Ufa-Filmnächten: Das erste abendfüllende Berlin-Porträt der Kinogeschichte
Wilhelminisches Tschingderassabum vor dem Berliner Dom. Szene aus „Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins“ von 1925" title="Wilhelminisches Tschingderassabum vor dem Berliner Dom. Szene aus „Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins“ von 1925" data-portal-copyright="Ufa-Filmnächte" />
Die diesjährigen Ufa-Filmnächte haben ihr Programm veröffentlicht und den Vorverkauf begonnen. Wenn der Sommer sich dem Ende entgegen neigt, werden nun schon zum 14. Mal Meisterwerke des Kinos aus der Weimarer Zeit unter freiem Himmel in der Kulisse der Museumsinsel gezeigt, begleitet von teilweise neu komponierter Live-Musik. Los geht es am 21. August mit der Weltpremiere einer restaurierten Fassung von Carl Lamačs Komödie „Saxophon-Susi“ aus dem Jahr 1928. Begleitet wird der Film mit Anny Ondra und Mary Parker in den Hauptrollen vom Filmorchester The Sprockets nach einer Komposition des Saxophonisten Friedo ter Beek.
Am zweiten Abend wird das erste abendfüllende Berlin-Porträt der Filmgeschichte zu sehen sein: „Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlin von 1925“. Der von Adolf Trotz realisierte Dokumentarfilm ermöglicht einen authentischen Eindruck der „hektisch-urbanen, aber auch die historisch-beschaulichen Seiten der Viermillionenstadt“. Für die musikalische Untermalung konnte der DJ Raphaël Marionneau gewonnen werden, der das Berlin-Porträt live an den Turntables vertont.
Noch tiefer in die Vergangenheit begibt sich der Abschlussabend, an dem zwei frühe Ernst-Lubitsch-Filme gezeigt werden: „Kohlhiesels Töchter“ (1919/20) mit dem ersten deutschen Stummfilmstar Henny Porten sowie Emil Jannings, Gustav von Wangenheim und Jakob Tiedke und „Ich möchte kein Mann sein“ (1918) mit der in Niederschönhausen geborenen Schauspielerin Ossi Oswalda, einem der vielen Stummfilmstars, deren Karrieren mit der Einführung des Tonfilms ein jähes Ende fanden – und die nun dank der Restaurationsarbeiten für die Ewigkeit gerettet wurden.
Ufa-Filmnächte. 21.-23. August, jeweils ab 21 Uhr auf der Museumsinsel. Programminformationen und Eintrittskarten zu je 2o Euro an allen Vorverkaufsstellen oder unter www.ufa-filmnaechte.de