Altersprüfung: Neuenraderin fühlt sich betrogen
Anzeige erstattet
Altersprüfung: Neuenraderin fühlt sich betrogen
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Sich in zwei Minuten das Alter ihres Körpers „errechnen“ zu lassen - das interessierte eine Seniorin aus Neuenrade. Sie war auf Facebook auf eine Anzeige gestoßen. Und der Kummer begann.
Neuenrade – Die Seniorin folgte dem Link auf Facebook und gab ihre Daten ein. Obwohl von Kosten nach ihrer Ansicht keine Rede war, bekam sie eine Rechnung. Sie zahlte nicht. In der vergangenen Woche folgte darauf eine E-Mail: Der Absender drohte, die Forderung an ein Inkassounternehmen weiterzugeben. Die Neuenraderin fühlt sich betrogen und erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die prüft nun die Sache mit der „Altersprüfung“. Generell sollte man sich gut überlegen, wem man im Internet seine persönlichen Daten liefert. „Das gilt bei solchen Service-Dienstleistungen genauso wie bei Gewinnspielen. Anonyme Angaben zu Gewicht oder Essverhalten sind sicher unproblematisch. Kritischer wird es, wenn man Namen, Adresse etc. preisgeben soll“, so die Polizei. Angeblich geschlossene kostenpflichtige Vereinbarungen würden sich im Zweifel mit anwaltlicher Hilfe anfechten lassen, Lastschrift-Einzüge könne man über die Bank stoppen. „Doch in dubiosen Kanälen versackte, persönliche Daten lassen sich nicht zurückholen.“ Die Verbraucherzentrale NRW beschreibt die Praxis einiger Anbieter von „Gesundheitsanalysen“ und gibt weitergehende Ratschläge unter www.verbra ucherzentrale.nrw.