Bei Gladbacher Abstieg: Alle Profis haben Vertrag für die 2. Liga

Bei Borussia Mönchengladbach muss man sich bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz mit dem Szenario Abstieg befassen. Geschäftsführer Stephan Schippers stellte auf der Mitgliederversammlung klar: Es gibt keinen Spieler gibt, der nur einen Erstligavertrag hat.

bei gladbacher abstieg: alle profis haben vertrag für die 2. liga

Haben dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel im Vertrag: Nico Elvedi (li.) und Ko Itakura.

“Etwas mehr als eine Handvoll Spieler” mit Ausstiegsklausel

Die sportliche Situation und die Stimmungslage rund um einen Klub beeinflussen naturgemäß, welche Themen auf einer Mitgliederversammlung beim Punkt “Aussprache” so auf den Tisch kommen. Am Montagabend im Borussia-Park nutzten einige Mitglieder die Chance, gegenüber den Verantwortlichen ihre Unzufriedenheit über die Entwicklung beim fünfmaligen deutschen Meister kundzutun und äußerten auch ihre Sorge vor einem Abstieg in dieser Saison.

Ein Mitglied fragte bei Geschäftsführer Stephan Schippers konkret nach: Wie würde sich ein Abstieg in die 2. Bundesliga im nächsten Jahr auf den Etat auswirken? Und erhielt von Borussias Finanzchef eine deutliche Antwort. “Man kann im Wesentlichen sagen: Es würde sich alles halbieren. Aber: Jeder Spieler hat einen Vertrag für die 2. Liga. Es gibt eine Handvoll Spieler oder etwas mehr, die eine Ausstiegsklausel haben. Aber es gibt keinen Spieler, der nur einen Erstligavertrag hat”, erklärte Schippers.

Dass alle Spielerverträge im Falle eines Abstiegs nicht zu Erstligakonditionen weiterlaufen, sondern bei den Gehältern Zweitligakonditionen verankert sind, davon lässt sich fest ausgehen. Außerdem sollen die vereinbarten Ausstiegsklauseln höher sein als die Borussen einst für die Spieler gezahlt haben.

Zum Kreis der Spieler mit Ausstiegsklausel im Vertrag gehören dem Vernehmen nach Nico Elvedi und Ko Itakura. Elvedi hatte seinen ursprünglich 2024 auslaufenden Vertrag im September bis 2027 verlängert, nachdem er im Sommer einen Vereinswechsel ins Auge gefasst hatte. Itakuras Kontrakt läuft bis 2026. Bei beiden Spielern soll die Ausstiegsklausel im zweistelligen Millionenbereich liegen; in Elvedis Fall bei rund 10 Millionen Euro, bei Itakura im Bereich von 10 bis 15 Millionen Euro.

Bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz, den zurzeit der VfL Bochum belegt, muss man sich im Borussia-Park vier Spieltage vor dem Saisonende auch mit dem Worst-Case-Szenario befassen. Umso wichtiger wäre es, mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Union Berlin einen Befreiungsschlag zu landen.

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