25 Gläubiger betroffen: Leitungsbaubetrieb schlittert in die Insolvenz
25 Gläubiger betroffen: Leitungsbaubetrieb schlittert in die Insolvenz
Über das Vermögen der St. Veiter SG Leitungsbau GmbH wurde ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Das berichtet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Dabei handelt es sich um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Passiva belaufen sich auf 157.000 Euro, Aktiva sind in Form von 148.000 Euro vorhanden. Die Überschuldung beträgt daher rund 9000 Euro.
Corona und Wechsel nach Deutschland als Ursachen
Als Grund für die Insolvenz wird unter anderem die Coronapandemie angeführt. Aufgrund der Lockdowns in Österreich wechselte die Schuldnerin ihre Tätigkeit nach Deutschland, um die damals beschäftigten Dienstnehmer zu halten sowie Kurzarbeit zu verhindern. Als ein großer Auftraggeber gefunden wurde, beanstandete dieser nach den ausgeführten Aufträgen Mängel. Dieser Auftraggeber blieb rund 60.000 Euro schuldig. Auf eine gerichtliche Durchsetzung verzichtete die SG Leitungsbau GmbH aufgrund des Prozesskostenrisikos.
Von der Insolvenz sind 25 Gläubiger und keine Dienstnehmer betroffen. Die Schuldnerin hält am Fortbetrieb fest, da sie ihre Einnahmen durch künftige Projekte gesichert sieht. Der Abschluss eines Sanierungsplanes ist beabsichtigt. Forderungen können bis zum 27. Mai über den AKV Europa unter [email protected] eingereicht werden.
Seit ihrer Gründung ist die Firma im Leitungs- und Anlagenbau tätig.