Hintergründe zum BVB-Aus von Marco Reus: Kehl klärt auf

Hintergründe zum BVB-Aus von Marco Reus: Kehl klärt auf

BVB-Legende Marco Reus klopft sich auf das Emblem.

Marco Reus verlässt den BVB zum Saisonende. Sebastian Kehl verriet jetzt, wie es zu dieser Entscheidung kam – und was das Ziel zum Abschied ist.

Dortmund – Der 5:1-Sieg des BVB gegen den FC Augsburg war nicht nur ein Torfest für die Borussen. Es war auch der Beginn der Abschiedstournee von Marco Reus bei Borussia Dortmund.

Hintergründe zum BVB-Aus von Marco Reus: Sebastian Kehl klärt auf

Am Tag zuvor (3. Mai) gab der Ur-Dortmunder bekannt, dass er beim BVB nicht verlängern werde. Marco Reus kickte dann zwölf Jahre – von Juli 2012 bis Juni 2024 – für die Schwarzgelben.

Dass die Fans der Borussia der Vereinslegende einen unvergesslichen Abschied bescheren werden, machten sie schon beim Spiel gegen Augsburg deutlich. Mehrfach wurden „Marco Reus“-Gesänge angestimmt. Bei seiner Auswechslung schallte sein Name ohrenbetäubend durch das Stadion.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lobt Marco Reus nach dem 5:1 gegen Augsburg

„Wenn man heute sieht, wie Marco heute gespielt hat, sieht man einfach den Stellenwert, den er für den Klub hat. Er ist einer der größten Spieler, die der Verein hervorgebracht hat“, schloss BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl im Anschluss des Spiels in der Mixed Zone auch vor RUHR24.

Dann gab der Sportdirektor einen Einblick, wie es zu der Entscheidung kam, dass Marco Reus den Klub zum Ende der Saison verlässt. Vorneweg erklärte Kehl, es sei nicht einfach gewesen, die Entscheidung getroffen zu haben.

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl betont: Reus-Abschied war „gemeinsame Entscheidung“

Dem 44-Jährigen war es wichtig zu betonen, dass die Trennung einvernehmlich war: „Wir haben eine gemeinsame Entscheidung getroffen. Es ist wichtig, dass man sich zusammen in die Augen schaut“, so Kehl.

Marco Reus habe eine ganz eigene Geschichte geschrieben. „Das zu würdigen, ist jetzt unsere Aufgabe und den Respekt zu zollen, den er sich verdient hat“; fuhr der ehemalige BVB-Teamkollege von Reus fort. Kehl spielte von 2002 bis 2015 beim BVB. Entsprechend liefen er und Marco Reus von 2012 bis 2015 gemeinsam in schwarzgelb auf.

BVB-Abschied von Marco Reus naht: Henkelpott ist das Ziel

Doch trotz der Historie des 34-Jährigen beim BVB räumte Kehl ein: „Trotzdem ist es jetzt eine Verantwortung, dann auch die Zukunft gemeinsam zu gestalten. Den Übergang zu finden und Verantwortung weiterzureichen.“ Dies habe man schon bei der Entscheidung gemacht, als Reus im vergangenen Sommer die BVB-Kapitänsbinde an Emre Can weitergereicht hat.

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„Er hat das damals herausragend gut angenommen. Er ist immer im Sinne des Klubs da, wenn man ihn gebraucht hat. Er hat Verantwortung weiter übernommen. (…) Das zeigt, was großen Charakter er hat.“

Augsburg war der Auftakt der Abschiedstournee von Marco Reus bei Borussia Dortmund. Es folgen noch zwei Spiele in der Bundesliga und mindestens ein weiteres in der Königsklasse. Das Ziel ist ganz klar: Marco Reus mit dem Henkelpott in Dortmund verabschieden.