Ich habe Aktien einer Bank gekauft, die pleite ging – mein Investment war ein Totalverlust
Investor Jonathan Neuscheler erzählt von seinem größten Finanz-Fehler.
Investor Jonathan Neuscheler erzählt von seinem größten Finanz-Fehler.
Erst 17 Jahre war Jonathan Neuscheler alt, als er das erste Mal in Aktien investierte. Seitdem habe ihn die Faszination für die Börse nicht losgelassen, schreibt er auf seinem Blog „Abilitato“. Neuschelers Anlagestrategie ist langfristig orientiert: „Ich möchte mich frühzeitig an großartigen Unternehmen beteiligen und diese anschließend bei ihrem Wachstum und ihrer Wertsteigerung begleiten“, erzählt er im Gespräch mit Business Insider.
Dennoch griff auch der Börsen-Fan bei der Geldanlage mal daneben. Bei der Invest in Stuttgart haben wir Neuscheler getroffen und ihn nach seinem größten Investmentfehler gefragt.
“Durch meinen größten Fehler hatte ich mein größtes Learning”
“Mein schlechtestes Investment hab ich ganz zu Beginn meiner Investmentreise vor etwa zehn getätigt”, erinnert sich Neuscheler. Das sei damals eine Aktienposition der Banco Espirito Santo gewesen – eine Bank aus Portugal, die heute nicht mehr existiert. “Das war damals ein Pennystock. Es gab Berichte, dass Goldman Sachs bei der Bank einsteigen würde, weshalb ich eine Chance sah.” Zur Erklärung: Als Pennystock werden Aktien bezeichnet, deren Börsenkurs in der Inlandswährung unterhalb der Geldeinheit „Eins“ liegt.
“Meine Hoffnung hat sich dann aber nicht bewahrheitet, die Bank ging pleite, der Kurs fiel komplett gegen null und das Investment war ein Totalverlust”, so Neuscheler weiter. “Das war dann aber auch mein größtes Learning – man muss sich intensiv damit beschäftigen, worein man investiert.”