Witwe spricht offen über Tücken des Lebens als alleinerziehende Mama
Alleinerziehende stehen vor großen Herausforderungen.
Elaine Roth (41) zieht ihre Kinder seit sechs Jahren alleine groß. Denn Elaine ist Witwe. Im “Business Insider” gibt sie nun offen Einblicke in ihr Leben und enthüllt dabei fünf Aspekte aus dem Leben Alleinerziehender, über die kaum gesprochen wird.
1. Alleinige Verantwortung
Die Witwe erläutert, dass das Treffen von Entscheidungen für ihre Kinder – egal ob diese Entscheidungen groß oder klein sind – emotional belastend für die Mutter sein kann. “Für jeden Fehler muss ich geradestehen und die Last dieser Verantwortung wird nie leichter”, schildert die 41-Jährige.
Allerdings führt sie aus, dass Erziehung im Laufe der Zeit intuitiver werde und das Selbstvertrauen wachse, trotz der Tatsache, dass “jede Entscheidung alleine zu treffen, nicht mit der Zeit besser wird”.
2. Unverständnis anderer Eltern
Zudem spricht sie über die Schwierigkeiten, ihre Erfahrungen mit anderen Eltern zu teilen. Ihrer Meinung nach sei es unmöglich für Eltern, die Unterstützung von einem Partner erhalten, den Alltag der Alleinerziehenden ganz zu verstehen. “Die einzige Möglichkeit, die Nuancen und Herausforderungen von einem Alleinerziehenden wirklich zu verstehen, ist, selbst alleinerziehend zu sein”, zitiert sie der “Business Insider”.
3. Unsichtbarkeit von Alleinerziehenden
Des Weiteren betont die Witwe die Wichtigkeit, sich selbst als Alleinerziehende zu identifizieren, um sich gesehen und verstanden zu fühlen.
“Wenn ich mich selbst als Alleinerziehende bezeichne, dann nicht, um den Wettbewerb unter Müttern zu gewinnen oder um zu beweisen, dass ich es schwerer habe als andere Mütter. Es geht darum, mich gesehen zu fühlen. Um mich in einer Welt, die für Zweierbeziehungen geschaffen wurde, etwas weniger unsichtbar zu fühlen”, sagt Elaine.
4. Mitleid mit den Kindern
Bis heute kämpft Elaine aber vor allem mit dem Schmerz, den sie empfindet, wenn sie an ihre Kinder denkt, die eine Lücke spüren, die nur durch ihren verstorbenen Vater gefüllt werden kann. “Es gibt nichts, was ich tun oder geben kann, um das zu ändern. Diese Tatsache bricht mir täglich das Herz”, gibt die Mutter zu.
5. Dankbarkeit
Trotz all der Herausforderungen und des Schmerzes sieht die Witwe aber auch positive Aspekte. Sie ist dankbar für die Möglichkeit, ihre Kinder aufziehen zu können und ihr Leben erleben zu dürfen. Ihr Mann, der verstorbenen Vater ihrer Kinder, hat diese Möglichkeit nicht. Sie könne einfach nicht anders, “als für die Tatsache dankbar zu sein, dass ich lebe — dass ich hier sein darf.”
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