Diese 10 grandiose Horrorfilme spielen im Urlaub

10 Horrorfilme, die im Urlaub spielen ddp images

Urlaub, das bedeutet in der Regel ausspannen, regenerieren, Erholung. Wenn das nicht gelingt, ist es ja schon der reinste Horror, aber einige Filmemacher treiben es noch weiter und haben Horrorfilme gedreht, die im Urlaub spielen – und garantiert keine Erholung bieten.

Zwischen einsamen Hütten im Wald und Idylle am Strand: Diese 10 Horrorfilme spielen mit unseren Ängsten im Urlaub

Horror und Urlaub sind zwei Themen, die man besonders ungerne zusammenbringt – was Horrorfilme, die im Urlaub spielen, nur umso fieser erscheinen lässt. Und diese hier sind wirklich fantastisch!

Infinity Pool stammt vom Regisseur Brandon Cronenberg, und um die Frage direkt vorwegzunehmen: Ja, Brandon ist der Sohn von Horrorgroßmeister David Cronenberg, der mit Filmen wie Die Fliege und Naked Lunch Horrorfilmgeschichte geschrieben hat. Die Erwartungen sind also entsprechend hoch, doch man muss sagen: Brandon hat offenbar das Inszenierungsgen seines Vaters geerbt, denn Infinity Pool ist ohne Frage einer der besten Horrorfilme des jüngsten. Alleine die Idee der Geschichte ist großartig: James (Alexander Skarsgård) und seine Frau Em (Cleopatra Coleman) verleben im Inselresort La Tolqa einen absoluten Traumurlaub – jedenfalls zu Beginn. Doch als sie mit der geheimnisvollen Gabi (Mia Goth) eines Tages das Resort verlassen, stellen sie fest, dass auf der Insel eine Kultur voller Gewalt und eine Null-Toleranz-Politik für Verbrechen jeglicher Art herrscht – und das wird den Beiden zum Verhängnis. Man muss wirklich sagen: Infinity Pool ist ein absolut verstörender Horrorfilm, der im Urlaub spielt, und der zwei Stunden lang an sämtlichen Nerven zerrt. Mit viel Blut und Gewalt legt Brandon Cronenberg dadurch die Hässlichkeit des modernen Wohlstandstourismus offen, die wirklich nur ganz Hartgesottene ertragen. Furchtbar und furchtbar gut in einem. Verfügbar auf Sky

Allein der Titel dieses Horrorfilmklassikers aus den Siebzigern lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Doch auch der Rest macht Ein Kind zu töten zu einem der besten Horrorfilme, die im Urlaub spielen. Darin setzt ein englisches Touri-Paar, bestehend aus Tom (Lewis Fiander) und der im sechsten Monat schwangeren Evelyne (Prunella Ransome), vom spanischen Festland auf eine vorgelagerte Insel über, um vor der Geburt ihres Kindes noch einen erholsamen Urlaub zu verbringen. Doch Ruhe und Abgeschiedenheit schön und gut: Als die Beiden feststellen, dass die Insel vollkommen unbewohnt und ausgestorben zu sein scheint, wird ihnen doch etwas mulmig zumute. Irgendwann tauchen jedoch ein paar Kinder in der Ferne auf, und sagen wir mal so: Die führen nichts Gutes im Schilde. Dieser Horrorklassiker von Narciso Ibáñez Serrador ist ein ganz fantastischer Film und geht durchaus noch als Geheimtipp durch, der auch knapp fünfzig Jahre nach seiner Entstehung nichts von seiner Kraft und bedrohlichen Intensität eingebüßt hat. Verfügbar auf DVD

