Hochzeitsplanerin verrät 7 häufige Fehler von Brautpaaren
Bei der Hochzeitsplanung kann einiges schiefgehen. Eine Hochzeitsplanerin verrät die sieben häufigsten Fehler.
Bei deiner Hochzeit soll alles glattlaufen, doch wie klappt das? Wir haben eine Hochzeitsplanerin gefragt, was Brautpaare häufig falsch machen.
Dein Hochzeitstag wird nicht gleich zum Desaster, weil bei der Planung etwas schiefgeht. Doch es gibt Stolperfallen, die man vermeiden kann – wenn man sie denn kennt. Wir haben Hochzeits- und Eventplanerin Jane Finger gefragt, welche Fehler Brautpaare ständig machen.
Fehler Nr. 1: Zu spät planen
Laut der Expertin fangen viele Paare zu spät an, ihre Hochzeit zu planen. Das ist vor allem wegen der Locations problematisch, denn viele sind über Monate oder gar Jahre ausgebucht.
Hochzeitsplanerin Jane Finger gibt den Tipp: «Du solltest rund anderthalb Jahre vorher beginnen, zu planen. Sonst ist die Traum-Location gern mal ausgebucht.»
Fehler Nr. 2: Falsche Reihenfolge der Planung
«Ich kenne viele Paare, die ganz falsch anfangen. Sie denken zuerst an die Blumendeko und dann über die Budgetplanung nach», sagt Finger. Bei der Hochzeitsplanung solltest du mit den grundlegenden Fragen beginnen: «Was wollen wir? Wie wollen wir das? Wo wollen wir das? Wen möchten wir dabei haben? Welches Budget setzten wir dafür ein?»
Du weisst schon, wie die Blumendeko aussehen soll, aber noch nicht, wie hoch dein Budget ist? Ein Fehler.
Der Tipp der Hochzeitsplanerin: «Am besten beginnst du mit der Planung der Lokalität, des Budget, des Stiles und des Umfangs der Feier – und nicht mit der Tischdekoration.»
Fehler Nr. 3: Gar keine Budgetplanung
«Ich erlebe oft, dass das Budget und die Traumvorstellungen von Instagram, Pinterest und Co. nicht übereinstimmen.» Laut der Expertin solltest du dich frühestmöglich fragen: Was ist finanziell überhaupt möglich? Es seien kleine Dinge, über die man zunächst nicht nachdenkt, die am Ende das Budget sprengen. Oder weisst du, wie viel Tischkärtli und das Ausleihen von Stuhlhussen kosten?
Ein Budgetplanungstipp von Finger: «Essen und Trinken sollten nicht mehr als 50 Prozent des Hochzeitsbudgets ausmachen.» Sie rät, einen der zahlreichen Budget-Rechner im Internet zu nutzen.
Fehler Nr. 4: Keine Schlechtwetter-Variante
Du hoffst einfach, dass dein Hochzeitstag im Frühling nicht ins Wasser fällt? Lieber nicht. «Ich hatte bei einer Hochzeit im Mai schon Schnee», sagt Finger. Und weiter: «Gerade in der Schweiz muss man immer eine Schlechtwetter-Alternative haben.» Ideal sei eine Location, die draussen (für schönes Wetter), aber auch drinnen (für schlechtes Wetter) hübsch aussieht.
Deine Location ist toll, aber du hast keine Schlechtwetter-Alternative? Ein Fehler.
Der Tipp der Expertin: «Solltest du draussen feiern, organisiere von vornherein ein Zelt und auch Heizstrahler. Für den Fall der Fälle.»
Fehler Nr. 5: Zu wenig Zeit einplanen
Wie lange dauert es, bis sich eine Hochzeitsgesellschaft hingesetzt hat? Solche Kleinigkeiten gehen laut Planerin bei der Zeiteinteilung schnell vergessen – und verursachen im Laufe des Festes Stress. «Es ist wichtig, viel Pufferzeit einzuplanen.»
Jane Finger rät: «Am besten fragst du auch die Dienstleister, wie viel Zeit zum Beispiel das Essen in Anspruch nimmt. Das hilft bei der Zeiteinteilung.»
Fehler Nr. 6: Gäste auf dem Trockenen
Der Moment direkt nach der Trauung zieht sich oft für die Hochzeitsgäste. Die Hochzeitsplanerin erklärt: «Nach der Trauung gratulieren alle gleich dem Brautpaar, das kann gut eine Stunde dauern.» Doch die Gäste sitzen dabei auf dem Trockenen – und haben auch keinen Snack zur Hand.
Gleich nach der Trauung entsteht oft ein Zeitfenster, in dem viele Gäste warten müssen.
Der Tipp der Expertin: «Am Ende der Trauung sage ich immer allen Gästen, dass sie dem Brautpaar erst nach der Eröffnung des Apéros gratulieren sollen.» Hast du keine Weddingplanerin oder keinen Weddingplaner, kannst du vorher jemanden bestimmen, der das nach der Trauung mit den Gästen kommunizieren soll.
Fehler Nr. 7: Das Brautpaar lässt sich stressen
Der Hochzeitstag soll ein Traumtag für das Brautpaar sein. Es gilt also, jeglichen Stress von ihnen fernzuhalten. Jane Finger erklärt: «Man sollte als Brautpaar am Hochzeitstag auf keinen Fall selbst die Fäden ziehen.»
Der Tipp der Hochzeitsplanerin: «Wichtig ist, dass du vorher alle Verantwortlichkeiten bestimmst und eine Vertrauensperson beauftragst, um den Tag zu managen.» Das können die Trauzeugen und Trauzeuginnen, ein Tätschmeister oder eine Tätschmeisterin oder dein Weddingplaner bzw. deine Weddingplanerin sein – du bist im besten Fall nur damit beschäftigt, auf Wolke sieben zu schweben.