Belastung für Landwirte: Anhaltende Feuchtigkeit bereitet Probleme

Landwirtschaft und Regen

Belastung für Landwirte: Anhaltende Feuchtigkeit bereitet Probleme

belastung für landwirte: anhaltende feuchtigkeit bereitet probleme

Endlich laufen die Erntemaschinen wieder. Die Nässe der letzten Zeit war ein Riesenproblem für die Landwirte.

Jetzt sind die Erntemaschinen wegen Nässe voll ausgelastet. Fabian Hager vom Familienbetrieb Hager wünscht sich trockenes Wetter.

Halver – Erst die letzten Tage brachten Entspannung – wenn man das so nennen kann. Denn dann liefen die Erntemaschinen endlich wieder hoch. Und auch für die nächsten Tage wünscht sich Fabian Hager vom Familienbetrieb Hager, der idyllisch am Stadtrand vom Halver gelegen ist, trockenes Wetter.

„Die Heuernte steht an“, sagt der Jungbauer, der sich wie sein Vater Harald im Vorstand des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Halver engagiert. „Wir brauchen dafür drei Tage Sonne am Stück, und auch einige Tage davor sollte es trocken sein.“ Ansonsten sei es unmöglich, zu mähen. Das unbeständige Wetter und der viele Regen machen den Bauern in diesem Jahr zu schaffen.

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Breite Reifen und weniger Druck bei schweren Böden.

Vor Jahren die Dürre und jetzt der Regen. Zahlen, die belegen, wie nass es in den vergangenen Monaten war, hat der Halveraner auch parat. „Von Januar bis Dezember 2023 fielen in Halver 1900 Liter Regen pro Quadratmeter.“

Mehr gab es nur in Meinerzhagen, wo im Vorjahr 2166,6 Liter Regen fielen. „Von Oktober bis Dezember gab es keinen trockenen Tag“, erinnert sich Fabian Hager. Der Regen-Jahresschnitt liege bei 1200 Litern in der Region. Aktuell sind seit Anfang des Jahres 773 Liter Regen gefallen – schon jetzt mehr als durchschnittlich.

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„Landwirtschaft muss sich auf extremere Wetterlagen einstellen – und damit umgehen lernen“, sagt Fabian Hager.

„Es kann sein, dass jetzt eine Schönwetterperiode kommt. Es kann aber auch sein, dass es weiter regnet. Das ist nicht vorhersehbar.“ Landwirtschaft müsse sich auf extremere Wetterlagen einstellen – und damit umgehen lernen. Möglicherweise seien dies Auswirkungen des Klimawandels.

Mit 150 Kühen, die alle einen Namen – manchmal Namen mit aktuellem Bezug wie „Haselmaus“, „Ahrtal“ oder „Corona“ – haben, und einer Nachzucht von weiteren 80 bis 90 Tieren ist der Milchviehbetrieb Hager in Hulvershorn bei Anschlag ein großer mittelständischer Betrieb. Einen Großteil des Futters – Grünfutter und Mais – baut die Familie selbst an. Zugekauft werden Pressschnitzel, das heißt, Abfälle aus der Zuckerherstellung, und Futtergetreide. Die Futtermischung wird täglich im „Thermomix für Landwirte“ (Futtermischwagen), wie der junge Landwirt scherzt, gemischt.

Mais ist besonders betroffen

Besonders am Mais, der auf dem Hof am 1. Mai in die Erde kam, macht sich das kühle, nasse Frühjahr bemerkbar. „Der Mais hinkt hinterher“, sagt Fabian Hager. „Normalerweise müssten die Reihen jetzt bereits vor dem Zuwachsen sein.“ Dies ist in diesem Jahr noch längst nicht der Fall. Mais sei eine trockenliebende Pflanze, die keine Nässe möge. Glücklicherweise gebe es auf den Feldern jedoch keine Staunässe. „Es gibt Regionen, in denen der Mais noch gar nicht in der Erde ist.“

Zufrieden ist Fabian Hager unterdessen mit der Grasqualität. „Das Gras wächst gut.“ Etwas später im Jahr als sonst kamen die Kühe in diesem Jahr auf die Weide. „Die Tiere gehen bei uns in der Regel erst raus, wenn einmal gemäht worden ist.“ Das war – bedingt durch das nasse Frühjahr – in diesem Jahr später der Fall.

Mehr Tierwohl

Mit Haltungsstufe 3, der zweithöchsten Haltungsform, setzt der Betrieb auf mehr Tierwohl. Mehrheitlich schwarz-bunte Milchkühe und Braunvieh leben auf dem Hof. Regnet es zu viel, sind die Äcker mit dem schweren landwirtschaftlichen Gerät, das zum Fuhrpark des Betriebs gehört, schwer befahrbar. Manches lässt sich kompensieren, beispielsweise durch große Reifen, die den Bodendruck gut verteilen, und niedrigen Luftdruck, aber nicht alles. „Wir versuchen den Bodendruck so gering wie möglich zu halten“, erklärt der Jungbauer. Alles lasse sich jedoch nicht ausgleichen. Insgesamt sei Landwirtschaft herausfordernder geworden. „Wir müssen sehr präzise arbeiten.“ Den Einsatz von Dünger und das Schonen von Ressourcen sind Stichworte, die er nennt.

Lange Arbeitstage, die in der Regel um 6 Uhr morgens beginnen und um 7 Uhr abends enden, sind für ihn normal. In der Haupterntezeit kann’s auch schon mal länger sein. Wenn es wieder einmal wie aus Kübeln schüttet, haben die Hagers auf ihrem Hof immer noch mehr als genug zu tun. Dokumentation, Umbauten und Reparaturen seien dann angesagt. An Arbeit mangele es auf dem Hof nie.

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