«Du bist so dick, ich muss in den Thurgau kehren gehen, damit ich an dir vorbeikomme»

«du bist so dick, ich muss in den thurgau kehren gehen, damit ich an dir vorbeikomme»

Über eine Million Menschen in der Schweiz sind adipös, also stark übergewichtig. Das Bedürfnis nach einer Behandlung ist gross, die Wartezeiten für eine Therapie lang. Yvonne Gallusser und Mirjam Koch haben die Krankheit überwunden, leiden jedoch bis heute unter den Folgen.

Es sind Zahlen, die aufhorchen lassen. Eine Milliarde Menschen auf der Erde sind stark übergewichtig, sogenannt adipös, davon 880 Millionen Erwachsene. Dies geht aus einer im März veröffentlichten Studie hervor, an der auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beteiligt war.

Besorgniserregend sind die Zahlen vor allem im Vergleich mit früheren Werten. Waren 1990 laut Schätzungen der Forscher 226 Millionen erwachsene Personen adipös, hat sich dieser Wert mit 880 Millionen im Jahr 2022 fast vervierfacht.

Adipositas

Als adipös gelten Personen mit einem Body-Mass-Index ab 30. Diesen Wert erzielt gemäss BMI-Rechnern beispielsweise ein 1,80 m grosser Mann mit einem Gewicht von 98 Kilo oder eine 1,75 m grosse Frau, die 92 Kilo wiegt. Hat man einen BMI von 25 bis 29,9, gilt man nicht als adipös, sondern als übergewichtig.

Mehr als eine Million Adipöse in der Schweiz

Zahlen zur Schweiz liefert das Bundesamt für Statistik. Die letzte Erhebung wurde 2022 durchgeführt. Sie zeigt, dass Adipositas sowohl bei Männern als auch bei Frauen um knapp einen Prozentpunkt höher liegt als noch 2017.

Im Jahr 2022 waren in der Schweiz etwas mehr als eine Million Menschen ab 15 Jahren – 13,2 Prozent der Männer und 11 Prozent der Frauen – adipös.

Eine von ihnen ist Yvonne Gallusser aus Zürich. Wir treffen sie Mitte März in einem Café beim Bahnhof Enge.

Zu Spitzenzeiten wog die 1,75 Meter grosse Frau 145 Kilo. Damit hatte sie einen BMI von 47,3. In der Medizin spricht man von Adipositas Grad 3 oder auch von «schwerem Übergewicht».

Die heute 46-Jährige hat eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Im Kindesalter erlebte sie einen Missbrauch. Ihr ganzes Leben litt sie unter Traumafolgestörungen und Depressionen, fügte sich immer wieder Selbstverletzungen zu.

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Yvonne Gallussers Maximalgewicht betrug 145 Kilo. Sie leitet heute eine Selbsthilfegruppe, gibt dort ihre Erfahrungen mit der Krankheit weiter.

Dass sie missbraucht wurde, erzählte sie – auch auf Druck ihres Peinigers – bis vor einigen Jahren niemandem. Ihre geschundene Seele stellte Gallusser mit Essen zufrieden, bereits im zweiten Kindergarten war sie übergewichtig. Mit 18 Jahren zeigte die Waage 90 Kilo an.

Hinzu kommt eine Adipositas-Häufung innerhalb der Familie. Auch ihre Tante und ihre Cousine sind stark übergewichtig.

Frühzeitige Intervention

Im Jahr 2014 ging es nicht mehr weiter. Gallusser, damals Mitte 30, hatte zwar starke Gewichtsschwankungen, nahm in der Tendenz aber immer mehr zu. Sie probierte jede Diät aus, die der Markt anbot. Nachhaltiger Erfolg stellte sich bei ihr keiner ein. Zehn Kilo runter, fünfzehn Kilo rauf, so ging es mehr als 20 Jahre. Der letzte Ausweg: eine Magenoperation. 2015 war es so weit.

Philipp Gerber ist Klinischer Leiter Endokrinologie am Adipositas Zentrum des Universitätsspitals Zürich. Er sagt, die Nachfrage nach einer Therapie sei riesig. Aktuell betrage die Wartezeit für Adipöse rund ein halbes Jahr. In Zentren in anderen Städten und Kantonen sehe es nicht besser aus.

