KURZMELDUNGEN - Deutschland: Rassistische Parolen vor EM-Achtelfinale in Leipzig +++ Bund untersagt Verkauf von MAN-Geschäft an Chinesen

Rassistische Parolen vor EM-Achtelfinale in Leipzig

kurzmeldungen - deutschland: rassistische parolen vor em-achtelfinale in leipzig +++ bund untersagt verkauf von man-geschäft an chinesen

Kurz vor dem EM-Achtelfinale zwischen Österreich und der Türkei in Leipzig kommt es zum Eklat. Fans singen rassistische Parolen. Ehl Media / Imago

(dpa) Österreichische Fussball-Fans haben vor dem EM-Achtelfinale gegen die Türkei in Leipzig für einen Eklat gesorgt. Während einer Übertragung des Schweizer Fernsehens SRF war am Dienstag vor dem Spiel zu sehen, wie Anhänger der ÖFB-Auswahl in der Stadt zur Melodie des Lieds «L’amour toujours» die Parole «Deutschland den Deutschen, Ausländer raus» singen. Die Leipziger Polizei teilte am Dienstagabend auf dpa-Nachfrage mit, sie habe einen Anfangsverdacht aufgenommen und gehe der Sache nach.

Bundesweit bekanntgeworden war die rassistische Parole durch ein Video von der Insel Sylt. Darin hatten zahlreiche junge Menschen bei einer Feier «Ausländer raus» und «Deutschland den Deutschen» zu dem Lied von Gigi D’Agostino gegrölt. Mittlerweile sind zahlreiche weitere Vorfälle bekannt. Auf einigen Volksfesten soll das Lied daher nicht gespielt werden, auch bei der Fussball-EM ist es nicht zugelassen.

Das eigentlich sehr friedliche Lied «L’amour toujours» gehört normalerweise zu den Songs, die im Umfeld der österreichischen Nationalmannschaft gespielt werden. Der Verband hatte auch einen Antrag gestellt, dass das Lied nach siegreichen EM-Spielen in den Stadien in Deutschland gespielt wird – nach den Vorfällen mit der rassistischen Parole nahmen aber der ÖFB und die Europäische Fussball-Union davon Abstand. Der italienische DJ D’Agostino hatte klargestellt, dass es in seinem Lied ausschliesslich um Liebe gehe.

Bund untersagt Verkauf von MAN-Geschäft an Chinesen

(dpa) Die Bundesregierung verbietet den geplanten Verkauf des Gasturbinengeschäfts von MAN Energy Solutions an die chinesische Firma CSIC Longjiang. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Ein entsprechender Beschluss solle am Mittwoch (3. 7.) im Kabinett fallen. Zuvor hatte das «Handelsblatt» berichtet.

Hintergrund ist demnach, dass der designierte Käufer CSIC Longjiang Guanghan Gas Turbine (GHGT) enge Verbindungen zur chinesischen Rüstungsindustrie hat und selbst Antriebe für chinesische Zerstörer herstellt. Experten warnen laut «Handelsblatt», dass die Technologie der Gasturbinen von der Volkswagen-Tochter MAN auch für militärische Zwecke genutzt werden könnte. Das betrifft demnach nicht nur den Einsatz in Kriegsschiffen, sondern auch in Kampfjets und Drohnen.

Sicherheitskreise zeigten sich laut dem Blatt über den möglichen Deal besorgt, und auch das Auswärtige Amt sowie das Verteidigungsministerium sprachen sich gegen den Verkauf aus.

Professoren stellen sich mit Petition gegen Antisemitismus an den Universitäten

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Die Besetzer der Humboldt Universität hinterliessen eine Spur der Verwüstung, hier am Institut für Sozialwissenschaften. Pool / Getty Images Europe

ela. Deutsche Wissenschafter haben mit einer Petition ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt. «Wir, als Lehrende an deutschen Hochschulen und Universitäten sowie Forschende an ausseruniversitären Forschungseinrichtungen, stellen uns ohne Wenn und Aber vor unsere jüdischen Studierenden und Kolleginnen und Kollegen» heisst es in dem Offenen Brief, der auf der Website profs-against-antisemitism.de einsehbar ist.

Unterzeichnet haben namhafte Wissenschafter verschiedener Hochschulen aus ganz Deutschland. Zu den über 70 Erstunterzeichnern gehören auch der Volkswirtschaftsprofessor Clemens Fuest, die Soziologen Ruud Koopmans und Armin Nassehi oder die Soziologin Susanne Schröter. Zudem haben (Stand Dienstagabend) rund 200 weitere Wissenschafter die Petition unterzeichnet.

Die Unterzeichner verurteilen «antisemitische Ausgrenzung, das Verwenden von Terror-Symbolen, die Infragestellung des Existenzrechts Israels, jegliche Form von Gewalt und Verwüstungen in Universitätsgebäuden aufs Schärfste».

