Handball: SC Magdeburg gewinnt Pokalfinale gegen MT Melsungen

Der SC Magdeburg hat dieses Jahr hohe Ambitionen: Drei Titel sollen her. Mit dem deutschen Pokal wurde der Erste bereits eingetütet – und das ohne einen gesperrten Leistungsträger im Tor.

Handball: SC Magdeburg gewinnt Pokalfinale gegen MT Melsungen

Der SC Magdeburg hat zum dritten Mal den DHB-Pokal gewonnen. Die von Bennet Wiegert trainierten Handballer setzten sich im Endspiel des Final-Four-Turniers in Köln 30:19 (13:11) gegen den Außenseiter MT Melsungen durch. Nicht dabei war Magdeburgs Torwart Nikola Portner. Der Schweizer Nationalkeeper war bereits am Mittwochabend aufgrund eines positiven Dopingtests von den Magdeburgern aus dem Trainings- und Spielbetrieb genommen worden. Portner war von der Nationalen Anti-Doping Agentur (Nada) »Crystal Meth« nachgewiesen worden.

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Bester Werfer im Finale war der Magdeburger Lukas Mertens mit sieben Treffern. Im Tor überragte wie bereits im Halbfinale Portner-Vertreter Sergey Hernandez. Melsungen verpasste den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, es wäre der erste Titel des hessischen Klubs gewesen. Für Magdeburg ist es der insgesamt dritte Triumph, den bislang letzten hatte es 2016 gegeben.

Zwei weitere Titel sind noch möglich

Diese Saison lebt mit dem Pokalerfolg der Traum vom Triple weiter. In der Champions League stehen die Magdeburger im Viertelfinale, wo sie am 24. April auf das polnische Team KS Kielce treffen. In der Handball-Bundesliga haben sie noch Chancen auf den Titel. Nur ein Punkt beträgt der Rückstand auf die Tabellenführer Füchse Berlin. Die Berliner führen die Tabelle an, allerdings mit einem Spiel Vorsprung.

Zuvor hatte sich bereits die SG Flensburg-Handewitt den dritten Platz gesichert. Die Flensburger mit dem deutschen Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla bezwangen Berlin 31:28 (15:19). Flensburgs Simon Pytlick und Berlins Lasse Andersson waren mit jeweils sieben Toren die besten Torschützen in einer intensiven Begegnung.