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Prof. Dr. Philipp Gerber ist seit 2018 Klinischer Leiter Endokrinologie am Adipositas Zentrum des Universitätsspitals Zürich.

Das Adipositas Zentrum vereint mehrere Kliniken des Unispitals, bietet ganzheitliche Abklärungen und interdisziplinäre Verfahren an. «Dass das Bedürfnis nach einer Behandlung steigt, hat mit der sinkenden Stigmatisierung und mit neuen Therapiemöglichkeiten und Medikamenten zu tun», sagt Gerber.

Grundsätzlich sei Adipositas gut behandelbar. Man könne zwar die meisten Menschen nicht komplett von Adipositas befreien, das sei aber auch nicht das Ziel. «Wenn jemand mit einem BMI von 50 nach einer Operation noch einen von 32 hat, hat diese Person extrem viel erreicht.»

Wichtig sei eine frühzeitige Intervention. Gerber betont:

«Je stärker die Adipositas ausgeprägt ist, desto gefährlicher ist sie. Vor allem wegen der Folgeerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkproblemen oder einer Fettleber.»

Zu einem operativen Eingriff ist nur zugelassen, wer einen BMI von 35 oder höher aufweist und zwei Jahre erfolglos versucht hat, abzunehmen. Dies geht aus den Richtlinien der Swiss Society for the Study of Morbid Obesity and Metabolic Disorders hervor. Beide Voraussetzungen trafen auf Yvonne Gallusser zu.

Bei ihr wurde eine sogenannte Magenbypass-Operation durchgeführt, die häufigste Operation bei adipösen Personen. Die Krankenkasse kommt für den Eingriff auf. Kurz nach der Einmündung der Speiseröhre durchtrennten die Ärzte Gallussers Magen und nähten ihn zu. Es blieb eine kleine Magentasche, die sie direkt mit dem Dünndarm verbanden, dadurch liessen sich ein Teil des Magens und Dünndarms überbrücken.

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Eine Magenbypass-Operation.

Die Folgen: Nach der Operation konnte Gallusser nicht mehr so viel essen. Ihr Sättigungsgefühl trat deutlich schneller ein. Zudem verdaute sie durch die Überbrückung des Dünndarms insgesamt weniger Nahrung. Ihr Körper verwertete also auch deutlich weniger Nährstoffe.

In Bezug auf die Adipositas war die Operation bei Yvonne Gallusser ein voller Erfolg. Innerhalb weniger Jahre ging ihr Gewicht von 145 auf 60 Kilo zurück. Allerdings traten zahlreiche post-operative Komplikationen auf.

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Yvonne Gallusser hat ihr Gewicht zwischenzeitlich mehr als halbiert.

Gallusser erlitt etwa eine Darminvagination. Dabei rutscht ein Abschnitt des Dünndarms in einen anderen und blockiert so die Darmtätigkeit und den Blutfluss. Sie musste sich zudem mit inneren Hernien, Durchbrüchen von Gewebe im Bauchraum, herumschlagen.

Immer wieder erlebt sie sogenannte «Dumpings». Isst Gallusser zu viele Kohlenhydrate, steigt ihr Blutzuckerspiegel stark an, fällt danach aber ebenso stark ab. In der Folge kommt es bei ihr zu Heisshungerattacken, Übelkeit und manchmal sogar Ohnmacht. Insgesamt benötigte sie sieben Nachfolgeoperationen. Gänzlich frei von Beschwerden ist Gallusser jedoch bis heute nicht.

Trotzdem sagt die heute 46-Jährige: «Ich würde die Operation jederzeit wieder machen.» Denn:

«Das Leben als nicht mehr adipöse Person ist ein komplett anderes.»

Im Tram setzen sich plötzlich Menschen neben sie. Als stark Übergewichtige sei dies früher nie der Fall gewesen. Zweimal konnte sie zudem den Jakobsweg abwandern, 110 Kilometer und 200 Kilometer legte sie zurück. Die verlorenen Kilos sind für Gallusser in vielerlei Hinsicht eine Erleichterung.

