als Bedrohung angesehen, weil man um den Verlust der Deutungshoheit über die Geschichte des „Großen Vaterländischen Kriegs“ fürchtet.

Die „Osterweiterung der deutschen Erinnerung“, die eine stärkere Wahrnehmung der vergessenen Orte deutscher Massenverbrechen in Polen, Belarus, der Ukraine, Russlands und andernorts umfasst, ist weiterhin dringend erforderlich. Sie verlangt weitere empirische Forschungen zu den jüdischen Opfern des „Holocaust durch Kugeln”, zu ermordeten kranken und behinderten Menschen, zur Verfolgung sowjetischer Roma oder zu den Bewohnern vollständig vernichteter Ortschaften. Viele deutsche Täter sind in der Bundesrepublik nie für ihre grausamen Verbrechen zur Rechenschaft gezogen worden. Auch diese Nachgeschichte der fehlenden Aufarbeitung von NS-Verbrechen im Osten durch die deutsche Justiz stellt einen wichtigen Bestandteil der fehlenden Erinnerung an die Opfer da, die dadurch quasi ein mehrfaches Unrecht erfuhren.

Für Deutschland ist von zentraler Bedeutung, dass angesichts der verschiedenen Veränderungsdynamiken in der deutschen Erinnerungskultur die Weichen richtiggestellt werden. All denjenigen, die heute eine Schlussstrichdebatte und erinnerungspolitische Wende unter den Vorzeichen des Antisemitismus und Rassismus betreiben, ist entgegenzusetzen, dass die Würdigung der Opfer deutscher Massenverbrechen im Osten ein dringendes Desiderat unserer Zeit darstellt. Viel zu lange ist diesen Opfern die Anerkennung in unserer Erinnerung verwehrt worden.

Auseinandersetzungen in der Ukraine

Die Ukraine teilte mit Russland und anderen Teilen der früheren Sowjetunion die Erfahrung des Krieges und der deutschen Okkupation. Dies war die Grundlage dafür, dass auch in der Ukraine der an das Datum des 9. Mai geknüpfte sowjetische Mythos des Siegs im „Großen Vaterländischen Kriegs“ lange Zeit einen beträchtlichen Einfluss hatte. Ein zentraler erinnerungspolitischer Konflikt in der Ukraine bestand schon seit den 1990er Jahren darin, in welchem Verhältnis die Erinnerung an die sowjetische Okkupation der Westukraine 1939 und an den nationalukrainischen Widerstand dagegen insbesondere nach 1944 auf der einen und der Kampf der sowjetischen Armee gegen das nationalsozialistische Deutschland auf der anderen Seite stehen sollten. Dazu gehörte auch die Frage, welche Bedeutung Erinnerungen und Erfahrungen von Veteranen der Ukrainischen Aufstandsarmee UPA im Verhältnis zu denjenigen der Veteranen der Roten Armee zukommen sollten.

Bis zum Jahr 2014 nutzte Russland den Mythos des „Großen Vaterländischen Kriegs“, um seinen Einfluss in der Ukraine zu stärken, während die früheren Gegner der sowjetischen Sicherheitsorgane aus der UPA und ihre Unterstützer, ebenfalls in Anknüpfung an die sowjetische Zeit, als „Faschisten“ u.ä angegriffen wurden. In diesem Jahr wurde er allerdings dadurch weitgehend diskreditiert, dass dieser Mythos und die Darstellung des Euromajdan als „faschistischer Coup“ mit Parallelen zum deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 von Russland auch dazu genutzt wurde, um im Osten der Ukraine einen Krieg auszulösen. Im Jahr 2015 wurde der 9. Mai, der auch in der Ukraine als „Gedenktag für den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg“ existiert hatte, umbenannt und durch den 8. Mai ergänzt. Nun trat die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg 1939-45 unter Einschluss der Jahre 1939-41 und damit der Frage der Mitverantwortung der Sowjetunion für den Beginn des Kriegs stärker in den Vordergrund.

Insgesamt ist mit der Erinnerung an den 8./9. Mai 1945 nach dem 24. Februar 2022 die Frage danach verbunden, inwieweit der gegenwärtige Krieg die Sicht auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts verändert. Wie oben skizziert, hatte die in Deutschland vorherrschende Sicht des 8. Mai 1945 einen Einfluss darauf, dass für viele der Beginn eines neuen großen Kriegs in Europa so unerwartet war. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass die historischen Erfahrungen der ostmitteleuropäischen Länder einschließlich der Ukraine aus dem in Deutschland vorherrschenden Bild der Geschichte des 20. Jahrhunderts weitgehend ausgeschlossen waren. Daher sollte ihre Erfahrung, dass das Kriegsende nicht nur Befreiung, sondern auch eine neue Okkupation bedeutete, in Zukunft ein Teil dieser Erinnerung sein.

Die Sowjetunion und Russland haben die symbolische Bedeutung des 8./9. Mai 1945 zur Legitimierung ihrer imperialen Herrschaftsansprüche benutzt. Russland diente dies nun auch zur Vorbereitung eines neuen Kriegs. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und die deutsche Okkupation verpflichtet dazu, dem neuen verbrecherischen Krieg entschieden entgegenzutreten. Wir rufen die Bundesregierung dazu auf, die Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression noch stärker als bisher zu unterstützen, um ihr die Wiederherstellung ihrer territorialen Integrität zu ermöglichen.

Der Deutsch-Ukrainischen Historischen Kommission gehören Martin Schulze Wessel, Kai Struve, Ricarda Vulpius, Guido Hausmann, Tanja Penter, Miloš Řezník und Anna Veronika Wendland von deutscher sowie Polina Barwinska, Gelinada Grintschenko, Wladyslaw Hrynewytsch, Jaroslaw Hryzak, Olexandr Lysenko, Jurij Schapowal, Ihor Schtschupak von ukrainischer Seite an.

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