Früher Start in die Zeckensaison: So entfernen Sie Zecken korrekt
Aufgrund des milden Winters hat die Zeckensaison in Vorarlberg bereits früh begonnen. Die lästigen Parasiten, bekannt als Überträger schwerer Krankheiten, finden sich vermehrt in der Natur. Doch wie entfernt man sie richtig?
Zecken, insbesondere der Gemeine Holzbock und die Auwaldzecke, sind in Vorarlberg weit verbreitet. Sie bevorzugen bodennahe Vegetation wie Sträucher, Büschen, Wälder und Unterholz, aber auch offene Flächen wie Wiesen und Felder. Ein Kontakt mit diesen Parasiten ist meist unvermeidlich, sei es durch direktes Berühren der Vegetation oder durch Aufenthalt in deren Nähe.
Gefährliche Parasiten
Zecken ernähren sich vom Blut ihrer Wirte, zu denen sowohl Menschen als auch Tiere zählen. Sie nutzen dabei ihre ausgeprägten Stechapparate, um in die Haut einzudringen und Blut zu saugen. Während der Blutverlust für den Wirt meist keine direkte Bedrohung darstellt, besteht das Hauptproblem in der Übertragung von Krankheitserregern. Zecken können als Vektoren für verschiedene Pathogene dienen, die schwere und langwierige Krankheiten auslösen können.
Risiken und Prävention
Obwohl nicht jeder Zeckenstich eine Infektion nach sich zieht, kann die Übertragung von Krankheitserregern durch infizierte Zecken schwere gesundheitliche Folgen haben. Die bekanntesten durch Zecken übertragenen Krankheiten in Vorarlberg sind Lyme-Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis). Vorsorgemaßnahmen, wie das Tragen geeigneter Kleidung und die Anwendung von Repellents, sind daher von großer Bedeutung, um sich vor Zeckenstichen und den möglichen Folgen zu schützen.
Zecken richtig entfernen.
Zecken richtig entfernen
- Zecke mit spitz zulaufender Pinzette ganz vorne hautnah beim Stechapparat fassen und mit möglichst gleichmäßigem Zug herausziehen.
- In der Haut verbleibende Reste werden als Fremdkörper von der Haut selbst herausgearbeitet.
- Beim Entfernen der Zecken kein Öl, Wachs, Klebstoff, Nagellackentferner oder andere Substanzen verwenden (dies würde das Tier unnötig reizen und könnte dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt).
- Zecke in einen Klebstreifen einwickeln und im Hausabfall entsorgen, nicht im Kompost.
- Treten mehrere Tage oder Wochen nach der Zeckenentfernung Hautveränderungen an der Stichstelle und/oder andere Krankheitszeichen auf, ist ein Arztbesuch nötig!
(VOL.AT)