Polarlichter: Bilder von der Aurora Borealis
Farbenspiel: Polarlichter am Himmel über Bersenbrück in Niedersachsen.
Grün, blau, rosa, orange: Ein farbenfrohes Naturschauspiel hat sich am Wochenende am Nachthimmel abgespielt. In vielen Gegenden Deutschlands waren Polarlichter (Aurora Borealis) zu sehen, auch in Brandenburg.
Wenn Sonnenstürme auf das Magnetfeld der Erde treffen, werden sie als Polarlichter sichtbar. Bei einem Sonnensturm handelt es sich um „Explosionen von energiereichen Teilchen und Magnetfeldern, die von der Sonne ausgehen“, erklärt Shawn Dahl vom US-Weltraumwettervorhersagezentrum. Der Sonnensturm war Freitag als „extrem“ eingestuft worden.
Die Sonnenstürme, die die schönen Lichter hervorrufen, können aber auch Probleme bereiten: Experten warnten vor Beschädigungen unter anderem an Stromnetzen. GPS, Stromnetze, Raumschiffe, Satellitennavigation und andere Technologien könnten beeinträchtigt werden, teilte die NOAA mit.
Der stärkste bisher gemessene geomagnetische Sturm wurde 1859 gemessen und ging als Carrington Event in die Geschichte ein, benannt nach dem britischen Astronomen Richard Carrington. Es hatte große Beeinträchtigungen des Telegrafen-basierten Kommunikationsnetzes zur Folge, setzte Telegrafen in Brand und verpasste Arbeitern Stromschläge.