Das kennen wir doch irgendwie alle: Der Alltag überrollt einen förmlich, man hat viel zu wenig Zeit für seine Beziehung und versucht dann, durch einen Urlaub endlich wieder näher zusammenzufinden. So geht es auch Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) in Open Water von Regisseur und Drehbuchautor Chris Kentis. Und tatsächlich: Bei ihrem gemeinsamen Traumurlaub auf einer karibischen Trauminsel finden die Beiden endlich wieder zur Zweisamkeit zurück und könnten glücklicher kaum sein – bis sie mit einer Tauchergruppe aufs Meer hinausfahren und dort von dieser auf offener See vergessen werden. Schlimmer kann man sich den Ausgang eines Urlaubs wohl kaum vorstellen. Und Chris Kentis hat aus den begrenzten Möglichkeiten, die dieses Setting bietet, wirklich alles herausgeholt, was man herausholen kann. Traumata sind garantiert, wenn man diesen Film überstanden hat. Verfügbar auf Joyn, MagentaTV und Prime Video (Home Of Horror Channel)

Kein Film für Zartbesaitete: Midsommar, das schwedisch-US-amerikanische Mystery-Horror-Drama von Ari Aster mit einer hervorragenden Florence Pugh in der Hauptrolle. Darin geht es um die zwei amerikanische Tourist*innen Christian (Jack Reynor) und Dani (Florence Pugh), die ein schwedisches Dorf besuchen wollen, weil dort die Sommersonnenwende gefeiert wird – ein Fest, dass nur alle neunzig Jahre stattfindet. Doch statt fröhlicher Folklore werden die Beiden dort Zeug*innen grotesker Rituale, die den romantischen Urlaub ganz schnell zu einem Horrortrip werden lassen. Ein gewohnt herausragender und zermürbender Horrorfilm aus dem Hause A24 und einer der schlimmsten (und deshalb grandiosen) Horrorfilme, die im Urlaub spielen. Verfügbar auf Prime Video (Home Of Horror Channel)

Wer mit dem Gedanken spielt, seinen nächsten Urlaub in der Toskana zu verbringen, dem sei dringend davon abgeraten, sich Speak No Evil des dänischen Regisseurs Christian Tafdrup anzusehen – denn ansonsten wird Erholung schwierig. Denn die Toskana ist auch das Reiseziel von Bjørn (Morten Burian), seiner Frau Louise (Sidsel Siem Koch) und ihrer Tochter Agnes (Liva Forsberg), die sich dort mit einer anderen, aus den Niederlanden stammenden Familie anfreunden und auch danach in Kontakt bleiben. Kurzerhand besuchen Bjørn, Louise und Agnes kurz darauf ihre neuen niederländischen Freund*innen Patrick (Fedja van Huêt), seine Frau Karin (Karina Smulders) und ihren verschüchterten Sohn Abel (Marius Damslev). Doch so richtig wohl fühlen sich Louise und Bjørn nicht. Im Gegenteil. Denn anfänglich banale Konflikte beginnen nach und nach immer weiter zu eskalieren. Ein am Ende wirklich schockierender und verstörender Horrorthriller – und einer der besten Horrorfilme, die im Urlaub spielen. Im September kommt ein US-Remake des Films mit James McAvoy ins Kino. Verfügbar auf Prime Video (kostenpflichtig)

Die Ausgangslage ist wie in den meisten Horrorfilmen, die im Urlaub spielen: Eine Familie, hier bestehend aus Guy (Gael García Bernal), seiner Frau Prisca (Vicky Krieps) und ihren Kindern Trent (Nolan River) und Maddox (Alexa Swinton), sind in den Ferien verreist und freuen sich auf erholsame Tage am Strand. Doch mit der Erholung ist es schnell vorbei, als Trent die Leiche einer Frau findet, die kurz darauf komplett skelettiert ist. Doch damit nicht genug: Plötzlich fangen die Kinder zu altern an – wie auch der Rest aller Menschen, die sich am Strand aufhalten. Und zwar in einem so rasenden Tempo, dass am nächsten Morgen wohl alle tot wären. Dumm, dass der Strand so abgelegen ist, dass die Leute dort nicht schnell wegkommen. Verfügbar auf Prime Video, Sky, Apple TV+ (allesamt kostenpflichtig)