Zu dick für die Silver Star

Gallusser hat wegen ihres Übergewichts während Jahrzehnten Stigmatisierungen erlebt. Als sie in Zürich in einem Käseladen arbeitete und die Theke putzte, meinte ihr Chef: «Du bist so dick, ich muss in den Thurgau kehren gehen, damit ich an dir vorbeikomme.» Ein anderer Vorgesetzter bot ihr 100 Franken mehr Lohn an, wenn sie zehn Kilo abnehme.

«Du bist so dick, ich muss in den Thurgau kehren gehen, damit ich an dir vorbeikomme.»

Als sie einmal mit Freunden den Europa-Park besuchte und bereits im Wagen der Silver Star sass, liess sich der Sicherheitsbügel aufgrund ihres Übergewichts nicht schliessen. Gallusser musste die Achterbahn vor den Augen aller anderen Besucher verlassen. «Dieser Vorfall war peinlich und machte mich sehr traurig.»

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Nicht für adipöse Personen gemacht: die Silver Star im Europapark.

Der Rückfall

Trotz aller Vorteile ohne Übergewicht: Bei den zwischenzeitlich erreichten 60 Kilo blieb es nicht. Gallusser nahm wieder zu, war einige Jahre nach der Operation erneut 100 Kilo schwer.

Sie erklärt sich diese Gewichtszunahme mit ihrer angeschlagenen Psyche. Durch den Missbrauch in der Kindheit erlebte Gallusser immer wieder depressive Episoden, schleppte sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Erst 2019, über 30 Jahre nach dem Missbrauch, holte sie sich psychologische Hilfe.

Die Kosten

«Es gibt fast keine Krankheit, die durch Adipositas nicht negativ beeinflusst wird», sagt Endokrinologe Philipp Gerber. Unterschieden wird zwischen direkten und indirekten Kosten. Direkte Kosten entstehen z. B. durch chirurgische Eingriffe und Medikamente bei der Behandlung von Adipositas und Erkrankungen, die in einem Zusammenhang mit Adipositas stehen (u. a. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen).

Indirekte Kosten entstehen, wenn eine Person aufgrund von Adipositas oder einer Folgeerkrankung z. B. eine IV-Rente beziehen muss. «Je früher und besser man Adipositas behandeln kann, desto mehr Folgekosten können verhindert werden», so Gerber.

Eine Studie von Schneider und Venetz (2014) bezifferte die Gesamtkosten, die durch Übergewicht und Adipositas entstehen, für das Jahr 2012 in der Schweiz auf rund 8 Milliarden Franken. Die Zahlen werden momentan aktualisiert, teilt das Bundesamt für Gesundheit auf Anfrage mit.

Nach einem Klinikaufenthalt besserte sich ihr psychischer Zustand. Die Adipositas loszuwerden, schaffte sie jedoch nicht. Gallusser entschied sich für eine zweite Magen-Operation. Heute wiegt sie 87 Kilo und fühlt sich damit einigermassen wohl. «Ins Schwimmbad würde ich trotzdem nie gehen, das wäre mir viel zu unangenehm.»

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So sieht Yvonne Gallusser heute aus.

Ihr Zielgewicht ist 75 Kilo. Sie kocht jeden Tag, ernährt sich ausgewogen von Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukten. Da Gallusser aufgrund ihres Magenbypasses nur wenig Nahrung aufnehmen kann, liegt der Fokus auf den Proteinen. Ein bisschen Schokolade oder ein paar Grissini liegen gelegentlich drin.

Wegen ihrer langen Leidensgeschichte mit psychischen Problemen und Adipositas bezieht Gallusser aktuell eine IV-Rente und ist im zweiten Arbeitsmarkt tätig. «Ich möchte jedoch unbedingt wieder im ersten Arbeitsmarkt Fuss fassen. Eine Stelle wie damals im Käseladen wäre schön.»

Sozioökonomische Faktoren

Philippe Gerber vom Universitätsspital Zürich hat Hunderte von adipösen Patientinnen und Patienten behandelt. «Unser ganzes Umfeld fördert Adipositas», sagt Gerber. Und führt aus:

«Vor 10’000 Jahren hatte der Mensch immer wieder Fastenperioden. Unser Körper ist genetisch darauf programmiert, dann zu essen, wenn Nahrung da ist. Doch heute ist Essen rund um die Uhr verfügbar.»

