Grazer Modegeschäft schlitterte in die Insolvenz
Grazer Modegeschäft schlitterte in die Insolvenz
Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) heute bekannt gibt, hat die KNILLI Moden GmbH einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens gestellt. Die Verbindlichkeiten betragen rund 775.000 Euro.
Das im Jahr 2021 zum Zweck des Erwerbs eines Modegeschäfts für exklusive Damen- und Herrenmode gegründete Unternehmen hat bis auf ein Dienstverhältnis sämtliche weiteren zum 30. Juni 2024 beendet, berichtet der AKV. Bezüglich der Insolvenzursachen verweise man auf die Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie auf die massiven Kostensteigerungen im Energie-, Miet- und Lohnkostenbereich. Weiters sei der Geschäftsbetrieb in der jüngsten Vergangenheit massiv durch Baustellen im unmittelbaren Geschäftsbereich beeinträchtigt gewesen. Zuletzt dürfte es auch zu Unstimmigkeiten zwischen den Gesellschaftern gekommen sein.
775.000 Euro Passiva
Die Verbindlichkeiten betragen laut vorgelegtem Status rund 775.000 Euro. Die Aktiva beziffere man laut AKV mit rund 196.500 Euro, wobei der vorhandene Warenbestand mit einem
Einkaufspreis von rund 175.000 Euro deutlich auf einen Zerschlagungswert von rund 80.000 Euro abgewertet werde. Eine dauerhafte Unternehmensfortführung sei laut AKV nicht beabsichtigt, vielmehr solle mit der verbliebenen Dienstnehmerin ein Abverkauf vor Ort erfolgen und wird das Unternehmen daher im Rahmen des Insolvenzverfahrens abzuwickeln sein.