Jetzt zünden unsere Ski-Asse Speed-Raketen
Seit Ende letzter Woche bereiten sich die Speed-Spezialisten um Kitzbühel-Sieger Vincent Kriechmayr im US-Speed-Center in Copper Mountain (US-Bundesstaat Colorado) auf die ersten Speedrennen 2023/24 vor. Auf “Top-Pisten und bei Traumwetter.” Im nur 30 Auto-Minuten entfernten Beaver Creek steigen am ersten Dezember-Wochenende zwei Abfahrten und ein Super-G. Dort will Allrounder Schwarz beweisen, dass er sich auf langend Skiern ebenso gut zurecht findet wie mit den kurzen Slalom-Latten.
Allrounder Schwarz traf am Montag im Speed-Camp ein
Nach dem 2. Platz am Samstag in Gurgl blieb dem Kärntner ein Tag daheim zum Packen, am Montag traf er bereits im US-Speed-Camp ein und konnte es kaum erwarten, loszulegen.
ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer über seinen fleißigsten Rennläufer: “Der Blacky ist zur Zeit ein Wahnsinn – wow! Du hast das Gefühl, er hat jede Disziplin gleich gern. Und er fährt mit einer Überzeugung, das ist einfach herrlich zum Zuschauen. So habe ich ihn noch nicht erlebt.”
Experten wie der ehemalige ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold staunen, wie schnell Schwarz die Umstellung vom Abfahrts-Training in Zermatt auf die Slalom-Einheiten in Gurgl schaffte. Pfeifer: “Das beweist einfach sein unglaubliches Allround-Talent.” Dazu die kommt der Mut für spontane Entscheidungen. Die vorzeitige Abreise aus Zermatt brachten Schwarz zusätzlich Slalom-Trainingstage. Pfeifer: “So kann er nebenbei seine Slalom-Form halten.”
Kriechmayr feierte in Beaver Creek ersten Weltcup-Sieg
In den nächsten beiden Wochen ist aber Speed angesagt. Auf der berühmten Raubvögel-Strecke in Beaver Creek (“Birds Of Prey”) hatte sich Schwarz im Vorjahr über das Abfahrts-Training an den Super-G herangetastet, als 24. holte er 7 Weltcup-Punkte. Ein Jahr später will er den Abfahrts-Spezialisten den Kampf ansagen. “Eine technische Abfahrt, die sollte ihm liegen – und dem Vinc natürlich auch.” Kriechmayr feierte vor 6 Jahren in Beaver Creek seinen ersten Super-G-Sieg im Weltcup, in der Abfahrt war er 2019 Zweiter. Im Vorjahr kam der Doppel-Weltmeister von 2021 über die Plätze 5 (Abfahrt) und 9 (Super-G) nicht hinaus und meint im Hinblick auf den Speed-Auftakt: “Da sollte doch viel mehr gehen.”
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