Auch die Covid-Pandemie habe adipösen Personen nicht geholfen. Die ständige Nähe zum Kühlschrank im Home-Office sei suboptimal gewesen. Und dann gibt es noch die sozioökonomische Komponente: «Unterprivilegierte Menschen mit tieferem Bildungsniveau, Schichtarbeiter mit unregelmässigen Schlaf-Wach-Zeiten – diese Teile der Bevölkerung haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Adipositas.»

Daten des Bundesamtes für Statistik bestätigen, was Gerber im Alltag als Arzt erlebt. Beispielsweise war 2017 rund ein Fünftel der Frauen ab 25 Jahren mit nur obligatorischer Schulbildung adipös. Bei den Frauen mit Hochschulabschluss waren es lediglich 6 Prozent.

Schlank und trotzdem dick

Wie bei Yvonne Gallusser war auch für Mirjam Koch eine Magenoperation der letzte Ausweg. Koch wurde mit Mitte 20 innerhalb von drei Jahren in vier Autounfälle verwickelt, ist seither in ihren Bewegungen eingeschränkt und kann nur wenig Sport treiben. Die heute 50-Jährige leidet seit diesen Unfällen unter starken Schmerzen, Medikamente, die etwas nützen, gebe es nicht. In einem ausführlichen Gespräch mit watson erzählt sie:

«Früher ass ich drei Teller Spaghetti in 20 Minuten. Oder gegen die Schmerzen Berge an Süssigkeiten. Erst dann setzte das Sättigungsgefühl ein. Das ist ‹bireweich›. Wenn ich heute daran zurückdenke, wird mir schlecht.»

Auch Mirjam Koch durchlief eine Diät-Odyssee, gab Tausende von Franken für spezielle Ernährungsformen aus. Ein nachhaltiger Erfolg stellte sich nie ein. Nach der zweiten Schwangerschaft verlor sie immer mehr die Kontrolle über ihr Gewicht. Ein chirurgischer Eingriff schien ihr das letzte Mittel zu sein.

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Mirjam Koch vor der Operation mit über 100 Kilo.

Koch, damals mit 104 Kilo auf 1,68 Meter (BMI: 36,6) zwar für Adipositasverhältnisse ein «Leichtgewicht», war sich sicher: «Wenn ich jetzt nichts unternehme, wiege ich irgendwann 150 Kilo.»

Koch unterzog sich einer Schlauchmagen-Operation («Sleeve»). Dabei reduzierten die Chirurgen ihren Magen auf rund einen Viertel seines ursprünglichen Volumens. Innerhalb eines Jahres verlor Koch durch den Eingriff 40 Kilo. Acht Jahre lang lief danach alles gut.

«du bist so dick, ich muss in den thurgau kehren gehen, damit ich an dir vorbeikomme»

Bei der Schlauchmagen-Operation wird ein Teil des Magens entfernt. Dieser Eingriff kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Nach der Menopause nahm Koch jedoch erneut 15 Kilo zu. Dank einer weiteren Magenverkleinerung, einem «Re-Sleeve», wurde sie die 15 Kilo wieder los.

Eine Magenoperation sei eine sinnvolle Lösung, wenn sie an einem anerkannten Zentrum durchgeführt werde, sagt Koch. Die 50-Jährige ist gelernte Pflegefachfrau und liess sich zur Adipologin weiterbilden. Sie ist an den Adipositaszentren der Spitäler Limmattal und Muri tätig, setzt ihre eigenen Erfahrungen ein und betreut unter anderem Adipöse während einer medikamentösen Therapie oder nach einem chirurgischen Eingriff.

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So sieht Mirjam Koch heute aus.

Heute wiegt Koch 75 Kilo. Damit ist sie nur noch leicht übergewichtig. In ihrem Kopf ist die Adipositas trotzdem bis heute nicht verschwunden. «Ich bin jetzt zwar schlank. Wenn ich in den Spiegel schaue, fühle ich mich aber immer noch dick. Eine Wahrnehmungsstörung, wenn man so will.»

Wie Gallusser leitet auch Koch seit 2016 eine Adipositas-Austauschgruppe, gibt dort ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen an adipöse Menschen im Alter von 22 bis knapp 70 weiter. Sie sollen es mit ihrer Krankheit zumindest ein wenig leichter haben als Koch in ihrer langen Leidenszeit.

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