"Wilde Hefe" ganz einfach selber machen

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Herrlich fluffiges Hefegebäck

Brioche, Zimtschnecken, Pizzateig, Ostergebäck, hmmm uns läuft das Wasser im Mund zusammen. Was tun wir aber, wenn wir keine Hefe im Haus haben? Wir stellen unsere eigene, “wilde” Hefe her. Das ist ganz einfach, wenn man einmal verstanden hat, was Hefe eigentlich ist.

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Wilde Hefe

Hefekulturen sind Mikroorganismen, die bestimmte Nährstoffe zersetzen, wie etwa Zucker. Wenn Hefe und Zucker aufeinander treffen, kann zum Beispiel Alkohol entstehen. Hefe ist allerdings vegan, da die Mikroorganismen keinen Schmerz empfinden und nicht dem Tierreich zugeordnet werden. Veganer können also ohne Bedenken Hefe zu sich nehmen. Industriell hergestellte Hefe kann in Pulver- (Trockenhefe) oder Würfelform (frische Hefe) erworben werden, wilde Hefe, die aus natürlichen Zutaten hergestellt wird, ist jedoch flüssig. Was ihr dazu braucht, verraten wir euch jetzt…

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ZUtaten

In der Natur findet man Hefe überall, zum Beispiel auf den meisten Obstsorten. Besonders gut eignen sich ungeschwefeltes Trockenobst wie Rosinen und Datteln oder auch frische Äpfel.  Wir haben uns für Rosinen entschieden, da sie eine weiche Oberfläche haben und somit der Hefe einen optimalen Nährboden bieten.

4 EL Rosinen (ungeschwefelt) 1 TL brauner Zucker oder Honig 500 ml Leitungswasser (lauwarm) einen sterilen, luftdicht verschließbaren Behälter mit ca. 700 ml Fassungsvermögen

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Schritt 1

Zuerst die Rosinen in den Behälter geben.

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Schritt 2

Dann den Zucker darüberstreuen.

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Schritt 3

Die Flasche oder den Behälter mit lauwarmem Wasser auffüllen.

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Schritt 4

Das ganze gut durchschütteln, verschließen und an einem warmen und dunklen Ort lagern. Optimal ist eine Temperatur zwischen 25 und 30°C.

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Schritt 5

Nun heißt es: Warten. Etwa 5 bis 8 Tage lang. Das Wasser wird dabei immer trüber und es bilden sich Bläschen an der Wasseroberfläche. Schüttelt den Behälter morgens und abends einmal und öffnet ihn dann kurz, damit überschüssige Gase entweichen können. Nach spätestens 8 Tagen sollten sich keine Bläschen mehr bilden und es sollte leicht vergoren, aber nicht unangenehm riechen.

Falls sich beim Gärvorgang Schlieren oder Schimmel gebildet haben, empfehlen wir euch, das Wasser zu entsorgen und neu zu beginnen.

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Wie backe ich mit Hefewasser?

Nun könnt ihr leckeres Gebäck mit eurem Hefewasser zaubern. Achtet dabei darauf, dass ihr bei den Rezepten einen Teil der Flüssigkeiten mit Hefewasser ersetzt (zum Beispiel das Wasser beim Pizzateig oder die Milch beim Briocheteig). Auf 500 g Mehl sollten dabei etwa 100 bis 125 ml Hefewasser kommen. Berücksichtigt auch, dass die Teige etwas länger gehen müssen.