Corona-Impfung: AstraZeneca gibt jetzt Nebenwirkung zu
Download von www.picturedesk.com am 30.04.2024 (11:09). A nurse prepares a dose of the AstraZeneca vaccine against COVID-19 at a vaccination center inoculating the third dose in people over 50 years old set up at the Sport City, in Mexico City, on January 18, 2022. (Photo by PEDRO PARDO / AFP) – 20220118_PD10805 – Rechteinfo: Rights Managed (RM) Nur für redaktionelle Nutzung! Werbliche Nutzung erfordert Freigabe: bitte schicken Sie uns eine Anfrage.
Der Pharmakonzern hat in einem Dokument eingeräumt, dass Vaxzevria eine Nebenwirkung hervorrufen kann, die in seltenen Fällen zum Tod führt.
Das Pharmaunternehmen AstraZeneca hat zum ersten Mal vor Gericht zugegeben, dass sein Covid-19-Vakzin Vaxzevria eine mitunter tödliche Nebenwirkung verursachen kann. In einem dem High Court of Justice in England vorgelegtem Dokument räumte der britisch-schwedische Konzern ein, dass sein Impfstoff “in sehr seltenen Fällen TTS verursachen kann”.
Dabei handelt es sich um das Thrombose-mit-Thrombopenie-Syndrom, bei dem Betroffene unter Blutgerinnsel bei gleichzeitigem Blutblättchenmangel leiden. In manchen Fällen kann die Erkrankung zum Tod führen.
Diese äußerst seltene Reaktion steht derzeit im Mittelpunkt einer mehrere Millionen Pfund schweren Sammelklage in Großbritannien, berichtet “Daily Mail”. Anwälte, die Opfer und deren Familien vertreten, verklagen AstraZeneca gemäß dem Verbraucherschutzgesetz von 1987. Da das Vakzin zu “Verstümmelungen” und Todesfälle geführt haben soll, argumentieren sie, dass der Impfstoff “ein fehlerhaftes Produkt” gewesen sei, das “nicht so sicher war”, wie die Verbraucher erwarten durften. Diese Behauptung hat AstraZeneca jedoch entschieden zurückgewiesen.
Insgesamt wurden im Vereinigten Königreich etwa 50 Millionen Dosen der AstraZeneca-Impfung verabreicht. Aus Zahlen der britischen Arzneimittelaufsichtsbehörde geht hervor, dass mindestens 81 Briten an Blutgerinnseln gestorben sind, die offenbar mit der AstraZeneca-Impfung in Zusammenhang stehen. Das TTS-Risiko nach der Covid-Impfung von AstraZeneca wird damit auf etwa eins zu 50.000 geschätzt.
Jedoch wird der Impfung von AstraZeneca zugeschrieben, dass sie während der Corona-Pandemie weltweit rund sechs Millionen Leben gerettet hat.
Dennoch gehen die Anwälte davon aus, dass in einigen Fällen eine Entschädigung von bis zu 20 Millionen Pfund gefordert werden könnte. Kosten, die der Steuerzahler tragen muss. Das Pharmaunternehmen hat in der Hochphase der Pandemie einen Entschädigungsvertrag mit der Regierung geschlossen, um die Impf-Dosen so schnell wie möglich zu produzieren.