Rheinmetall erhält Rekordauftrag der Bundeswehr für Militär-Lkw
Die Bundeswehr hat bei Rheinmetall so viele Militär-Lkw wie noch nie bestellt: 6500 Fahrzeuge mit einem Wert von 3,5 Milliarden Euro. Im dritten Quartal soll der Auftrag bei Rheinmetall in den Büchern auftauchen.
Rheinmetall erhält Rekordauftrag der Bundeswehr für Militär-Lkw
Rheinmetall hat nach eigenen Angaben einen Rekordauftrag der Bundeswehr zur Lieferung von Militär-Lastkraftwagen erhalten. Ein Rahmenvertrag, der die Lieferung von bis zu 6500 Fahrzeugen im Wert von bis zu 3,5 Milliarden Euro vorsehe, sei unterzeichnet worden, teilte Rheinmetall am Montag mit. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe die Gelder bereits Ende Juni freigegeben.
Die Aktien von Rheinmetall sind am Montag auf den höchsten Stand des Tages geklettert. Zuletzt gewannen sie 2,0 Prozent auf 485,30 Euro.
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610 Fahrzeuge mit einem Wert von über 300 Millionen Euro seien sofort geordert worden, 250 Lkw würden noch in diesem Jahr ausgeliefert. Der Löwenanteil werde über das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen der Bundeswehr finanziert, das die Bundesregierung nach der russischen Invasion der Ukraine auf den Weg gebracht hatte. Rheinmetall werde den Auftrag im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 verbuchen.
Erst im Juni Milliardenauftrag für Rheinmetall
Die Bundeswehr hatte auch in der Vergangenheit immer wieder Militär-Lastkraftwagen bei Rheinmetall geordert. Der Konzern ist zudem einer der größten Hersteller von Munition weltweit. Die Bundeswehr hatte erst Ende Juni Munition im Wert von rund 8,5 Milliarden Euro bei dem Düsseldorfer Konzern bestellt.
Der russische Überfall auf die Ukraine hatte für westliche Rüstungskonzerne wie Rheinmetall eine wirtschaftliche Wende gebracht. Die Branche wird für die Stärkung der Bundeswehr und der Truppen der Nato-Staaten sowie der Ukraine gebraucht. Das Unternehmen ist darum an der Börse so viel wert wie noch nie. Ohne Ukrainekrieg wäre auch der Sponsoren-Vertrag zwischen Borussia Dortmund und Rheinmetall undenkbar gewesen. Der Rüstungskonzern sieht sich in der Gesellschaft angekommen.