200 Mal effizienter: Krasse Kugeln sollen Solarmodule in den Schatten stellen
Diese winzige Kugeln sollen die Solarenergie revolutionieren.
Das New Yorker Unternehmen Wavja hat laut eigenen Angaben kleine Kugeln entwickelt, die sowohl Sonnen- als auch Kunstlicht zur Stromerzeugung nutzen können. Die sogenannten "Photon Energy Systems" haben einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 10 Zentimetern und bestehen aus mehreren Schichten hochmoderner Materialien. Laut Shereen Chen, geschäftsführende Gesellschafterin von Wavja, übertreffen die Kugeln herkömmliche Solarmodule in puncto Größe, Leistung und Effizienz um ein Vielfaches.
Winzige Kugeln mit großem Potenzial
Die futuristisch anmutenden Kugeln erinnern optisch eher an eine Discokugel. Im Gegensatz zu Solarmodulen sollen sie keinen externen Batterieanschluss benötigen. Wavja spricht in einem YouTube-Video von einem „separaten Batteriesystem“, das auf verschiedene Weise mit den Kugeln verbunden werden kann.
Im Video demonstriert das Unternehmen, wie die Kugeln unter LED-Beleuchtung Tablets und Smartphones mit Strom versorgen. Doch es soll noch weitergehen: Konzeptzeichnungen zeigen Lastwagen und Fluggeräte, die von einer Vielzahl der Kugeln angetrieben werden und rund um die Uhr Strom liefern – unabhängig von den Wetterbedingungen. Ein Fahrzeug, das mit 20 Kugeln betrieben wird, befindet sich laut Chen bereits in der Testphase.
Beeindruckende Leistungsdaten
Die Leistungsdaten der Photon Energy Systems sind beeindruckend: Sie sind 30 Mal kleiner als Solarmodule, liefern aber die 7,5-fache Leistung. Ihre Effizienz soll sogar mehr als 200 Mal höher sein. Die dritte Generation der Kugeln soll laut Video sogar 60 Mal leistungsfähiger sein als ein gleich großes Solarmodul.
Wavja sieht in den Kugeln eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels wie Extremwetter und Waldbrände. Das Unternehmen plant sogar eine Drohne, die mit den Kugeln betrieben wird und Wälder überwacht, um Brände frühzeitig zu entdecken und zu löschen.
Die Firma sucht derzeit Partner, um die Technologie in die Praxis umzusetzen – vom Antrieb einzelner Geräte bis hin zu industriellen Anwendungen. „Die Zukunft der Energie ist hell, nachhaltig und in Reichweite“, sagt Chen. Ein vielversprechender Ansatz, der zeigt, dass das Innovationspotenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien noch lange nicht ausgeschöpft sind. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Photon Energy Systems in der Realität bewähren werden.