Minister warnt vor Platzsturm bei ÖFB gegen Türkei
Türkei-Fans feuerten ihr Team gegen Tschechien lautstark an.
Showdown in Leipzig! Österreich kämpft gegen die Türkei um das letzte EM-Viertelfinal-Ticket. Die Polizei rüstet sich für mögliche Ausschreitungen.
10.000 österreichische Fans marschierten am Dienstagnachmittag durch Leipzig zum EM-Stadion, wo das ÖFB-Team ab 21 Uhr gegen die Türkei im letzten Achtelfinale um den Aufstieg spielt. Offiziell werden 6.000 Anhänger beider Lager in den jeweiligen Fan-Sektoren sein, auf beiden Seiten aber deutlich mehr Fans im Stadion erwartet.
Nicht nur auf dem Rasen wird ein hitziges Duell erwartet – auch auf den Tribünen. Brisant: Sachsens Innenminister Armin Schuster sagte im Vorfeld zur "Bild": "Wenn Österreich gegen die Türkei spielt, kommt ein großes Fanpotenzial zusammen. Je nachdem, wie das Spiel ausgeht, muss man auch mit einem Platzsturm rechnen. Wir bieten alles im Hintergrund auf, was wir haben, nach außen hin wird es ein Fanfest werden."
Die Polizei rüstet sich mit mehreren Hundertschaften an Beamten. Schon der rot-weiß-rote Fan-Marsch wurde durch ein Großaufgebot begleitet. "Heute"-Reporter Erich Elsigan erlebte die stimmungsvollen zwei Kilometer hautnah mit. Dabei blieb alles friedlich.
Beim türkischen Fan-Marsch kam es bereits zum Einsatz von Pyrotechnik. Aufforderungen der Polizei, das zu unterlassen, seien diese zunächst nicht nachgekommen, heißt es im deutschen Bericht.
In der Nacht hatten Fans vor dem österreichischen Mannschaftshotel ein Feuerwerk und Böller gezündet. Wohl, um die ÖFB-Stars vor dem großen EM-Schlager in ihrer Ruhe zu stören.
Insgesamt werden 42.000 Zuschauer im Leipziger Stadion sein.