Anleger zurückhaltend DAX ohne Elan

Händler an der Frankfurter Börse

Von den Börsen in Übersee kommen verhalten positive Impulse für den neuen Börsentag. Der DAX dürfte dennoch einen Schritt rückwärts machen. Der große Aufwärtsschwung ist erst einmal wieder raus.

Der DAX steht vor einem verhaltenen Start in den neuen Handelstag. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex aktuell bei 18.273 Punkten, das entspricht einem Minus von 0,1 Prozent im Vergleich zum XETRA-Schlusskurs. Tags zuvor hatten die deutschen Standardwerte 0,3 Prozent höher geschlossen.

DAX-Ausbruchsversuch gescheitert

Bereits gestern war der DAX im Handelsverlauf wieder unter die Marke von 18.350 Punkten zurückgefallen. Der Ausbruchsversuch auf der Oberseite muss damit als gescheitert gelten. Aus technischer Perspektive trüben sich damit die kurzfristigen Aussichten für den DAX erneut ein.

Frankreich-Euphorie rasch verflogen

Hatte der DAX am Morgen noch nach der ersten Runde der französischen Parlamentswahl, bei der die Rechtsnationalen weniger Stimmen bekamen als befürchtet, starke Kursgewinne eingefahren, so setzte im Handelsverlauf rasch Ernüchterung ein. Zumal in Frankreich noch nichts entschieden ist, am kommenden Sonntag findet die zweite Wahlrunde statt. Einmal mehr scheint sich die Börsenweisheit, wonach politische Börsen kurze Beine haben, zu bewahrheiten.

Nikkei mit starken Gewinnen

Positive Impulse für den DAX kommen allerdings aus Japan: In Tokio liegt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im späten Handel 1,0 Prozent höher knapp über der vielbeachteten Marke von 40.000 Punkten. Die Börse in Shanghai tendiert zur Stunde seitwärts.

Zinshoffnungen geben Wall Street Rückenwind

An der Wall Street haben Spekulationen auf sinkende Zinsen Anleger bei Aktien wieder zugreifen lassen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent höher auf 39.169 Punkten. Der technologielastige Nasdaq verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 17.879 Zähler. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 5475 Stellen zu.

"Der Markt scheint die zweite Jahreshälfte mit mehr Rücken- als Gegenwind zu beginnen", sagte Art Hogan, Stratege bei B Riley Wealth. "Wir scheinen uns langsam einem Punkt zu nähern, an dem die Fed sich wohl genug fühlt, die Zinsen zu senken, und das wird wahrscheinlich im September passieren."

Trump-Spekulationen lassen Renditen steigen

Ein Warnsignal für die Märkte sind aber die steigenden US-Renditen. Dahinter steckt die Erwartung vieler Marktteilnehmer, dass Donald Trump die Präsidentschaft gewinnen könnte, was zu höheren Zöllen und einer höheren Staatsverschuldung führen würde.

Die schwache Leistung von Präsident Joe Biden bei der Fernsehdebatte in der vergangenen Woche sei der Auslöser für den Renditeanstieg gewesen, aber ein zusätzlicher Katalysator sei die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs vom Montag gewesen, dass Trump weitgehende Immunität vor Strafverfolgung bei dem Versuch genieße, seine Wahlniederlage im Jahr 2020 rückgängig zu machen, sagte Chris Weston vom Brokerhaus Pepperstone.

Ölpreise ziehen etwas an

Die Ölpreise zeigen sich am Morgen wenig verändert und verharren in der Nähe ihrer Zweimonatshochs. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,2 Prozent auf 86,81 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notiert 0,2 Prozent fester bei 83,58 Dollar.

Airbus liefert im ersten Halbjahr wohl kaum mehr aus

Im DAX könnte Airbus einen Blick wert sein. Der europäische Flugzeugbauer hat im ersten Halbjahr Branchenkreisen zufolge rund 323 Flugzeuge an die Kunden übergeben - zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die offiziellen Daten werden erst am 8. Juli erwartet. Airbus hatte erst in der vergangenen Woche sein Auslieferungsziel für das laufende Jahr von 800 auf 770 Maschinen gekappt.

Banken platzieren TUI-Aktien für 46,5 Millionen Euro

Der Wechsel von TUI von London an die Frankfurter Börse hat eine 46,5 Millionen Euro schwere Aktienplatzierung nach sich gezogen. Die Investmentbanken Barclays und Deutsche Bank platzierten gestern Abend 7,38 Millionen TUI-Aktien bei neuen Investoren. Der Erlös geht als Ausgleich an diejenigen Aktionäre, die im Zuge des Wechsels des Börsenplatzes ihre britischen Hinterlegungsscheine (depositary receipts) nicht rechtzeitig in Aktien des Reisekonzerns getauscht hatten.

Protest bei Mercedes gegen Verkauf eigener Autohäuser

Mercedes-Beschäftigte wollen heute ihrem Unmut über den geplanten Verkauf der unternehmenseigenen Autohäuser Luft machen. Ab 11.00 Uhr sind nach Angaben des Gesamtbetriebsrats und der Gewerkschaft IG Metall Kundgebungen an bundesweit sechs Standorten geplant. Bei den konzerneigenen Mercedes-Autohäuser sind nach früheren Angaben ungefähr 8.000 Menschen in rund 80 Betrieben beschäftigt.

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