Umsatzverlust wettmachen - Apple plant ganz neue Technik im iPhone

Apple-Chef Tim Cook mit einem iPhone 14 (Archivfoto). Andrej Sokolow/dpa

Apple entwickelt offenbar eine Technik für einfach austauschbare iPhone-Akkus. Die Technologie könnte bereits bald in neuen Modellen zum Einsatz kommen. Apple kämpft gegen sinkende iPhone-Absatzzahlen.

Apple arbeitet an einer neuen Technologie, die den Austausch von iPhone-Akkus erleichtern soll. Wie golem.de unter Berufung auf „The Information“ berichtet, forscht Apple dafür an einer elektrischen Kleber-Lösetechnik. Diese soll es ermöglichen, den Akku durch Anlegen von Niederspannungsstrom zu lösen. Bisher ist der Akkutausch bei iPhones kompliziert und erfordert Spezialwerkzeug. Lange durften nur von Apple autorisierte Händler derartige Reparaturen ausführen – sonst drohte Nutzern der Verlust aller Herstellergarantien.

Laut dem Bericht könnten erste Modelle mit Wechsel-Akkus bereits in diesem Jahr auf den Markt kommen. Bilder eines solchen künftigen iPhone-16-Pro-Akkus kursieren bereits im Netz. Apples revolutionäre Pläne könnten laut golem.de auf EU-Gesetze zurückzugehen, die Smartphonehersteller verpflichten, Akkus zugänglich zu machen.

Apples iPhone-Absatz unter Druck

Das iPhone ist Apples wichtigstes Produkt. Im Jahr 2023 verkaufte der Konzern weltweit 223,4 Millionen Exemplare, wie Statista aufführt. In den beiden Vorjahren waren es jeweils rund 239 Millionen iPhones.

Apple leidet unter den wesentlich günstigeren chinesischen Herstellern wie Huawei und Xiaomi, die ähnliche Produkt-Features billiger anbieten. Im ersten Quartal 2024 sank der iPhone-Absatz in der Volksrepublik um fast ein Viertel. Apple ist im Reich der Mitte nur noch auf Rang drei unter den Smartphone-Herstellern mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent. Apple-CEO Tim Cook sucht nach Wegen, das iPhone attraktiver zu machen.

Das iPhone kam erstmals 2007 auf den Markt. Im Herbst 2021 waren weltweit bereits mehr als zwei Milliarden Exemplare verkauft worden.