Österreich - Türkei: Das Duell ums Viertelfinale im Liveticker
Österreich - Türkei: Das Duell ums Viertelfinale im Liveticker
Österreichs Fußball-Männer-Nationalteam kämpft heute Abend (ab 21 Uhr hier im Liveticker bzw. live auf ServusTV zu sehen) in Leipzig um den erstmaligen Einzug ins EM-Viertelfinale. Die Auswahl von Teamchef Ralf Rangnick geht nach dem Gruppensieg in einer ungewohnten Favoritenrolle ins Achtelfinal-Duell mit der Türkei. Gelingt der Einzug in die Runde der letzten acht, wartet im Berliner Olympiastadion der Sieger des Duells zwischen den Niederlanden und Rumänien auf die ÖFB-Auswahl.
Die historische Dimension der Partie ist für Rangnick aber nur ein Randaspekt. „Das sind alles Dinge, die dazu da sind, um Zeitungsberichte zu füllen. Sie sind auch spannend zu lesen, aber wichtig ist, was auf dem Platz passiert“, erklärte Rangnick auf der Abschlusspressekonferenz am Montagabend in Leipzig.
Eine Heimkehr nach Leipzig
Der Nationaltrainer und seine Schützlinge haben in der Heimat durch den Gruppensieg noch vor Frankreich und den Niederlanden eine große Begeisterung entfacht, die sie nun fortsetzen wollen. „Das Turnier beginnt für uns morgen völlig von Neuem. Wir müssen richtig in diesen Play-off-Modus schalten, voll konzentriert und fokussiert sein. In so einem Spiel sind Fehler schlecht bis gar nicht zu korrigieren“, sagte Rangnick und forderte von seiner Truppe das „höchstmögliche Energielevel“.
Für Rangnick bedeutet die Neuauflage im Achtelfinale eine Art Heimkehr, schließlich arbeitete er von 2012 bis 2019 als Sportchef und Trainer in Leipzig. Zudem waren beziehungsweise sind einige aktuelle ÖFB-Internatonale bei RB tätig. „Mich freut es unbändig, dass wir hier sind, auch für die Jungs, die hier viele Jahre ihren Beitrag geleistet haben. Ich hoffe, dass die Österreich-Fans und auch viele Leipzig-Fans, die hoffentlich Tickets haben, uns tatkräftig unterstützen werden“, sagte der Teamchef.
Wimmer und Trauner müssen zusehen
Verzichten muss Rangnick auf Offensivmann Patrick Wimmer, der wegen einer Gelbsperre fehlt, und Gernot Trauner wegen dessen Muskelverletzung im Oberschenkel. Mit Stefan Posch, Kevin Danso, Maximilian Wöber, Philipp Mwene und Reservist Leopold Querfeld ist fast die gesamte Hintermannschaft mit einer Verwarnung vorbelastet. Bei einer weiteren Gelben Karte würden sie ebenso wie Konrad Laimer, Christoph Baumgartner und Marko Arnautovic im Viertelfinale zuschauen müssen.
Bei den Türken fehlen die gesperrten Samet Akaydin und Hakan Calhanoglu. Vor allem Letzterer dürfte schmerzhaft vermisst werden. „Dass er ausfällt, ist etwas, was ihnen irgendwo wehtut“, sagte Österreichs „Non-playing Captain“ David Alaba. Laimer meinte dazu: „Wir wissen auch, dass das kein Nachteil für uns ist, er ist ein überragender Einzelspieler. Aber wir schauen auf uns selbst.“ (Ag./klepa)