Wir, da sind sich alle einig, die den Film gesehen haben, ist eine ungemein verstörende Angelegenheit. Ein Horrorfilm, der im Urlaub spielt, und ungemein unter die Haut geht. Und darum geht’s: Zwei Familien wollen gemeinsam ein paar entspannte Sommertage an der nordkalifornische Küste verbringen, wo sie ein Ferienhaus gemietet haben. Doch nach dem ersten Tag am Strand nähern sich am Abend plötzlich merkwürdige Gestalten dem Haus. Das Verrückte: Die Gestalten haben alle Ähnlichkeit mit den Personen, die sie nun in Angst und Schrecken versetzen. Eine gnadenlose Jagd beginnt. Regisseur Jordan Peele hat einfach ein Händchen für Horror. Davon darf sich jeder auch gerne in seinem Oscar-prämierten Film Get Out von 2017 überzeugen (der gerade auf Prime Video zu sehen ist), der einem ebenso die Haare zu Berge stehen lässt wie Wir. Verfügbar auf Prime Video, Sky, Apple TV+ (allesamt kostenpflichtig)

Okay, ein klassischer Horrorfilm im herkömmlichen Sinn ist Funny Games wohl nicht, aber mit Sicherheit einer der verstörendsten Filme überhaupt – und einer der besten. Star-Regisseur Michael Haneke hat mit der Originalversion seines horrorreifen Thrillerdramas mit unglaublicher Perfidität den Terminus des Grauens von Nebenan auf ein neues Level gehoben. Inhaltlich geht es um eine Familie mit Mutter Anna (Susanne Lothar), Vater Georg (Ulrich Mühe) und Sohn Schorschi (Stefan Clapczynski), die beim Urlaub in ihrem Ferienhaus eines Tages Besuch von zwei jungen Männern (Frank Giering, Arno Frisch) bekommt, die sich ein paar Eier borgen wollen. Doch schnell wird klar: Um die Eier geht es ihnen nicht. Und: Sie werden das Haus nicht mehr verlassen. Was folgt, ist eine psychische Tortur, die Haneke mit einer solchen Nüchternheit erzählt, dass einem das Blut in den Adern gefriert – was den Film in unseren Augen zu einem der besten, ja, Horrorfilme, die im Urlaub spielen, macht. Zumal man als Zuschauer zum Voyeurismus genötigt wird und im Zweifelsfall auch die Regeln der Realität außer Kraft gesetzt werden, um die Folter weitergehen zu lassen, sodass klar wird: Es gibt kein Entkommen. Zermürbend, aber grandios. Verfügbar auf Prime Video (Moviedome Plus Channel, Netzkino Select Channel, superfresh Channel)

Und noch ein Horrorfilm aus den Siebzigern hat es in diese Liste geschafft: der US-amerikanische Klassiker Landhaus der toten Seelen. Der Regisseur Dan Curtis hat damit einen Horrorfilm inszeniert, der sich um ein vom Bösen besessenes Haus dreht, das für eine darin Ferien machende Familie zum Verhängnis wird. Kein Wunder, dass der Preis dafür so günstig war, denn der eigentliche Preis besteht aus Menschenleben. Klassiker und toller Seventies-Horrorfilm, der im Urlaub spielt. Verfügbar auf DVD

Und noch ein starker Horrorfilm, der im Urlaub spielt: The Lodge. Darin hat Richard (Richard Armitage) seine Familie für seine jüngere Freundin Grace (Riley Keough) verlassen, und das nehmen ihm seine Kinder Mia (Lia McHugh) und der ältere Aidan (Jaeden Martell) ziemlich übel – verständlicherweise. Leidtragende ist vor allem Grace, die den Hass ihrer Stiefkinder permanent zu spüren bekommt. Damit sich die Kinder und seine neue Freundin ein bisschen besser kennenlernen können, plant Richard einen gemeinsamen Kurzurlaub zu Weihnachten und mietet für alle eine abgelegene Hütte. Doch weil Richard beruflich zwei Tage vor Ende die Hütte verlassen muss, bleiben die Drei alleine zurück – und das Horrordrama beginnt. Verfügbar auf MagentaTV