Europareise: Xi und Vucic beschwören Zusammenhalt zwischen ihren Ländern
Chinese President Xi Jinping and Serbian President Aleksandar Vucic inspect the honour guard at the data-portal-copyright=
Serbien gilt als wichtige Nation entlang der Neuen Seidenstraße, mit der Peking seinen Einfluss ausbauen will. Tausende Menschen kamen zur Begrüßungszeremonie für Xi zusammen.
Beim Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Serbien hat Staatschef Aleksandar Vucic die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern betont. Xi stehe als Freund eisern an der Seite Serbiens, sagte Vucic am Mittwoch. Der Besuch des chinesischen Staatspräsidenten sei historisch, weil er die Weichen für ein noch engeres Verhältnis stelle.
Tausende Menschen aus ganz Serbien wurden für eine Begrüßungszeremonie für Xi aus dem ganzen Land mit Bussen angekarrt. Vor dem Serbischen Palast schwenkten sie chinesische und serbische Flaggen und skandierten „China-Serbien“. An einem großen Wolkenkratzer auf dem Weg vom Flughafen ins Zentrum hing ebenfalls eine große chinesische Flagge.
„Wir schreiben heute Geschichte, auch wenn es vielen nicht so erscheint“, sagte Vucic der Menge. „Wir danken Präsident Xi. Er ist seit fünf Jahren nicht mehr in Europa gewesen und hat wieder unser kleines Serbien ausgewählt.“
Zu Beginn des offiziellen Treffens zwischen den beiden sprach auch Xi von einer eisernen Verbindung zwischen den Serben und Chinesen. „Dies ist eine wirklich beiderseitige und ehrliche Freundschaft“, sagte Xi.
China hat Milliarden Euro an Krediten und Investitionen für Serbien bereitgestellt, vor allem im Bergbau und der Infrastruktur. Der Balkanstaat gilt als wichtige Nation entlang der sogenannten Neuen Seidenstraße, mit der Peking durch Investitionen seinen Einfluss ausbauen will. Die beiden Staaten unterzeichneten 2016 eine Vereinbarung über eine strategische Partnerschaft und im vergangenen Jahr ein Freihandelsabkommen.