In den vergangenen Monaten ist es an vielen Universitäten in westlichen Staaten zu vorgeblich propalästinensischen Protesten und Campus-Besetzungen gekommen, die oft eine antisemitische Schlagseite hatten – so auch an Berliner Hochschulen. Jüdische Studierende erlebten Einschüchterung und eine feindliche Atmosphäre. Weltweit gab es Boykottaufrufe von Akademikern, die ein Ende der Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Wissenschaftern forderten. Im Mai hatten sich rund 100 Lehrkräfte von Berliner Hochschulen hinter die Gaza-Proteste an ihren Universitäten. Die Präsidentin der TU Berlin, Geraldine Rauch, bekundete im Internet Sympathie für judenfeindliche Beiträge.

In Deutschland leben mehr Menschen alleine als in anderen EU-Staaten

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Der Anteil Alleinlebender stieg zwischen 2013 und 2023 in fast allen Staaten der EU. Lutz Wallroth / Imago

(dpa) In Deutschland hat Jeder Fünfte nach einer Statistik im vergangenen Jahr allein gelebt. Der Anteil an der Bevölkerung von 20,3 Prozent lag deutlich über dem EU-Durchschnitt von 16,1 Prozent, wie das deutsche Statistische Bundesamt am Dienstag (2. 7.) in Wiesbaden mitteilte.

Nur in den fünf nord- beziehungsweise nordosteuropäischen Staaten Finnland, Litauen, Schweden, Dänemark und Estland lebten den Angaben der europäischen Statistikbehörde Eurostat zufolge anteilig noch mehr Menschen allein in einem Haushalt. Der Anteil Alleinlebender betrug demnach in den fünf Staaten zwischen 25,8 Prozent (Finnland) und 21,5 Prozent (Estland). Die wenigsten Alleinlebenden erfasste die Statistik anteilig in der Slowakei mit 3,8 Prozent, auf Zypern mit 8,0 Prozent und in Irland mit 8,3 Prozent.

Der Anteil Alleinlebender stieg zwischen 2013 und 2023 in fast allen Staaten der EU, wie das Bundesamt mitteilte. Im EU-Durchschnitt stiegen die Zahlen in dem Zeitraum von 14,2 Prozent im Jahr 2013 auf 16,1 Prozent im vergangenen Jahr. In Deutschland blieb der Anteil in diesem Zeitraum nahezu konstant bei rund 20 Prozent.

Ältere Menschen lebten vergangenes Jahr fast doppelt so häufig allein wie der Durchschnitt der Bevölkerung, teilte das Bundesamt mit. In der EU betraf dies 31,6 Prozent der Menschen ab 65 Jahren, in Deutschland 34,6 Prozent.

Alleinlebende sind in der Statistik Personen, die in einem Einpersonenhaushalt leben. Gezählt werden Menschen in privaten Hauptwohnsitzhaushalten. Menschen in Gemeinschaftsunterkünften oder in Einrichtungen wie beispielsweise Alten- oder Pflegeheimen sind nicht erfasst.

Grünen-Bundestagsabgeordnete Sekmen wechselt zur Union

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Melis Sekmen, Grüne, hält am 29.9. 2023 eine Rede im ;Bundestag. Dts Nachrichtenagentur / Imago

tla. Die Grünen Bundestagsabgeordnete Melis Sekmen hat angekündigt, sich der Unionsfraktion anzuschliessen. Im Bundestag ist Sekmen Obfrau der Grünen im Wirtschaftsausschuss und seit 2022 Vorsitzende des Parlamentskreises «Gründungen & Start-ups».

In ihrer Austrittserklärung schrieb Sekman, sie habe festgestellt, dass sich ihre «Vorstellung darüber, wie und mit welchem Stil Politik gemacht wird, weiterentwickelt hat». Politik müsse den Mut haben, unbequeme Realitäten zu benennen, auch, wenn es nicht in die eigene politische Erzählung passt. «Diese Stimmen», so Sekman weiter, «müssen stärker aus der Mitte und nicht aus den extremen Rändern der Politik kommen». Im neuen Grundsatzprogramm der CDU habe sie Ansätze gefunden, mit denen sie sich identifizieren könne und wolle ihre politische Arbeit für Mannheim und für ihre Themen in der Unionsfraktion fortsetzen.

Sekman ist seit 2011 Mitglied bei den Grünen. Von 2011 bis 2014 war sie Sprecherin der Grünen Jugend in Mannheim. 2014 wurde sie in den Mannheimer Gemeinderat gewählt, von 2019 bis 2022 war sie Fraktionsvorsitzende. Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) sagte der dpa, die Fraktion freue sich, Sekmen als neues Mitglied begrüssen zu können. Die Abgeordnete werde in den nächsten Tagen eine Mitgliedschaft im CDU-Kreisverband Mannheim anstreben.

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