„Am Kopf sowie am Nacken getroffen“: Berlins Wirtschaftssenatorin Giffey von Mann attackiert und verletzt
Die SPD-Politikerin wurde in einer Bibliothek in Rudow angegriffen, teilte die Polizei mit. Sie kam ins Krankenhaus, das sie aber wenig später wieder verlassen konnte.
Franziska Giffey SPD, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe von Berlin.
Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey ist am Dienstagnachmittag von einem Mann attackiert und leicht verletzt worden. Das teilte die Berliner Polizei in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit.
„Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Frau Giffey gegen 16.15 Uhr unvermittelt von einem Mann in einer Bibliothek in der Straße Alt-Rudow von hinten mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, attackiert und am Kopf sowie am Nacken getroffen“, heißt es in der Mitteilung.
Der Täter habe sich anschließend entfernt. Ob er gefasst werden konnte, bleibt unklar. „Frau Giffey hatte sich kurzzeitig zur ambulanten Behandlung der Kopf- sowie Nackenschmerzen in ein Krankenhaus begeben“, teilte die Polizei mit. Der Polizeiliche Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft Berlin ermitteln.
Giffeys Parteikollegin und Innensenatorin Iris Spranger äußerte sich auf der Plattform X zu dem Vorfall: „Ich verurteile den Angriff auf Franziska Giffey und auf andere Politikerinnen und Politiker oder Wahlhelfende, die sich alle für eine streitbare Demokratie einsetzen, auf das Schärfste.“ Giffey selbst äußerte sich bislang nicht.
Erneut Politikerin in Dresden angegriffen
Am Wochenende hatte ein Angriff auf den sächsischen SPD-Spitzenkandidaten Matthias Ecke bundesweit für Entsetzen gesorgt. Am Sonnabend wurde bekannt, dass der Politiker einen Tag zuvor beim Aufhängen von Wahlplakaten brutal zusammengeschlagen wurde.
Ecke musste im Gesicht operiert werden. Ein mutmaßlicher Täter hatte sich am Sonntag gestellt. Inzwischen konnten drei Tatverdächtige ermittelt werden.
Am Dienstag meldete die Dresdner Polizei derweil einen weiteren Angriff auf eine Politikerin. Eine 47-jährige Grünen-Politikerin sei während des Anbringens von Wahlplakaten gestoßen und bespuckt worden.