Das ist der Grund, warum du mit offenem Mund schläfst
Schlafen mit offenem Mund kann verschiedene Ursachen haben.
Wachst du ständig in einer Speichellache auf? Dann könntest du unter chronischer Mundatmung leiden. Das sind die Gründe dafür.
Morgendliche Kopfschmerzen, ein Gefühl der Übermüdung, obwohl du ausgeschlafen bist und ein regelmässiges Aufwachen in einer Sabber-Pfütze: All das sind Anzeichen, dass du mit offenem Mund schläfst. Doch nicht nur das: Du atmest wahrscheinlich auch die ganze Nacht durch den Mund.
Doch warum ist das so – und ist das gefährlich? Dass sich der Mund in der Nacht öffnet, ist eigentlich ganz normal. Wenn du einschläfst, entspannen sich deine Gesichtsmuskeln allmählich. Dein Mund kann sich also öffnen. Ein offener Mund heisst jedoch nicht, dass du chronischer Mundatmer bist.
Das sind Ursachen für Mundatmung
Ursachen für chronische Mundatmung beim Tiefschlaf in der Nacht sind in der Regel die Schwerkraft und ein erhöhter Nasenwiderstand. Wenn eine zugrundeliegende Obstruktion (also ein Verschluss oder eine Verengung) das Atmen durch die Nase erschwert, wechselt der Körper automatisch zur Mundatmung. Das, um den Luftstrom zu verbessern.
Doch was sind solche Blockierungen? Meist sind das Nasenverstopfungen, also Verstopfungen durch Allergien oder Erkältungen. Auch eine Nasenscheidewandverkrümmung, Nasenpolypen oder vergrösserte Mandeln können zu erhöhtem Nasenwiderstand führen.
Schlafbezogene Atmungsstörungen
Ein weiterer Grund für chronische Mundatmung können schlafbezogene Atmungsstörungen sein. Diese zeichnen sich durch abnormale Atemmuster oder Atempausen sowie unzureichende Beatmung während des Schlafes aus.
Doch wie kommt es dazu? «Im Allgemeinen ist die schlafbezogene Atmungsstörung auf eine Kombination aus Obstruktion und anderen physiologischen Prozessen zurückzuführen, die entweder zu langsam, zu unregelmässig oder gar nicht während des Schlafs ablaufen», erklärte Dr. Mitchell Levine, Professor für Kieferorthopädie an der Universität St. Louis und Präsident der American Academy of Dental Sleep Medicine, gegenüber der «Huffpost».
Bei Mundatmung kommt es zu Mundgeruch und erhöhtem Speichelfluss.
Noch ein weiterer Punkt macht den offenen Mund und die Atmung durch diesen beim Schlafen wahrscheinlich. Besonders anfällig für Mundatmung ist man während des Schlafs, insbesondere wenn man in Rückenlage schläft. In dieser Position können Zunge und Gaumen weiter in den Rachen zurückfallen, was letztendlich zu einer Verengung der Atemwege führt.
Doch laut Experten gibt es aktuell keine hinreichenden Anzeichen dafür, dass Mundatmung im Schlaf wirklich gefährlich werden kann. Dr. Chris Winter, Neurologe und Schlafexperte von Mattress Firm, sagt zur «Huffpost»: «Es gibt nicht viele Beweise dafür, dass Mundatmung an und für sich signifikante Schäden verursacht.»