Alonso außer sich: „Spanier werden diskriminiert!“
Fernando Alonso sieht Spanier in der Formel 1 diskriminiert.
Lewis Hamilton hat im Sprint-Rennen von Miami am Samstag einen Crash ausgelöst und damit Fernando Alonso in Rage gebracht. Denn während der Spanier zuletzt in China für einen Crash hart bestraft wurde, gab es für den Briten keine Konsequenzen. Ein Muster, das Alonso hier ausgemacht haben will, denn er tobt: „Die Nationalität spielt eine große Rolle“.
Hamilton war am Samstag beim Sprint in Miami ziemlich aggresiv ins Rennen gestartet und löste dadurch einen Crash aus, der zum Aus von Lance Stroll und Lando Norris geführt hatte. Auch für Alonso hatte die Aktion Auswirkungen. Der Spanier trug einen Reifenschaden davon und beschwerte sich im Teamfunk: „Der kam ja wie ein Bulle angerauscht“.
Eine Strafe für den Briten gab es von Seiten der Kommissare allerdings nicht, was Alonso zur Weißglut brachte. „Ich denke, er hat das Rennen für ein paar Leute ruiniert, vor allem für Norris, der ein sehr schnelles Auto hatte, bei dem Unfall aber involviert war“, so der 42-Jährige.
„Geht auch um künftige Generationen“
Doch der Stachel sitzt tiefer. Denn der Aston-Martin-Pilot sieht dahinter ein System der Diskriminierung. Während er nach einem Zusammenstoß mit Carlos Sainz ungewöhnlich hart bestraft wurde und man auch keine Überprüfung zuließ, ließ man den Briten unbescholten davonkommen. „Ich bin der Meinung, dass die Nationalität eine Rolle spielt. Und ich werde mit der FIA darüber sprechen“, kündigte Alonso an.
Spanier würden in der Formel 1 vom Weltverband immer wieder zum Opfer von Diskriminierung und er wolle nicht mehr tatenlos zuschauen: „Nicht nur für mich, sondern auch für die künftige Generation der spanischen Fahrer. Sie müssen geschützt werden.“ Heftige Vorwürfe, die die FIA wohl demnächst beschäftigen dürften.