Erstmals vier Wiener Stadtadler im Ski-Austria-Nationalkader
Erstmals vier Wiener Stadtadler im Ski-Austria-Nationalkader
Erstmals nominiert der Österreichische Skiverband gleich vier Stadtadler aus Wien für seine Nationalkader. Die beiden 16-jährigen Wienerinnen Meghann Wadsak und Sara Pokorny, die schon bisher Kaderstatus hatten, bekommen ab sofort zwei weitere Wiener als Kaderkollegen: Fabian Plank (16) und Thomas Benedik (16) tragen ab der kommenden Saison offiziell rot-weiß-rot und sind Mitglieder des österreichischen Skisprung-Kaders.
Die Leistungen von Fabian Plank in diesem Winter sprechen eine klare Sprache: Als Gesamtsieger des Jugend-Austria Cups ist der 16-jährige Donaustädter ganz offiziell der beste, konstanteste Skispringer Österreichs in seinem Alter. Er trainiert natürlich weiterhin am Schigymnasium Saalfelden, aber auch im C-Kader des Österreichischen Skiverbands.
Die Entwicklung von Thomas Benedik in der vergangenen Saison ist auch im Skiverband aufgefallen, seine Ergebnisse – wie etwa seine ersten Austria Cup-Podestplätze und erste Alpencup-Erfahrungen – sprechen ebenfalls eine klare Sprache. Der 16-jährige Floridsdorfer ist damit der erst dritte Wiener in der Geschichte, der es in einen österreichischen Skisprung-Nationalkader geschafft hat.
Wadsak und Pokorny weiterhin im Kader
Diesen Status kennen Meghann Wadsak und Sara Pokorny mittlerweile schon gut. Nach den ersten Weltcup-Erfahrungen und der Team-Bronzemedaille bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea gibts an Meghanns Kaderstatus auch nach zwei Jahren nichts zu rütteln. Die 16-jährige Innenstädterin ist am Schigymnasium Stams in genauso guten Händen wie Sara. Die ebenfalls 16-jährige Meidlingerin geht jetzt ins zweite Jahr als Athletin im Ski Austria-Kader.
„Wir freuen uns natürlich extrem mit unseren vier Überfliegern“, sagt Stadtadler-Vorsitzender Florian Danner. „Meghann, Sara, Fabian und Thomas haben sich zu echten Vorbildern für unsere jüngeren Mädchen und Burschen gemacht. Wie viel Einsatz, Fleiß und Disziplin dahinter steckt, sehen die wenigsten – besonders unter den erschwerten Bedingungen in Wien, weil sie die einzigen Kader-Athletinnen und -Athleten in ganz Österreich sind, die keine eigene Schanze in ihrem Heimatbundesland haben.“
Gemeint ist damit der jahrelange Kampf der Stadtadler um eine Nachwuchs-Mattenschanze im Ganzjahresbetrieb, die Österreich noch weit mehr Skisprung-Nachwuchs aus dem Ballungsraum bringen würde. Derzeit fahren die Trainerinnen und Trainer jedes Wochenende mindestens 100 Kilometer, entweder in die Steiermark, nach Oberösterreich, Salzburg oder Kärnten zur nächsten Schanze. Dabei ist das Interesse am Skispringen in Wien riesig. Erst diesen Winter haben mehr als 400 Kinder auf einer aufgebauten Mini-Schanze im Ernst Happel-Stadion Skispringen ausprobiert. Mit 200 Mitgliedern sind die Stadtadler als einziger Skisprungclub in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mittlerweile eine der größten Nachwuchsschmieden Österreichs. (red.)